Berlin. Grippe ist mehr als Husten, Schnupfen, Heiserkeit. Für viele Menschen kann sie zum Risiko werden. Wem Experten zu einer Impfung raten.

Kalte Tage, volle Busse und Bahnen, ein geschwächtes Immunsystem – es ist Hochsaison für Grippeviren. Die Viren, die sich bei niedrigen Temperaturen und trockener Luft besonders wohl zu fühlen scheinen, verursachen hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.

Und obwohl eine Influenza in den meisten Fällen ohne Folgen ausklingt, sterben doch jedes Jahr in Deutschland Menschen. In der aktuellen Grippesaison gab es laut eines Berichts des Robert-Koch-Instituts (RKI) bislang 32 Todesfälle und mehr als 13.000 Erkrankte. Es könnten noch mehr werden.

Zum Vergleich: In der besonders heftigen Grippesaison 2017/2018 hatte es nach Schätzungen des RKI 25.100 Tote durch die Influenza gegeben. So viele wie seit 30 Jahren nicht. Gleichzeitig waren in ebenjener Grippesaison nur wenige Menschen geimpft. Das legen Zahlen der Techniker-Krankenkasse (TK) nahe.

So hatten sich 2017 laut dem TK-Innovationsreport nur 10,2 Prozent der TK-Versicherten gegen Influenza immunisieren lassen. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen lag die Quote bei 33,4 Prozent – dabei ist das Risiko eines schweren Verlaufs bei älteren Menschen besonders hoch. Antworten auf die wichtigsten Fragen.