Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hält den Nutzen vom Astrazeneca-Impfstoff für größer als die Gefahren. Mehr im Newsblog.

  • Die Europäische Arzneimittelagentur hält den Nutzen von Astrazeneca für größer als die Gefahren.
  • Von den sieben Fällen seltener Hirnvenenthrombosen nach der Impfung mit Astrazeneca sind nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts vorwiegend Frauen betroffen
  • Markus Söder appelliert an die Bundesregierung, eine Testpflicht für Mallorca-Rückkehrer einzuführen
  • In Frankreich ist offenbar eine neue Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden
  • Der für Mittwoch geplante Impfgipfel von Bund und Ländern soll auf Freitag verschoben werden
  • Wir schließen dieses Newsblog. Alle weiteren Nachrichten zum Coronavirus finden Sie in unserem neuen News-Ticker

Berlin. Nach einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzt auch Deutschland vorerst die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca aus. Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Institut hält weitere Untersuchungen von Fällen von Hirnvenen-Thrombosen für nötig, die bei mehreren geimpften Menschen aufgetreten waren.

Der für Mittwoch geplante Impfgipfel von Bund und Ländern wird verschoben, um die Entscheidung der EMA über den Impfstoff von AstraZeneca abzuwarten. Lesen Sie dazu: Corona-Impfung mit Astrazeneca in Deutschland ausgesetzt

Der vorübergehende Stopp des Vakzins ist unter Experten umstritten. So kritisiert SPD-Politiker Karl Lauterbach die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums: „Auf der Grundlage der vorliegenden Daten halte ich das für einen Fehler“, schrieb er auf Twitter.

Auch Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery zieht den vorläufigen Stopp für Impfungen mit Astrazeneca in Zweifel: „Unter dem Strich ist es leider so, dass dieser eigentlich gute und wirksame Impfstoff durch den Wirbel und die Impf-Aussetzung in vielen Ländern nicht gerade eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnt.“ Lesen Sie hier, wann der nächste Gipfel von Bund und Ländern stattfindet.

Corona-Zahlen: RKI-Meldung der aktuellen Infektionszahlen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 5480 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ging aus den Zahlen des RKI vom Dienstag hervor. Zudem waren 238 neue Todesfälle gemeldet worden. Ungenauigkeiten und Nachmeldungen sind möglich.

Lesen Sie dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert

Corona-News vom 16. März: Dortmund darf Schulen doch nicht schließen

16.53 Uhr: Wegen steigender Infektionszahlen und den ausgesetzten Astrazeneca-Impfungen wollte die Stadt Dortmund Schulen ab morgen schließen. Doch die die Landesregierung lehnte diesen Schritt ab.

Vor allem Frauen von Hirnvenenthrombose nach Astrazeneca-Impfung betroffen

16.41 Uhr: Von den sieben Fällen seltener Hirnvenenthrombosen nach der Impfung mit Astrazeneca sind nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) vorwiegend Frauen betroffen. Demnach sind sechs Frauen, bei denen mit einer Sinusvenenthrombose eine besondere Form von Hirnvenenthrombosen auftrat, und ein Mann im Alter von etwa 20 bis 50 Jahren betroffen. Die Erkrankungen seien vier bis 16 Tage nach der Impfung aufgetreten.

Das PEI bestätigte, dass drei Personen gestorben sind. Die Zahl der Fälle sei statistisch signifikant höher als die Anzahl von Hirnvenenthrombosen, die normalerweise in der Bevölkerung ohne Impfung auftreten. Ob ein kausaler Zusammenhang bestehe, werde derzeit noch untersucht.

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Steinmeier: „Deutschland kann von Israels Impfkampagne lernen“

16.28 Uhr: Die Impfkampagne in Israel kann Deutschland aus Sicht von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Vorbild dienen. „Diese Impfkampagne erhält hier in Deutschland viel Aufmerksamkeit und großen Respekt nicht nur wegen der Professionalität und der Geschwindigkeit des Impfens, sondern auch wegen der guten Portion Pragmatismus, mit der Ihr Land und die Verantwortlichen diesen Prozess begleiten und beschleunigen“, sagte Steinmeier.

Die Impfkampagne in Israel läuft bereits seit dem 19. Dezember. Sie gehört zu den erfolgreichsten weltweit. Eine Erstimpfung erhielten bislang mehr als 5,2 von etwa neun Millionen Einwohnern. Davon bekamen knapp 4,3 Millionen auch schon die zweite Dosis.

