Bad Frankenhausen. Im Vorfeld des Landesklassepiels Blau-Weiß Bad Frankenhausen gegen Empor Walschleben mobilisierten die Hausherren alles, damit gespielt werden kann. Der Lohn: ein 8:0-Sieg

Mit dem höchsten Sieg in dieser Saison bedankten sich die Fußballer des SV Blau-Weiß Bad Frankenhausen bei ihren Zuschauern und dem gesamten Verein für die unermüdliche Arbeit. „Das ging wie geschnitten Brot. Der Sieg war völlig verdient, auch wenn er etwas zu hoch ausfiel. Meine Jungs haben ordentlich Zielwasser getrunken. Auf jeden Fall hat sich der ganze Aufwand im Vorfeld gelohnt, was ich nicht für möglich gehalten hätte“, so Frankenhausens Trainer Alexander Ludwig, der mit seinem Team nun auf Platz eins mit gehörigem Vorsprung überwintert (zehn Punkte plus vor dem Zweiten Wüstheuterode).

Donnerstagnachmittag trafen sich um die 20 Spieler und fingen an, den Kunstrasenplatz freizuräumen. Gute drei Stunden ging es mit dem Schneeschieber hin und her. Und dann? Erneuter Schnee über Nacht, wodurch alle dachten, dass der bisherige Aufwand umsonst war. Aber nein. Der Untergrund war, da die Jungs so emsig alles wegräumten, nicht gefroren. Am Samstagvormittag ging es noch einmal auf den Platz. Nach weiteren zwei Stunden und dem damit gleichzusetzenden Aufwärmen war der Platz bestens vorbereitet für das Spiel gegen Walschleben. „Der Platz war dann wirklich 1a. Da war nichts drauf, kein Blatt, kein Eis, der war an sich wie im Frühsommer“, war nicht nur Teammanagerin Julia Ritter stolz auf die geleistete Arbeit.

Das Spiel gegen den Vierten Empor Walschleben war schnell entschieden. Jeder Angriff, den die Hausherren setzten, saß. Vor allem Paul Hellmich zeigte sich torhungrig und traf im ersten Durchgang gleich dreimal. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 3:0. Zu allem Überfluss machte Walschleben in Form von Lucas Gerke kurz vor der Pause noch ein Eigentor zum 6:0. Im zweiten Durchgang schaltete Bad Frankenhausen einen Gang zurück, die Partie war längst entschieden.

Die Gäste waren mit einem Rumpfkader angereist und hatten wahrlich nichts entgegenzusetzen. Bei den Gastgebern hingegen klappte alles. Bis auf eine Sache: Tino Auerbach versemmelte einen Foulelfmeter an Kevin Grolle, indem er die Kugel neben das Tor setzte. Das Spiel hätte auch zweistellig ausgehen können, was aber zu viel des Guten gewesen wäre und der Leistung Walschlebens nicht gerecht geworden wäre.

„Am Donnerstag treffen wir uns noch mal in der Halle und kicken ganz locker. Dann ist Weihnachtsfeier und Pause. Das haben sich die Jungs auch verdient. Da kann jeder mal andere Gedanken haben als Fußball und runterkommen“, so Ludwig, der damit die Leine etwas länger lässt und äußerst zufrieden in die Winterpause geht.