Berlin. Quentin Tarantino feiert in Berlin die Premiere seines Films „Once upon a time... in Hollywood“. Das sind die prominenten Gäste.

Wer am Donnerstag in Berlin unterwegs ist, könnte auf gleich mehrere der berühmtesten Hollywood-Stars der Welt treffen. Zu der Premiere von „Once upon a time... in Hollywood“ sollen neben Regisseur Quentin Tarantino die Hauptdarsteller Brad Pitt, Leonardo DiCaprio und Margot Robbie kommen.

Der Tag in der Hauptstadt ist in zwei große Termine unterteilt. Mittags ist eine Pressekonferenz geplant (12.45 Uhr), abends feiert das Team die Deutschlandpremiere am Potsdamer Platz (19.30 Uhr).

Tarantino lässt seinen neuen Film im Los Angeles der späten 1960er Jahre spielen, zwischen Hippies und Filmset. DiCaprio spielt einen abgehalfterten Westernstar, Pitt ist sein Stuntdouble, Freund und Fahrer.

Quentin Tarantinos Premiere: Diese Prominenten werden erwartet

Robbie ist als Schauspielerin Sharon Tate – Ehefrau von Filmemacher Roman Polanski – zu sehen, die von Mitgliedern der Sekte von Charles Manson ermordet wurde. Am Potsdamer Platz wird für den Abend der rote Teppich ausgerollt.

Sowohl DiCaprio als auch Pitt haben in der Vergangenheit bereits in Tarantinos Filmen mitgespielt. Für DiCaprio ist die Rolle in „Once Upon a Time in Hollywood“ die erste Hauptrolle seit „The Revenant“, für die er 2016 mit einem Oscar ausgezeichnet worden war.

Auf der Gästeliste stehen nach Angaben der Organisatoren unter anderem die Schauspieler Til Schweiger, Alexandra Maria Lara, Jan Josef Liefers und Katja Riemann, Komiker Otto Waalkes, Influencerin Cathy Hummels und US-Botschafter Richard Grenell.

Die Schauspieler Brad Pitt (l.-r.), Leonardo DiCaprio, Regisseur Quentin Tarantino und Schauspielerin Margot Robbie bei einem Fotoshooting für ihren neuen Film in Los Angeles.
Die Schauspieler Brad Pitt (l.-r.), Leonardo DiCaprio, Regisseur Quentin Tarantino und Schauspielerin Margot Robbie bei einem Fotoshooting für ihren neuen Film in Los Angeles. © dpa | Jordan Strauss

Der neue Tarantino-Film lief auf dem Festival in Cannes, in Deutschland kommt er am 15. August in die Kinos. Bei der Premiere in London am 30. Juli hatte Margot Robbie mit ihrer fließenden Robe von Oscar de la Renta für Begeisterung gesorgt.

Tarantino denkt über Ende seiner Karriere nach

Tarantino denkt über das baldige Ende seiner Karriere nach. In einem Interview hatte er darüber gesprochen, sie nach dem nächsten Film zu beenden. „Ich mag den Gedanken, zehn Filme zu drehen, und dann, bumm, das war’s“, sagte er in der US-Late-Night-Show „Jimmy Kimmel Live!“.

Er plane allerdings nicht völlig zu verschwinden, sondern wolle weiter schreiben. „Once upon a time... in Hollywood“ gilt als Tarantinos neunter Film seit „Reservoir Dogs - Wilde Hunde“ (1992), wenn man die beiden Teile von „Kill Bill“ als einen Film rechnet.