Lesen Sie auch: Corona-Impfstoff – Deutschland verzichtet auf 558.000 Dosen

NRW greift zu Impfstoff aus der Reserve

15.48 Uhr: Nordrhein-Westfalen steht nach Angaben von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bei den Corona-Schutzimpfungen kurz vor der Zwei-Millionen-Marke. Das Aussetzen der Impfungen mit Astrazeneca sei ein bedauerlicher Rückschlag, sagte er am Dienstag in Düsseldorf. Die „Schutzmauer“ um die durchgeimpften Bewohner von Alten- und Pflegeheimen wirke aber. Während es in dieser Gruppe zum Jahreswechsel noch über 5000 Infizierte gegeben habe, seien es jetzt nur noch 300 Infizierte und damit 94 Prozent weniger. Über 850.000 Menschen über 80 Jahre hätten bereits über 1,7 Millionen Impftermine in NRW vereinbart.

Nun soll zusätzlicher Impfstoff aus der Reserve genommen werden, der bei den Impfstoffen von Biontech und Moderna gebildet worden ist. „Meine Antwort ist, wir müssen das Tempo beim Impfen beschleunigen", sagte Laschet. Bisher wurden bei Biontech und Moderna rund 50 Prozent der Dosen zurückgelegt. Daraus sollen 150.000 Dosen entnommen werden. Laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sollen sie Eingliederungseinrichtungen und über 80-Jährigen zugutekommen.

Impfgipfel laut Malu Dreyer doch erst Freitag

15.28 Uhr: Die nach dem Stopp der Impfungen mit den Astrazeneca-Wirkstoff verschobene Impfgipfel von Bund und Ländern soll nach Angaben der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) am Freitag nachgeholt werden. Hintergrund der Entscheidung sei, dass sich die Europäische Arzneimittelbehörde EMA am Donnerstag noch einmal ein „Bild“ der Lage mit dem Impfstoff machen wolle, sagte Dreyer am Dienstag. „Dann haben wir hoffentlich Klarheit.“ Die Bundesregierung bat Länder laut Dreyer deshalb, den Termin für die Schaltkonferenz noch einmal auf Freitag zu verschieben.

Keine weiteren Öffnungsschritte in Berlin

15.15 Uhr: Berlin plant vorerst keine weiteren Lockerungen der geltenden Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. „Ich glaube, es wird für viele Menschen immer schwieriger zu akzeptieren, dass es ein Hin und Her gibt“, sagte Berlins Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD). Der Senat habe entschieden, dass an den derzeit gültigen Regelungen festgehalten werde, „dass wir uns aber weitere Dinge derzeit nicht zutrauen können“.

Nach dem Beschluss der Bund-Länder-Konferenz vom 3. März waren für den 22. März je nach aktueller Inzidenz weitere Öffnungsschritte vorgesehen. „Meine Sorge ist, wir hätten das noch gar nicht richtig umgesetzt, wären dann möglicherweise bei einer Hunderterinzidenz und würden dann womöglich schon wieder Dinge zurücknehmen“, sagte Müller.

EMA weiter von Vorteil der Astrazeneca-Impfung überzeugt

14.41 Uhr: Die Europäische Arzneimittelagentur hält den Nutzen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca bis zum Abschluss der laufenden Untersuchungen für größer als die Gefahren. Solange die Untersuchungen der EU-Behörde andauerten, sei man entschieden überzeugt, dass die Vorteile des Impfstoffs bei der Verhinderung von Covid-19 das Risiko überwögen, bekräftigte EMA-Chefin Emer Cooke. Am Donnerstag wolle die EMA eine Einschätzung zu möglichen Risiken und zur weiteren Verwendung abgeben.

Die Impfungen mit Astrazeneca wurden in Deutschland gestoppt.
Die Impfungen mit Astrazeneca wurden in Deutschland gestoppt.

Thrombose-Fälle nach Impfung: Vor allem Frauen betroffen

14.35 Uhr: Die sieben Fällen einer speziellen Thrombose, die Grund des Aussetzens der Astrazeneca-Impfungen waren, betrafen Menschen zwischen etwa 20 und 50 Jahren. Das teilte das Paul-Ehrlich-Institut mit. Sechs davon hätten eine sogenannte Sinusvenenthrombose gehabt, alles Frauen in jüngerem bis mittlerem Alter. Ein weiterer Fall mit Hirnblutungen bei Mangel an Blutplättchen sei medizinisch sehr vergleichbar gewesen. „Alle Fälle traten zwischen 4 und 16 Tagen nach der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff Astrazeneca auf“, hieß es. Drei der sieben Betroffenen seien verstorben.

