Saalfeld. Eine Millionen Besucher haben das Feenweltchen in den Saalfelder Feengrotten bereits seit der Eröffnung besucht.

Es ist kurz nach 10 Uhr an den Feengrotten und es läuft verblüffend nach Plan: Tatjana und David Hannemann samt Sohn Noah aus Schwäbisch-Hall wollen gerade ihre online gebuchten Tickets abholen, da werden sie von Geschäftsführerin Yvonne Wagner, „Fee“ Natalie Forbrigger und einem Medienpulk überrascht: Einer aus der Familie ist als millionster Besucher des Feenweltchens registriert worden.

Besuch in Saalfeld als Finale von drei Urlaubswochen

Die Wahrscheinlichkeit, justament zum Zeitpunkt des Medientermins die Million zu erreichen, war auf Basis der relativ stabilen Besucherzahlen in dem Spiel- und Fantasy-Areal zwar hoch, aber dann doch überraschend. „Es hätte auch noch ein paar Stunden oder Tage länger dauern können“, erklärt Yvonne Wagner, zumal die großen Wetteramplituden dieses Sommers auch die Gästezahlen stärker schwanken ließen.

Sie hätten als Abschluss einer dreiwöchigen Rundreise durch Skandinavien, den Norden Deutschlands noch etwas Besonderes speziell auch für Noah in Thüringen gesucht und seien im Internet auf Feengrotten und Feenweltchen gestoßen. „Da dachten wir gleich, das ist es“, meint Tatjana Hannemann. Nun erkunden sie mit Chefin Wagner das Weltchen im Walde, „Fee“ Natalie erzählt im Weidendom magische Geschichten und malt Noah den „Feenkringel“ ins Gesicht. Danach geht es auf einstündige Tour durch die Anderswelt.

Bisher knapp 76.000 Besucher seit Ostern

Im Sommer 2007 war der Abenteuerwald eröffnet worden, nach vorher doch großer Skepsis. Das Thema Feen und Naturwesen sei damals längst nicht so populär gewesen wie heute, so Wagner, auch Aufsichtsrat und Thüringer Aufbaubank hätten sich mit dem Konzept schwergetan.

Inzwischen gibt es mit der Elfenwiese den vierten Bereich, ebenfalls vier Themenwelten, von anfangs einem Hektar ist man auf zwei gewachsen. Und immer wieder Neuerungen, so in diesem Jahr ein geschnitztes Einhorn und drei sehr lebendige Alpakas, die sich an diesem Regentag direkt unter der ebenfalls neuen Elfenkräuterschule bemerkbar machen. In dieser Saison waren knapp 76.000 Kinder mit oder ohne Eltern im Feenweltchen – bis zur Schließung am 6. November könnte der Vorjahreswert von fast 90.000 noch geknackt werden.