München. Til Schweiger hat den letzten Tukur-„Tatort“ kritisiert. Nun erklärt er seine Kritik. 2020 ist er selbst wieder im „Tatort“ zu sehen.

Das Jahr 2020 startet mit einem neuen „Tatort“ mit Til Schweiger. Schon am 5. Januar wird die neue Episode ausgestrahlt – und dieses Mal mit „ganz wenigen“ Toten. Zumindest behauptet das Schweiger nun selbst. „Das ist ja unser Neustart. Dagegen war der jetzige ‘Tatort’ der Dritte Weltkrieg“, sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München über die neue Folge.

Für den neuen „Tatort“ stand der 55-Jährige im April auf der zu Hamburg gehörenden Insel Neuwerk im Wattenmeer vor Cuxhaven vor der Kamera.

In dieser Woche sorgte Schweiger mit scharfer Kritik an der jüngsten Episode des Hessen-„Tatorts“ mit Ulrich Tukur für Aufsehen: „Jede Folge der Augsburger Puppenkiste war glaubwürdiger, besser gespielt und vor allem spannender!“, schrieb er auf Facebook.

Schweiger kritisiert Lob für Tukur-„Tatort“

Der dpa sagte er nun: „In diesem "Tatort" sind mehr Menschen erschossen worden – und zwar teilweise viel brutaler – als in all meinen ‘Tatorts’ zusammen. Und bei meinen war dann immer der Tenor: Das ist gar kein richtiger ‘Tatort’“, sagte er. „Wo ist denn die Regel? Wo steht denn das Regelwerk, was ein richtiger ‘Tatort’ ist. Und beim Tukur-’Tatort’ war es jetzt aus Sicht der Kritiker nicht nur legitim, es war großartig.“

Das Statement habe sich nicht gegen Ulrich Tukur gerichtet, „den ich sehr schätze“, betonte Schweiger. „Es ging um die Diskrepanz zwischen dem, was ich gesehen habe und diesen ganzen Kritiken. Das waren ja wirklich Hymnen.“

Zuletzt war Schweiger im Juli 2018 als suspendierter „Tatort“-Kommissar Nick Tschiller in der Folge „Off Duty“ im Ersten zu sehen. (dpa/jei)