Berlin. Seine Songs wie „La Cintura“ oder „El Mismo Sol“ wurden milliardenmal gestreamt: Álvaro Soler über Heimat, Liebe und Jennifer Lopez.

Das ist so gar nicht popstarmäßig: Álvaro Soler ist immer darauf bedacht, dass es allen in seinem Umfeld gut geht. Er lächelt, schiebt Stühle zurecht, schenkt Kaffee aus, achtet darauf, dass Aufnahmegeräte funktionieren. Dabei sang er schon mit Jennifer Lopez, seine Songs kleben in den Charts und werden milliardenmal weltweit gestreamt, ist Juror bei Musikshows wie „The Voice Kids“. Über sein multi-kulturelles Aufwachsen und sein Popstar-Leben hat er ein Buch geschrieben „El Mismo Sol“ – Unter der gleichen Sonne.

Herr Soler, Sie sind ein Weltbürger. In Ihrem neuen Buch klingt aber an, dass Sie darauf nicht nur positive Reaktionen bekommen.

Álvaro Soler: Das kommt gelegentlich vor. Aber ich möchte nicht meckern, ich bin überhaupt kein negativer Mensch. Mit dem Buch möchte ich erklären, wie das ist, wenn man an vielen Orten aufgewachsen ist. Dadurch dass wir oft umgezogen sind, bin ich sehr spät erwachsen geworden und habe spät zu mir gefunden.

Woran zeigt sich das?