Essen. Oliver Bierhoff ist zurückgetreten. Vermutlich war eine Trennung unvermeidbar. Beim DFB entstehen aber neue Probleme. Ein Kommentar.

Es passierte, was zu erwarten war. Oliver Bierhoff hat, bevor er degradiert oder gar entlassen worden wäre, die Konsequenzen aus dem erneuten Scheitern der Nationalmannschaft bei einer Weltmeisterschaft gezogen und seinen Rücktritt erklärt. Der Deutsche Fußball-Bund ist damit den Mann losgeworden, der für übertriebenen Kommerz und ausuferndes Marketing rund um das Nationalteam stand. Die Entfremdung vieler Fans von der DFB-Auswahl wird ihm maßgeblich zugeschrieben.

Vermutlich war eine Trennung nun tatsächlich unvermeidbar. Wie hätte man einen Aufschwung und erkennbare Erneuerungen mit demselben Führungspersonal verkaufen können? Das klappte schon mit Joachim Löw nach der WM 2018 nicht. Diesmal deutet einiges darauf hin, dass man an Bundestrainer Hansi Flick trotz aller Kritik festhalten wird. Damit war Oliver Bierhoff draußen.