Paris. Empörende Ereignisse im Pariser Louvre: Ein Besucher hat das wertvollste Gemälde der Welt, da Vincis “Mona Lisa“, mit Torte beschmiert.

Vandalismus im größten Museum der Welt: Am Sonntag hat ein als Frau verkleideter Mann im Pariser Louvre Leonardo da Vincis "Mona Lisa" mit Torte beschmiert. Glücklicherweise wurde das berühmteste Kunstwerk der Welt dank einer Schutzschicht aus Panzerglas nicht beschädigt.

Wie Augenzeugen im Netz berichten, sei der Mann plötzlich aus seinem Rollstuhl aufgestanden und habe versucht, den Glaskasten einzuschlagen, in dem sich die "Mona Lisa" befindet. Dann habe er Torte auf das Glas geschmiert und überall Rosen hingeworfen. Im Anschluss hätten Sicherheitsleute eingegriffen.

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Bilder des sahneverschmierten Gemäldes gingen im Netz viral. Ein Video zeigt, wie die Schutzscheibe des Kunstwerks anschließend von der Sahne befreit wird.

"Mona Lisa" beschmiert: Täter in Psychiatrie

Am Montag äußerte sich die Polizeipräfektur von Paris zu dem Vorfall. Demzufolge wurde der 36-jährige mutmaßliche Täter in die Psychiatrie eingewiesen. Laut Pariser Staatsanwaltschaft wird nun wegen "versuchter Beschädigung eines Kulturguts" gegen den Mann ermittelt.

Die Museumsleitung teilte der Nachrichtenagentur AFP am Montag auf Anfrage mit, dass sie sich nicht zu dem Vorfall äußern wolle.

Paris: Sahne-Angriff auf "Mona Lisa" – Die Hintergründe

Die Hintergründe des Vorfalls sind nicht abschließend geklärt. Ein Video, in dem der Täter vom Sicherheitspersonal mitgenommen wird, legt nahe, dass es sich um einen Aufruf zum Umweltschutz gehandelt haben könnte.

"Es gibt Menschen, die dabei sind, die Erde zu zerstören. Alle Künstler, denkt an die Erde. Deswegen habe ich das gemacht. Denkt an den Planeten", sagte er in dem Clip auf Französisch.

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Da Vinci Meisterwerk schon mehrmals angegriffen

Es handelt sich nicht um die erste Attacke auf das Kunstwerk: Im Dezember 1956 hatte ein Bolivianer das Bild mit einem Stein beworfen und dabei das Gemälde auf Höhe des linken Ellbogens der "Mona Lisa" beschädigt. Als Vorsichtsmaßnahme wurde das mehr als 500 Jahre alte Bild mit Sicherheitsglas geschützt.

Im Jahr 2005 wurden die Schutzmaßnahmen noch einmal verstärkt. Seitdem befindet sich das Bild hinter Panzerglas in einem durchsichtigen Kasten, in dem für eine ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit gesorgt wird. Der Glaskasten wurde 2009 zerkratzt, als eine Russin eine leere Teetasse auf den Glaskasten geworfen hat. (afp)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.