Berlin (dpa/tmn). Laute Musik statt Vogelgezwitscher, Grillgeruch statt Blumenduft? Eine Umfrage zeigt, womit Menschen ihre Gartennachbarn auf die Palme bringen.

Es könnte so erholsam sein zwischen Apfelbäumen und Gemüsebeeten – wären da nicht die Menschen auf der anderen Seite des Gartenzauns: Rund 17 Prozent stört vor allem, wenn die Gartennachbarn die Ruhezeiten missachten. 14 Prozent nervt laut einer Civey-Umfrage die Neugier der Menschen im Garten nebenan.

Mehr als jeder Zehnte fühlt sich demnach durch laute Musik (10,9 Prozent) gestört. Fast ebenso viele (10,7 Prozent) ärgern sich über den ungepflegten Garten ihrer Nachbarn. Kinderlärm stört rund 9 Prozent der Befragten, Rasenmähen, Grillgerüche und Baulärm aus dem Garten neben ihnen jeweils 7 Prozent.

Reden oder die Polizei rufen?

Besonders oft genervt: die Jüngeren. Während über die Hälfte der Befragten ab 65 Jahren (52,7 Prozent) gar nichts an ihren Gartennachbarn auszusetzen wissen, ist das nur bei jedem Dritten der 18- bis 29-Jährigen der Fall (33,5 Prozent).

Und was tun Menschen, wenn ihnen die Leute im Garten nebenan auf die Nerven gehen? Ein Viertel hat es bereits mit einem klärenden Gespräch versucht. Fünf Prozent haben der Umfrage zufolge schon mal die Polizei gerufen.

Civey hat 2555 regelmäßige Gartennutzer im Auftrag von Kleinanzeigen zwischen dem 12. und 19. April 2024 befragt. Die Umfrage ist den Angaben zufolge repräsentativ.