Berlin. Durch den Streik bei der Bahn müssen viele Reisende auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Was es jetzt beim Buchen zu beachten gilt.

Durch den sechstägigen Bahnstreik wird die Geduld von Millionen Reisenden auf die Probe gestellt. Diesmal sind nicht nur Berufstätige, sondern auch viele Wochenendpendler und Urlauber betroffen. Ab Mittwoch, zwei Uhr morgens bis Montag um 18 Uhr wird auch der Personenverkehr bei der Deutschen Bahn bestreikt – und zwar Regional- und Fernzüge. Um ans Reiseziel zu kommen, suchen sich deshalb viele bereits alternative Verkehrsmittel; wie etwa Busse oder Mietwagen.

Besonders begehrt sind günstige Alternativen zum Bahnfahren – wie Busfahrten. Wer auf Busse umsteigen will, sollte sich bald entscheiden und buchen. Der große Fernbusanbieter Flixbus verzeichnet bereits eine deutlich steigende Nachfrage. Entsprechend steigen bereits die Preise. „Beim letzten Streik hat sich die Nachfrage mehr als verdoppelt“, sagte eine Sprecherin. Zudem prüft Flixbus für die Zeit des Streiks bei der Deutschen Bahn, zusätzliche Busse auf seinen Strecken einzusetzen. Flixbus bietet das größte Fernbusnetz in Europa an.

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Am Montagnachmittag waren beispielsweise Busfahrten von Berlin nach Hamburg für diesen Mittwoch (24. Januar) je nach Abfahrtzeit zu Fahrkosten zwischen 14,99 Euro und 49,99 Euro zu erhalten. Eine Sitzplatzreservierung gibt es ab 1,99 Euro für den normalen Sitz oder zu 3,99 Euro mit Panoramablick. Für Samstag gab es die One-Way-Tickets noch für 19,99 Euro. Von Berlin nach München kosten die Bustickets für Mittwoch bereits zwischen 57,98 Euro und 99,98 Euro, für Samstag sind die Tickets noch für 21,99 Euro bis 74,98 Euro zu haben, wie es das Flixbus-Portal ausweist. Für Montag beginnen die Preise ab 17,99 Euro bis 49,99 Euro je Fahrt.

Streik: Das kosten Bustickets im Fernverkehr

Die Ticketpreise erhöhen sich mit der Zahl der Buchungen für jeden Bus. „Wir arbeiten bei Flix analog zu vielen Airlines mit einem dynamischen Preissystem, welches sich der Auslastung der jeweiligen Verbindung anpasst. Wir raten immer: Wer früher bucht, reist günstiger“, sagte eine Sprecherin von Flixbus. Zum Vergleich: In manchen Zeiten gibt es Flixbustickets schon ab 4,99 Euro. Flix bietet über seine Fernzugsparte Flixtrain aber auch zahlreiche Zugverbindungen quer durch Deutschland an. Die Züge werden auch während des Bahnstreiks fahren.

Wer auf einen Mietwagen umsteigt, darf mit der Buchung offensichtlich ebenfalls nicht zu lange warten. Sixt beobachtet seit der Streikankündigung bundesweit eine deutlich erhöhte Nachfrage und empfiehlt Kunden, „so früh wie möglich“ zu buchen. „Erfahrungsgemäß entwickelt sich die Verfügbarkeit von Mietwagen im Rahmen von Streiks im Bahnverkehr sehr dynamisch“, berichtet Sixt dieser Redaktion. Kunden könnten sich über die aktuelle Verfügbarkeit von Mietwagen über die Sixt App oder die Website sixt.de informieren.

Auch bei Europcar steigen die Buchungen. „Bis einschließlich Mittwoch könnte es knapp werden, da wir bereits zahlreiche Buchungen erhalten haben“, so die Autovermietung. „Erfahrungsgemäß planen jedoch viele Kunden noch um, das heißt, es kann durchaus sein, dass es zu Stornierungen kommt und Mietwagen erneut verfügbar sind. Ab Donnerstag sieht es deutschlandweit wieder sehr gut aus und unsere Kunden können Mietwagen, angepasst an ihre individuellen Bedürfnisse, buchen“, heißt es.