Berlin. Kalte Heizkörper, ständiges Rauschen und besonders hohe Heizkosten? Lesen Sie in unserer Anleitung, wie Sie dem entgegenwirken können.

Mit dem September ist nicht nur der Herbst angebrochen – die Temperaturen sind rapide gesunken. Viele Menschen haben bereits ihre Heizungen aufgedreht.

Doch was, wenn die Heizung nicht richtig warm wird? Lesen Sie hier, welche Tricks Sie anwenden können und wie Sie dabei auch noch Geld sparen.

Heizung geht nicht? Das können Sie tun

Der Heizkörper steht auf höchster Stufe, doch Wärme gibt er nicht richtig ab. Die Heizung gibt störende Geräusche von sich. Diesen Szenarien können Sie entgegenwirken, in dem Sie ihre Heizung entlüften. Experten raten sogar dazu, Heizkörper routinemäßig zu entlüften, am besten vor Beginn der Heizperiode.

Wie Sie mit dem Entlüften Geld sparen

Tatsächlich kann das Entlüften der Heizung auch Ihrem Geldbeutel zugutekommen, denn: Befindet sich Luft in der Heizung, kann sich der Heizkörper nicht effizient aufheizen. Der Hintergrund: Luft überträgt Wärme deutlich schlechter als Wasser.

Ein schlecht entlüfteter Heizkörper bleibt daher vor allem im oberen Bereich kalt, wo sich die Luft sammelt, da diese leichter ist. Dementsprechend wird deutlich mehr Energie benötigt, um einen Raum zu heizen. Das wiederum führt zu deutlich erhöhten Heizkosten.

Heizung: Störendes Rauschen vermeiden

Falls Sie einmal ein Rauschen oder Klopfen im Heizkörper wahrgenommen haben, liegt das ebenfalls an der Luft in der Heizung. Der Heizkreislauf wird durch nicht herausgelassene Luft gestört. Lesen Sie auch: Heizlüfter liefern Wärme auf Knopfdruck: 5 Modelle im Test

Heizung: Wie man sie entlüftet

Tatsächlich ist das Entlüften einer Heizung einfach als gedacht. Pro Heizkörper benötigt man nur wenige Minuten. Folgen Sie dafür dieser Anleitung.

  1. Besorgen Sie sich einen Entlüftungsschlüssel. Das kostengünstige Werkzeug erhalten Sie entweder im Baumarkt oder im Sanitärfachgeschäft.
  2. Da möglicherweise Wasser entweichen kann, halten Sie bestenfalls einen Lappen und ein Gefäß zum Auffangen bereit.
  3. Zunächst drehen Sie die Thermostate aller Heizkörper auf, sodass Wasser und Luft ungehindert zirkulieren können.
  4. Nach einiger Zeit schalten Sie die Umwälzpumpe ab. Sobald die Zirkulation zum Erliegen kommt, sammeln sich die Luftbläschen oben in den Heizkörpern. Falls Sie keinen direkten Zugang zur Umwälzpumpe haben, sperren Sie den Heizkreis Ihrer Wohnung ab, damit kein Nachbar betroffen ist.
  5. Nach etwa 30 Minuten öffnen Sie das Ventil mit dem Entlüftungsschlüssel. Da das Heizungswasser heiß sein kann, sollten Sie vorsichtig sein. An einem Zischen erkennen Sie, dass die Luft aus dem Heizkörper entweicht.
  6. Sobald das Zischen aufgehört hat, sollten Sie das Ventil zügig wieder zudrehen, sodass kein Heizungswasser entweichen kann.
  7. Wichtig: Beginnen Sie immer mit den höchst gelegenen Heizkörpern, da sich hier die meiste Luft sammelt.
  8. Nun können Sie wieder die Umwälzpumpe aktivieren, damit das Heizungswasser wieder fließen kann. (day)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.