Erfurt. Der neue Verkehrsvertrag umfasse jährlich 4,56 Millionen Fahrplankilometer, davon 3,15 Millionen in Thüringen.

Die Erfurter Bahn wird bis Dezember 2036 die Strecken im Ostthüringennetz bedienen. Verkehrsministerin Susanna Karawanskij (Linke) unterzeichnete am Mittwoch in Erfurt den ab Dezember 2024 gültigen Vertrag. Mit großen Teilen dieses Netzes ist das in der Landeshauptstadt ansässige Unternehmen bereits vertraut: Seit Mitte 2012 betreibt es unter dem Namen Elster-Saale-Bahn Verbindungen im Regionalverkehr. Die Strecke zwischen Zeitz und Weißenfels ist die einzige im künftigen Ostthüringennetz, die bisher nicht von der Erfurter Bahn abgedeckt wird.

Als federführender Auftraggeber hatte der Freistaat das Ostthüringennetz europaweit ausgeschrieben. Die Ausschreibung erfolgte gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH, dem Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig und dem Zweckverband öffentlicher Personennahverkehr Vogtland.

3,15 Millionen Fahrplankilometer in Thüringen

"Mit der Erfurter Bahn konnte sich eine erfahrene und zuverlässige Partnerin bei der Vergabe der Verkehrsleistungen auf Thüringens drittgrößtem Streckennetz durchsetzen", teilte Karawanskij mit. Mit dem Zuschlag seien mehr Personaleinsatz und eine bessere Ausstattung in den Zügen verbunden, betonte die Ministerin. Der Verkehrsvertrag umfasse jährlich 4,56 Fahrplankilometer, davon 3,15 Millionen in Thüringen.

Sechs größere Züge seien bereits zusätzlich zu den bisher 35 Fahrzeugen angeschafft worden, teilte das Unternehmen mit. Sie würden derzeit umgebaut und unter anderem mit Videokameras "für ein höheres Sicherheitsgefühl der Fahrgäste" ausgestattet, hieß es. Auch die bestehende Fahrzeugflotte werde modernisiert und erhalte Kameras und Wlan.

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