HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann ist erleichtert über die geplante Teil-Rückkehr von Zuschauern in die Handball-Hallen.

"Das bedeutet nicht nur für den Handball, sondern auch für den Basketball und für das Eishockey, dass ein großer Teil des Bereichs, wo wir Geld verdienen, mit Zuschauern und auch mit Spnsoring, dass das wieder möglich ist", sagte er im Interview mit dem TV-Sender Sky. "Das ist dringend notwendig, auch wenn die 20 Prozent auf Dauer nicht ausreichen." Die Handball-Bundesliga startet am 1. Oktober in ihre Saison.

Die Bundesländer hatten sich am 15. September in einer Videoschalte auf eine flächendeckende Fan-Rückkehr in die Fußballstadien und Sporthallen geeinigt. In einer sechswöchigen Testphase ist zunächst eine Auslastung von maximal 20 Prozent der jeweiligen Stadion- oder Hallenkapazität erlaubt. Ende Oktober soll die Lage neu bewertet werden.

Wegen der Corona-Pandemie ruht seit März der Spielbetrieb im Handball. Die Vereine hätten keine Einnahmen mehr gehabt, aber weiter Ausgaben wie Spielergehälter, betonte Bohmann.

Die Teil-Rückkehr von Zuschauern sei ein "kleiner Schritt zurück in die Lebenswirklichkeit". "Es wird uns die Möglichkeit wiedergegeben, unseren Sport zu betreiben", meinte der 55-Jährige. Wenn es noch ein halbes Jahr ohne Zuschauer gelaufen wäre, "hätte es definitiv keinen Handball, keinen Basketball, kein Eishockey mehr gegeben".

Dem NDR sagte Bohmann: "Wir möchten gern beweisen, dass wir verantwortungsvoll umgehen können mit dem Thema Zuschauern und dass man keine Bange haben muss, zu uns in die Arena zu kommen."

© dpa-infocom, dpa:200916-99-584667/2