Berlin. Die Lage von Baugrundstücken ist eines der entscheidenden Kriterien beim Kauf. Aber es sollte nicht das einzige sein, sagen Experten.

Augen auf beim Grundstückskauf: Der Verband Privater Bauherren (VPB) empfiehlt, über die Auswahl des Baugrunds im Familienkreis zu sprechen. Schließlich kann die Entscheidung über den Standort des neuen Eigenheims nicht einfach rückgängig gemacht werden.

Maßgeblich sei zwar vor allem die Lage. Aber auch die Topografie spiele eine wichtige Rolle, sagt der VPB. Zum Beispiel bietet ein Grundstück in Hanglage attraktive Gestaltungsmöglichkeiten und oft eine gute Aussicht. Auf der anderen Seite steigen dadurch aber die Baukosten. Unabdingbar ist laut VPB auch der Blick ins Grundbuch: Gibt es Grundstückslasten - etwa Wege- oder Vorkaufsrechte oder liegen im Untergrund Leitungen für Strom- und Wasserversorgung?

Ist das gewünschte Grundstück bereits bebaut, müssen die neuen Eigentümer gegebenenfalls für den Abriss zahlen. Auch geschützter Baumbestand kann der eigenen Planung im Weg stehen. Wer rechtzeitig mit den Grundstücksnachbarn spricht, kann so vielleicht von bestehenden Problemen erfahren. Wichtig ist zudem, dass der Baugrund komplett mit Wasser, Abwasser und Strom erschlossen ist. Muss das nachgeholt werden, können hohe Kosten entstehen.

© dpa-infocom, dpa:211013-99-585237/2