Erfurt/Weimar. Harald Graef kam 1990 nach Erfurt, um ein demokratisches Rechtssystem nach dem Muster der Bundesrepublik aufzubauen und wurde später Verfassungsgerichtspräsident. Im TLZ-Gespräch erinnert er sich an die Anfangszeiten.
Bernd Hilder
West-Jurist im Osten: Mehr als 500 DDR-Unrechtsurteile aufgehoben
•
Lesezeit: 13 Minuten
Von Bernd Hilder
Kein Vertrauen in die Justiz: Das war ein Grund, für die Weimarer am 9. Januar 1990 zur zehnten Demo auf die Straße zu gehen. Ein halbes Jahr später kam Harald Graef nach Thüringen, um beim Aufbau der Gerichtsbarkeit zu helfen. In Weimar wurde das Verfassungsgericht angesiedelt, dessen Präsident Graef später werden sollte. Im TLZ-Gespräch erinnert er sich an die Aufbauzeiten. Foto: Klaus Bergmann
© zgt