Berlin. Sollte im Handel die 3G-Regel oder gar die 2G-Regel gelten? dm und Rossmann beziehen klar Stellung zu möglichen Corona-Einschränkungen.

  • Die 2G-Regel wird immer mehr diskutiert - in einigen Bundesländern kann sie als Option im Einzelhandel eingeführt werden
  • Was bedeutet das für den Einkauf bei dm und Rossmann?
  • So äußern sich beide Ketten

Wie geht es in Deutschland angesichts wieder steigender Corona-Zahlen weiter? Während einerseits bereits über ein mögliches Ende der pandemischen Lage diskutiert wird, scheint ein Winter ganz ohne Corona-Einschränkungen andererseits kaum möglich. Doch welche Maßnahmen könnten ergriffen werden?

Immer wieder wird darüber diskutiert, dass etwaige Regeln besonders für ungeimpfte Personen gelten könnten. Sie sind anfälliger für eine Infektion mit dem Coronavirus und einen schweren Krankheitsverlauf und müssen daher geschützt werden. Gleichzeitig hatte inzwischen jeder Erwachsene in Deutschland die Chance, sich gegen Corona impfen zu lassen. Droht im Winter also ein Lockdown für Ungeimpfte? Oder setzt der Einzelhandel bald auf die 3G- oder die 2G-Regel?

dm äußert sich zur 2G-Regel: Das sagt die Drogerie-Kette

Die Drogeriemarkt-Kette dm hat nun Stellung zu möglichen Zugangsbeschränkungen für die Filialen bezogen. Nachdem das Unternehmen bereits auf Facebook angekündigt hatte, Kundinnen und Kunden weiterhin auch ohne Test in die Filialen lassen zu wollen, äußerte sich der Konzern auf Nachfrage unserer Redaktion entsprechend.

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"Es werden auch weiterhin alle Kundinnen und Kunden – unter Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln – in unseren dm-Märkten in Deutschland einkaufen können", bestätigte Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung. In den Filialen biete man Produkte des täglichen Bedarfs an, die jedem zugänglich sein sollten.

Rossmann: Hygieneregeln statt 2G

Ähnlich positioniert sich auch Rossmann. Das Unternehmen will ebenfalls weiterhin alle Kundinnen und Kunden in seine Filialen lassen – ungeachtet ihres Impfstatuses. "Auch in Anbetracht der Herbst- und Winterzeit erachten wir die Einhaltung der Hygieneregeln, wie etwa der Maskenpflicht, in unseren Verkaufsstellen für sinnvoll, da sich dies bereits in der Pandemie bewährt hat", heißt es auf Nachfrage von der Dirk Rossmann GmbH.

Als zentralen Weg aus der Pandemie, das betont Rossmann ausdrücklich, sieht das Unternehmen aber Impfungen an. "Wir als Unternehmen sprechen uns ausdrücklich für das Impfen aus", so der Konzern.

2G im Einzelhandel: Einige Bundesländer erlauben die Einführung

Während dm und Rossmann also auf die Einführung der 3G- oder 2G-Regel verzichten wollen, bleibt es anderen Einzelhändlern teilweise offengestellt, ob sie künftig auch ungeimpfte oder ungetestete Personen in ihre Geschäfte lassen wollen. Das ist etwa in Hessen oder Niedersachen möglich. Die Bundesländer haben das sogenannte 2G-Optionsmodell zuletzt auf den Einzelhandel ausgeweitet. Für Restaurants oder Discos ist die Einführung der 2G-Regel auch in anderen Bundesländern möglich. Die 3G-Regel gilt hier teilweise sowieso.

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Verschiedene Einzelhändler des täglichen Bedarfs, darunter Lidl und Kaufland, hatten sich zuletzt jedoch gegen eine Einführung der 2G-Regelung ausgesprochen. Vielmehr setzen sie auf die Fortsetzung der bisherigen Maßnahmen wie etwa die Maskenpflicht.