Alle zur Einschätzung herangezogenen Expertinnen und Experten seien einstimmig der Meinung gewesen, dass hier ein Muster zu erkennen und ein Zusammenhang der gemeldeten Erkrankungen mit der Astrazeneca-Impfung „nicht unplausibel“ ist, hieß es vom PEI.

Die Zahl der Fälle nach einer solchen Impfung ist demnach statistisch signifikant höher als die Anzahl von Hirnvenenthrombosen, die normalerweise in der Bevölkerung ohne Impfung auftreten: „Etwa ein Fall wäre zu erwarten gewesen, sieben Fälle waren gemeldet worden.“

Von den schwerwiegenden Hirnvenenthrombosen mit Blutplättchenmangel sei nicht die Altersgruppe betroffen, die ein hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Covid-19-Verlauf habe. Betroffen seien nicht Senioren, sondern Menschen in jüngerem bis mittlerem Alter.

Wirbel um AstraZeneca-Impfstoff: Worum geht es?

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    WHO-Bericht zu Corona-Ursprung verzögert sich

    14.26 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Veröffentlichung ihres Expertenberichts zu den Ursprüngen der Corona-Pandemie erneut verschoben. „Der Bericht ist einfach noch nicht fertig“, sagte WHO-Sprecher Christian Lindmeier . Vermutlich könne er in der kommenden Woche veröffentlicht werden.

    Ein internationales Expertenteam war im Januar im Auftrag der WHO ins chinesische Wuhan gereist, um den Ursprüngen der Pandemie auf den Grund gehen. Aus der Millionenstadt waren im Dezember 2019 die ersten Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet worden.

    Patientenschützer: Impfstrategie „führt zu Misstrauen“

    14.07 Uhr: Nach der kurzfristigen Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Astrazeneca sehen Patientenschützer Nachbesserungsbedarf bei der Kommunikation der Bundesregierung. „Vollgas, Kritik ignorieren, beschwichtigen und dann Vollbremsung. Diese simple Impfstrategie der Bundesregierung führt zu Misstrauen bei den Impfwilligen“, sagte Eugen Brysch, Vorstand der Stiftung Patientenschutz, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag).

    Deutschland hatte am Montag - wie mehrere andere europäische Länder auch - Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca als Vorsichtsmaßnahme vorerst gestoppt. Hintergrund waren Berichte über Thrombosen (Blutgerinnsel) der Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang mit dem Impfprozess.

    „Beim Stopp des Impfens mit Astrazeneca gibt es aus Sicht des Patientenschutzes also kein Richtig oder Falsch“, betonte Brysch. Es sei vielmehr die Kommunikation der Politik, die eine Vertrauenskrise schaffe. Der Patientenschützer forderte, mehr über Impfreaktionen und mögliche Nebenwirkungen der Präparate aufzuklären.

    Druck auf Spahn aus der Opposition wächst

    13.53 Uhr: Die Opposition erhöht den Druck auf Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). FDP-Fraktionsvize Michael Theurer rief Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, die Impfkampagne zur Chefsache zu machen. Spahn sei zum „uneingeschränkten Pleiten-,Pech- und Pannenminister dieser Bundesregierung“ geworden, erklärte Theurer. Deshalb müsse Merkel die Steuerung der Impfstrategie sofort an sich ziehen.

    Die Linke fordert sogar das Ende von Spahns Amtszeit. Wenn der Gesundheitsminister nicht freiwillig zurücktrete, müsse die Kanzlerin ihn entlassen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Achim Kessler. „Die Bevölkerung hat das Vertrauen in die Krisenbewältigung des Gesundheitsministers und der Bundesregierung längst verloren.“

    Dortmund will Schulen schließen

    13.42 Uhr: Nach dem Impfstopp von Astrazeneca und wegen steigender Corona-Infektionszahlen will die Stadt Dortmund die Schulen schließen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass es in diesem Moment überhaupt keinen Sinn macht, die Schulen zu öffnen. Deswegen haben wir den dringenden Appell an die Schulministerin, die Schulöffnung und das Hochfahren des Präsenzunterrichts sofort zu beenden“, sagte Thomas Westphal (SPD) nach einer Sitzung des Verwaltungsvorstandes. Die Stadt habe gegenüber dem NRW Gesundheitsministerium angezeigt, dass Dortmund beabsichtige, die Schulen ab Mittwoch zu schließen. „Jetzt warten wir mal auf die Antwort“, sagte Westphal. Höre man nichts, setzte man den Plan um.