Die besten Filme von Quentin Tarantino

Die US-amerikanische Schauspielerin Uma Thurman in einer ihrer Paraderollen in Quentin Tarantinos Actionfilm „Kill Bill – Volume 1“ aus dem Jahr 2003. Wir zeigen die besten Filme des Regisseurs und Oscarpreisträgers in einer Fotostrecke.
Die US-amerikanische Schauspielerin Uma Thurman in einer ihrer Paraderollen in Quentin Tarantinos Actionfilm „Kill Bill – Volume 1“ aus dem Jahr 2003. Wir zeigen die besten Filme des Regisseurs und Oscarpreisträgers in einer Fotostrecke. © TFM Distribution
Tarantino mit seiner Hauptdarstellerin hinter den Kulissen des Martial-Arts-Films „Kill Bill – Volume 1“ – mit Kunstblut und Milchkaffee.
Tarantino mit seiner Hauptdarstellerin hinter den Kulissen des Martial-Arts-Films „Kill Bill – Volume 1“ – mit Kunstblut und Milchkaffee. © Miramax Films
„Kill Bill – Volume 2“: Hauptdarstellerin Uma Thurman als Beatrix Kiddo und David Carradine als Bill.
„Kill Bill – Volume 2“: Hauptdarstellerin Uma Thurman als Beatrix Kiddo und David Carradine als Bill. © TFM Distribution
Der Kultfilm „Pulp Fiction“ mit Uma Thurman als Mia Wallace kam 1994 in die Kinos. Es war Tarantinos zweiter Spielfilm. Dafür gab es unter anderem einen Oscar für die beste Regie und den Golden Globe für das beste Drehbuch. Der Film ist auf der Liste „All-Time 100 Movies“ des amerikanischen „Time“-Magazines gelistet.
Der Kultfilm „Pulp Fiction“ mit Uma Thurman als Mia Wallace kam 1994 in die Kinos. Es war Tarantinos zweiter Spielfilm. Dafür gab es unter anderem einen Oscar für die beste Regie und den Golden Globe für das beste Drehbuch. Der Film ist auf der Liste „All-Time 100 Movies“ des amerikanischen „Time“-Magazines gelistet. © imago stock&people | imago stock&people
John Travolta (l.) und Samuel L. Jackson als Profikiller Vincent und Jules in „Pulp Fiction“.
John Travolta (l.) und Samuel L. Jackson als Profikiller Vincent und Jules in „Pulp Fiction“. © imago/United Archives | imago stock&people
Pam Gier überzeugte als Stewardess Jackie Brown in dem gleichnamigen Gangster-Spielfilm aus dem Jahr 1997. Um sich ihr Einkommen aufzubessern, hilft sie Waffenschieber Ordell Robbie bei seinen Geldwäschegeschäften. Doch dann wendet sich das Blatt.
Pam Gier überzeugte als Stewardess Jackie Brown in dem gleichnamigen Gangster-Spielfilm aus dem Jahr 1997. Um sich ihr Einkommen aufzubessern, hilft sie Waffenschieber Ordell Robbie bei seinen Geldwäschegeschäften. Doch dann wendet sich das Blatt. © Miramax Films
„Jackie Brown“ – mit Robert de Niro (l.) und Samuel L. Jackson als Gangster Louis Gara und Ordell Robbie – wurde mehrfach international ausgezeichnet.
„Jackie Brown“ – mit Robert de Niro (l.) und Samuel L. Jackson als Gangster Louis Gara und Ordell Robbie – wurde mehrfach international ausgezeichnet. © Miramax Films
In „Inglourious Basterds“ (2009) überzeugt Christoph Waltz als SS-Standartenführer Hans Landa.
In „Inglourious Basterds“ (2009) überzeugt Christoph Waltz als SS-Standartenführer Hans Landa. © Universal Oictures International France
Der US-amerikanisch-deutsche kontrafaktische Kriegsfilm gliedert sich in fünf Kapitel. Die hochkarätige Besetzung reicht von Brad Pitt (r.) alias Lieutenant Aldo Raine und Eli Roth alias Sgt. Donny Donowitz, bis zur deutschen Schauspielerin Diane Kruger.
Der US-amerikanisch-deutsche kontrafaktische Kriegsfilm gliedert sich in fünf Kapitel. Die hochkarätige Besetzung reicht von Brad Pitt (r.) alias Lieutenant Aldo Raine und Eli Roth alias Sgt. Donny Donowitz, bis zur deutschen Schauspielerin Diane Kruger. © imago/UPI Photo
Mélanie Laurent als Shoshanna Dreyfus in „Inglourious Basterds“.
Mélanie Laurent als Shoshanna Dreyfus in „Inglourious Basterds“. © Universal Pictures International France
„Django Unchained“: Der Western aus dem Jahr 2012 ist inhaltlich und auch musikalische an den Italowestern angelehnt. Zu den Hauptdarstellern zählen Leonardo DiCaprio als sadistischer Plantagenbesitzer und Sklaventreiber Calvin Candie und Jamie Foxx als Sklave Django Freeman.
„Django Unchained“: Der Western aus dem Jahr 2012 ist inhaltlich und auch musikalische an den Italowestern angelehnt. Zu den Hauptdarstellern zählen Leonardo DiCaprio als sadistischer Plantagenbesitzer und Sklaventreiber Calvin Candie und Jamie Foxx als Sklave Django Freeman. © The Weinstein Company
Und auch Christoph Waltz glänzt abermals in der Tarantino-Regie-Arbeit. Der Österreicher verkörpert den deutschen Zahnarzt Dr. King Schultz aus Düsseldorf. Nebenjob: Kopfgeldjäger.
Und auch Christoph Waltz glänzt abermals in der Tarantino-Regie-Arbeit. Der Österreicher verkörpert den deutschen Zahnarzt Dr. King Schultz aus Düsseldorf. Nebenjob: Kopfgeldjäger. © Sony Pictures Releasing France
„The Hateful 8“: Kurt Russel (l.) als John „Der Henker“ Ruth und Samuel L. Jackson alias Major Marquis „Der Kopfgeldjäger“ Warren brillieren in dem achten Spielfilm von Regisseur Quantin Tarantino.
„The Hateful 8“: Kurt Russel (l.) als John „Der Henker“ Ruth und Samuel L. Jackson alias Major Marquis „Der Kopfgeldjäger“ Warren brillieren in dem achten Spielfilm von Regisseur Quantin Tarantino. © 2015 The Weinstein Company | Andrew Cooper
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Mit seinem Film „Pulp Fiction“ hatte er Mitte der 90er Jahre die Goldene Palme in Cannes und einen Oscar in den USA für das beste Drehbuch gewonnen. Auch für das Drehbuch von „Django Unchained“ bekam er einen Oscar.

Im vergangenen Jahr hatte Tarantino für schlechte Schlagzeilen gesorgt. Schauspielerin Uma Thurman hatte ihm vorgeworfen, sie trotz Todesangst zu einem Stunt gezwungen zu haben. Nach dem Stunt sei Thurman in ein Krankenhaus eingeliefert worden, bis heute habe sie Schäden an Hals und Knien davongetragen. (dpa/msb)