Mannheim.

Der Sportliche Leiter des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen, Oliver Roggisch, fürchtet trotz der aktuellen Corona-Zahlen und der Spielabsage am Dienstagabend keinen Saisonabbruch.

"Man muss sich darauf einstellen, dass so etwas jetzt immer mal wieder passieren kann", sagte der 42-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. "Wir tun alles dafür, dass die Saison so normal wie möglich durchgeführt werden kann. Je öfter Spiele verschoben werden müssen, desto enger wird es irgendwann im Terminplan. Wo das noch hinführt, ist schwer abzusehen. An einen Saisonabbruch denkt bei uns aktuell niemand."

Wegen eines Corona-Falls beim Gegner war die erste Partie der Löwen in der neuen EHF European League am Dienstag kurzfristig abgesagt worden. Die Entscheidung habe das Gesundheitsamt Mannheim getroffen, teilte der Club wenige Stunden vor dem geplanten Anpfiff der Partie gegen RK Trimo Trebnje mit. Zuvor war ein Teammitglied der Slowenen positiv auf das Coronavirus getestet worden. "Natürlich hätten wir lieber gespielt. Der Aufwand, der vor so einem Spiel betrieben wird, ist ja auch enorm", sagte Roggisch. "Aber die Gesundheit jedes Einzelnen geht vor, ganz klar." Wann beziehungsweise ob die Partie nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

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