Berlin. Je weniger Luft im Heizkörper, desto weniger Energie wird zur Erwärmung benötigt. Dieses Tool optimiert Ihre Heizung und Heizkosten.

Irgendwann ist es bei jeder Heizung so weit: Der Heizkörper gibt Klopfgeräusche von sich – und mit dem Gluckern und Rauschen gehen weitere lästige Auffälligkeiten einher: Die Heizung braucht plötzlich viel länger zum Erwärmen, erreicht ihre normale Heizstärke aber gefühlt nie. Dafür brechen allerdings die Heizkosten einen unerfreulichen Rekord.

Hohe Heizkosten: Luft in der Heizung kann schuld sein

Das Problem ist auf Luft im Heizkörper zurückzuführen: Der Heizkreislauf wird durch nicht herausgelassene Luft gestört. Das führt zum einen zu unangenehmen Geräuschen. Ein gestörter Heizkreislauf bedeutet auch, dass der Heizkörper sich nicht effizient aufheizen kann: Luft überträgt Wärme deutlich schlechter als Wasser. Das bedeutet, wo sich die Luftbläschen sammeln, bleibt die Heizung kalt. Das ist vor allem im oberen Bereich der Fall, da Luft leicht ist.

Um einen Raum zu heizen, wird entsprechend deutlich mehr Energie benötigt, was wiederum die Heizkosten in die Höhe treibt. Der Schlüssel liegt also im regelmäßigen Entlüften der Heizkörper. Wie Sie Heizungen manuell entlüften können, lesen Sie hier. Ist Ihnen das auf Dauer zu aufwendig, können Sie auf effiziente Tools zurückgreifen.

Heizkosten sparen: Dieses Tool ermöglicht es

Wer nicht regelmäßig am Ventil herumschrauben, die Umwälzpumpe deaktivieren und möglicherweise auch noch Wasser auffangen möchte, kann zu einem automatischen Heizkörperentlüfter greifen. Lesen Sie auch: Heizlüfter liefern Wärme auf Knopfdruck: 5 Modelle im Test

Das kleine Gerät ist in wenigen Minuten montiert: Dazu müssen Sie nur das vorhandene Ventil des Heizkörpers austauschen.

  1. Schließen Sie das Rücklaufventil und drehen Sie das Thermostat der Heizung ab.
  2. Jetzt öffnen Sie das Entlüftungsventil, um vor dem Montieren des neuen Entlüfters den Druck aus dem Heizkörper zu lassen.
  3. Schrauben Sie das alte Entlüftungsventil heraus.
  4. Montieren Sie nun den automatischen Heizkörperentlüfter.
  5. Jetzt können Sie das Rücklaufventil wieder öffnen und das Thermostat aufdrehen.
  6. Lassen Sie ein letztes Mal manuell Druck aus dem Heizkörper.

Fortan wird Luft selbstständig aus der Heizung gelassen. Wie? Ein vollautomatischer Heizkörperentlüfter verfügt über einen Sensor. Wird in der Heizung Luft registriert, öffnet sich das Ventil. Somit kann die Luft abgelassen werden. Das Ventil schließt sich, sobald der Sensor mit Wasser in Berührung kommt.

Besonders interessant: Ein automatischer Heizkörperentlüfter kann Sie auf Dauer vor hohen Zahlungen schützen und das für eine Einmalzahlung von 3 bis 4 Euro. Für so wenig Geld kann man die praktischen Ventile bereits zu kaufen. (day)