Berlin. In der Pandemie ist digitales Lernen gefordert – doch Datenschützer erschweren es. CDU-Regierungschef Hans fordert ein Gipfeltreffen.

Zwar haben die Ferien in den meisten Bundesländern nicht mal begonnen, doch das nächste Schuljahr wirft seinen Schatten voraus. Eine der Lehren aus dem Pandemiesommer ist für den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) die Digitalisierung der Schulen.

Man müsse darüber reden, „was uns hemmt“, sagte er unserer Redaktion. Gemeint ist der Datenschutz. Ein Reizthema der Corona-Krise, ein dickes Brett, das er bohren will. „Wir brauchen dringend einen Datenschutzgipfel, auf dem Bund, Länder und Datenschutzzentren zusammenkommen“, so Hans.

Das Ziel: Eine schnelle Digitalisierung der Schulen, auch mit der Software, die auf dem Markt zur Verfügung stehe. „Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern hält uns der Datenschutz in Deutschland davon ab, Standardsoftware einzusetzen“, obwohl die Schülerinnen und Schüler sie später in ihrem Berufsalltag sowieso einsetzen würden. Hans: „Darüber muss man reden.“