Erfurt. Der Ertrag je Hektar Anbaufläche ging um etwa ein Fünftel im Vergleich zu 2022 zurück.

Die diesjährige Süßkirschenernte ist in Thüringen nach Angaben des Statistischen Landesamtes schlechter ausgefallen als im Vorjahr. Der Ertrag je Hektar Anbaufläche ging um etwa ein Fünftel im Vergleich zu 2022 zurück, wie das Landesamt am Freitag berichtete. Gepflückt wurden 5,9 Tonnen je Hektar, was weitgehend dem Durchschnittswert der Jahre seit 2017 entspreche. Insgesamt wurden in diesem Jahr auf den Plantagen der Thüringer Obstbaubetriebe 1600 Tonnen Süßkirschen geerntet. Bei Sauerkirschen summierte sich die Erntemenge auf 1500 Tonnen, was einem Hektarertrag von 9,6 Tonnen entsprach und einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem mehrjährigen Durchschnitt.

Auch bei Äpfeln, deren Ernte vor wenigen Tagen begonnen hat, und Birnen gehen die Prognosen der Obstanbaubetriebe von durchschnittlichen Erntemengen aus. Je Hektar Anbaufläche werde mit einem Durchschnittsertrag von 25 Tonnen gerechnet, was etwa dem mehrjährigen Niveau entspreche. Bei einer Anbaufläche von insgesamt 829 Hektar werde eine Gesamtmenge von 20.700 Tonnen erwartet. Obstbaubetriebe schätzen die Qualität der Äpfel in diesem Jahr als besonders gut ein.

Bei Birnen gehen die Obstbauern von einem Hektarertrag von 8,8 Tonnen aus. Damit dürfte sich der Jahrgang 2023 wieder im mehrjährigen Mittel bewegen. Im sehr schlechten Birnenjahr 2022 waren es lediglich 5,4 Tonnen gewesen.