Berlin. Lithium-Ionen-Akkus speichern ihre Energie sehr dicht. Das macht sie zum Akku der Wahl in vielen Elektrogeräten. Wenn die Energiespeicher in Brand geraten, ist aber schnelles Handeln gefragt.

Lithium-Ionen-Akkus stecken in vielen Geräten: In Bohrmaschinen, elektrischen Zahnbürsten, E-Bikes, Smartphones und Notebooks. Sind sie beschädigt, können sie ihre Energie schlagartig und unkontrolliert abgeben. Die Folge: Die Akkus gehen in Flammen auf oder können explodieren.

Darauf weist das Forum Brandrauchprävention anlässlich des Rauchmeldertags am Freitag, 13. Mai, hin. Der Schwerpunkt dieses Jahr: Die mögliche Gefahr durch Lithium-Ionen-Akkus.

Schnell handeln, vom Netz trennen, viel Wasser

Geht so ein Akku in Flammen auf, trennt man am besten schnell das Ladegerät von Netz. Den brennenden Akku löscht man möglichst lange mit Wasser. Ist der Brand gelöscht, muss weiter gekühlt werden. Die Energiespeicher können nämlich zeitverzögert reagieren und wieder in Brand geraten. Es kann nämlich sein, dass die chemischen Prozesse im Inneren der Akkuzellen noch andauern und es zu neuer Flammenbildung kommt.

Daher sollte man die Akkus noch eine Weile weiter mit Wasser kühlen und - ganz wichtig - sie danach an einem sicheren Ort zwischenlagern. Das Forum empfiehlt zum Beispiel eine nicht brennbare Unterlage im Freien. Oder man lässt die Akkus bis zur Entsorgung in einem Behälter mit Wasser liegen. Und: Wenn es nicht nur ein kleines Feuerchen ist, rät das Forum, zur Sicherheit die Feuerwehr anzurufen. Damit aus dem Akkubrand kein Wohnungsbrand wird.

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