    AstraZeneca-Stopp war juristisch unumgänglich

    13.30 Uhr: Nach Angaben aus Regierungskreisen hatte die Bundesregierung schon aus juristischen Gründen keine Alternative zum vorläufigen Aussetzen der AstraZeneca-Impfungen. Denn nach der Mitteilung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) am Montag hätten ansonsten Körperverletzungs-Klagen gedroht, da es sich um eine staatliche Impfkampagne handele, hieß es in den Kreisen.

    Nach der Meldung des PEI sei man verpflichtet gewesen, Ärzte und zu Impfende darüber aufzuklären und die EMA zu informieren, hieß es weiter aus Regierungskreisen. Zudem habe man sich mit anderen EU-Partnern abgestimmt und ihnen die Lage in Deutschland geschildert. Als eine mögliche EMA-Entscheidung wird in Regierungskreisen eine weitere Nutzung des Impfstoffes mit einer Warnung oder Einschränkung für Thrombose-gefährdete Patienten gesehen.

    Söder will Corona-Tespflicht für Mallorca-Rückkehrer

    13.00 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat an die Bundesregierung appelliert, für Mallorca-Rückkehrer eine verbindliche Testpflicht einzuführen. "Es wäre sehr sinnvoll zu überlegen, ob man da eine Testpflicht hat", sagte Söder im Anschluss an eine Sitzung des bayerischen Kabinetts in München. Bayern werde sich an seinen Flughäfen entsprechend organisatorisch vorbereiten und ausreichende Testmöglichkeiten vorhalten.

    Das Robert Koch-Institut stuft das bei deutschen Touristen beliebte Mallorca nicht mehr als Risikogebiet ein, die Buchungszahlungen stiegen danach gerade für die Osterzeit erheblich an. Söder sagte, Öffnungen wie auf Mallorca machten ihm Sorgen. Er sei skeptisch, ob es an Ostern in Deutschland bereits größere Hotelöffnungen geben könne. Für Pfingsten und den Sommer sei er "allerdings sehr optimistisch."

    Markus Söder (CSU).
    Markus Söder (CSU).

    Johnson verteidigt Astrazeneca-Impfstoff als „sicher“ und „extrem wirksam“

    12.35 Uhr: Nach der Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen in Teilen Europas hat der britische Premierminister Boris Johnson das in seinem Land schon millionenfach verwendete Corona-Vakzin als „sicher“ bezeichnet. „Dieser Impfstoff ist sicher und wirkt extrem gut“, schrieb Johnson in einem am Dienstag veröffentlichten Beitrag für die „Times“. Er werde an zahlreichen Orten „von Indien bis zu den USA ebenso wie in Großbritannien hergestellt“ und auf der ganzen Welt eingesetzt.

    Mehr Flexibilität: Ryanair verlängert kostenlose Umbuchungen

    12.29 Uhr: Ein Flug sollte sich in Pandemie-Zeiten kostenlos umbuchen lassen: Diesem Wunsch vieler Reisender tragen die Airlines Rechnung. Bei Ryanair können Reisende nun auch neu gebuchte Flüge in den kommenden Monaten kostenlos verschieben. Die Streichung der Umbuchungsgebühr sei für alle Kunden, die bis vor dem 30. Juni 2021 buchten, verlängert worden, teilte die Airline mit. Bislang endete die Frist für kostenlose Umbuchungen Ende März. Ein Flug lasse sich bis zu zweimal ohne Gebühren auf ein anderes Datum bis Ende Oktober 2021 verschieben, so Ryanair weiter. Die Fluggesellschaft hofft, dass die Reisebeschränkungen in Europa durch den Impffortschritt zur Sommerferienzeit gelockert werden. Derzeit sind Reisen wegen der Pandemie nur schwer planbar. Zudem gelten für viele Länder weiterhin Reisewarnungen.

    Wacker Chemie will im Frühjahr Curevac-Impfstoff produzieren

    12.20 Uhr: Der Chemiekonzern Wacker will noch in diesem Frühjahr mit der Auftragsproduktion des Corona-Impfstoffs für das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac beginnen. Die Zulassung durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA werde bis Anfang Mai erwartet, sagte der designierte Wacker-Vorstandschef Christian Hartel am Dienstag in München. Bis Juli soll die Produktion dann auf die volle Kapazität von 100 Millionen Impfdosen pro Jahr erhöht werden.

