Gotha. Die Gothaer Volleyballer gewinnen ungefährdet 3:0 gegen Aufsteiger Barock Volleys MTV Ludwigsburg. Ein Zuspiel-Talent garniert Satzerfolge mit Assen.

Wer vor der Begegnung mit dem Vorletzten befürchtet hatte, dass die Blue Volleys angesichts der Pokalspiele in der Vorwoche und am kommenden Sonntag gegen den deutschen Meister aus Berlin, nicht voll fokussiert ins Punktspiel gehen würden, wurde schnell eines Besseren belehrt. Nicht nur, dass die Einheimischen schnell 7:0 vorn lagen, ehe die Barock Volleys aus Ludwigsburg zu ihrem ersten Punkt kamen. Mit ei­nem 3:0 (17, 19, 17) distanzierten sie den Gegner klar und führen die Süd-Staffel weiter an.

Nach dem glänzenden Start blieben die Gothaer gegen den Zweitliga-Neuling tonangebend. Immer wieder setzten sich die Angreifer durch, zudem punktete Gotha mit guten Aufschlägen und im Block. Zwar gelangen auch den Gästen einige schöne Zähler, besonders durch Außenangreifer Raphael Noz und Diagonalangreifer Severin Hauke. Insgesamt aber war das zu wenig, um die Gastgeber in Gefahr zu bringen. Entsprechend deutlich endete der erste Satz (25:17).

Den nächsten Durchgang begannen die Hausherren in unveränderter Aufstellung. Gegenüber dem Po­kalspiel gegen Königs-Wusterhausen waren diesmal Justus Krauße für Harrison McBean, Dominik Ducháč für den angeschlagenen Christoph Aßmann sowie Libero Max Stückrad für Len Spankowski ne­ben Robert Werner, Erik Niederlücke, Hannes Krochmann und Tomasz Gorski im Startaufgebot.

Die Ludwigsburger hatten sich besser auf Gegner und Halle eingestellt und gestalteten das Spiel offener. Dennoch führten die Gothaer nach dem ersten Satzdrittel. Ducháč war in dieser Phase auffälligster Akteur. Eine gute Aufschlagserie von Moritz Selle und eine etwas unkonzentriert agierende Heimmannschaft führten zum 10:10 und kurz darauf sogar zu einem Zwei-Punkte-Plus der Barock Volleys.

Doch zeichnet es die Gothaer um ihren MVP Robert Werner in dieser Serie aus, sich das Spiel auch in kritischen Phasen nicht aus der Hand nehmen zu lassen, sondern dass „man kann immer ein paar Prozent zulegen kann, wenn es nötig ist“, wie Co-Trainer Robin Schade sagte. So holten sich die Gothaer den zweiten Abschnitt (25:19).

Eine frühe Führung gaben Trainer Jonas Kronseder die Möglichkeit zu wechseln. So kamen neben Spankowski die Nachwuchsspieler Franz Stückrad im Zuspiel und Richard Werner auf der Außenposition zum Einsatz. So standen zwei Brüderpaare auf dem Feld. Dem 16-jährigen Zuspieler gelang dabei sogar das Kunststück, beide Schlusssätze mit einem Ass zu beenden.