    Hamburg stellt bereits vergebene Astrazeneca-Impftermine auf andere Präparate um

    12.15 Uhr: Nach dem bundesweiten Impfstopp für den Astrazeneca-Wirkstoff greift Hamburg zur Einhaltung von bereits vergebenen Terminen auf andere Impfstoffe zurück. Durch Umstellung auf Ersatzpräparate der Firmen Biontech und Pfizer sowie Moderna sollten bereits vergebene Termine „in möglichst hohem Umfang“ eingehalten werden, teilte die Gesundheitsbehörde am Dienstag mit. Wegen der insgesamt begrenzten Verfügbarkeit könnten zugleich aber keine neue Impftermine angeboten werden.

    Für die ab Mittwoch geltende Ausweichlösung greift Hamburg nach Angaben der Behörde auf planmäßig zurückgestellten Reserven der anderen Impfstoffe zurück und streckt den Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung auf das Maximum. Zusätzlich wird die Vergabe von neuen Impfterminen generell gestoppt, außer für Menschen über 80 Jahren in „begrenztem Umfang“. Die städtischen Impfstoffplanungen seien insgesamt „mit großem Aufwand“ kurzfristig angepasst worden.

    Eine Ärztin zieht während eines Hausbesuchs im Rahmen des Pilotprojektes
    Eine Ärztin zieht während eines Hausbesuchs im Rahmen des Pilotprojektes "Impfen in Praxen" nach einer Corona-Impfung mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer die Spritze aus dem Oberarm einer Frau. © Sebastian Gollnow/dpa

    Labore melden gestiegene Positivrate bei den Corona-Tests

    12.10 Uhr: Der Anteil positiver Coronatests nimmt dem Laborverband ALM zufolge in Deutschland wieder zu. Die Positivrate sei im Vergleich zur Vorwoche von 6,4 auf nun 7,2 Prozent gestiegen, teilte der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin am Dienstag mit. Demnach fielen 20 Prozent mehr PCR-Tests auf Corona (77.660) positiv aus als in der Vorwoche (64.981). „Wir in den Laboren sind besorgt angesichts dieser Entwicklung, denn auch der Anteil der Varianten, insbesondere von B.1.1.7, nimmt weiter zu“, so der ALM-Vorsitzende Michael Müller.

    Institut: Impf-Stopp kann Wirtschaft Milliarden kosten

    12.05 Uhr: Der vorläufige Impf-Stopp für AstraZeneca kann dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge Milliarden kosten. „Wird der Impfstoff von AstraZeneca für eine Woche ausgesetzt, bedeutet das eine halbe Woche späteren Impfschutz und im Zweifel auch eine halbe Woche längeren Lockdown“, sagt IW-Experte Hubertus Bardt zu Reuters. „Die gesamtwirtschaftlichen Kosten sind dann schnell bei zwei Milliarden Euro.“ Wenn die Verzögerung dazu führe, dass der Wettlauf gegen die dritte Corona-Welle endgültig verloren gehe, seien die Kosten „sicher noch deutlich höher.“

    Corona - Tui verdoppelt Mallorca-Flüge zu Ostern

    12.00 Uhr: Mallorca ist kein Corona-Risikogebiet mehr und dementsprechend hoch ist laut des Reiseanbieters TUI die Nachfrage für Urlaubsreisen. In den vergangenen Tagen habe es doppelt so viele Buchungen gegeben wie im gleichen Zeitraum 2019.

    "Wir haben uns daher entschieden, das Angebot für die Osterferien zu verdoppeln und bieten jetzt über 300 Hin- und Rückflüge an", teilte der Geschäftsführer von TUI Deutschland, Marek Andryszak, mit. Die ersten Flüge sollen am 21. März in Hannover, Düsseldorf, Frankfurt und neuerdings Stuttgart abheben. Vom 26. März an steuert Tuifly die Baleareninsel nun auch von München aus an. Der Reiseveranstalter weitet außerdem sein Hotelangebot auf Mallorca aus.

    BioNTech und Pfizer wollen Corona-Impfstoff schneller liefern

    11.30 Uhr: Um dem Mangel an Corona-Impfstoff möglichst vorzubeugen, wollen die Hersteller BioNTech und Pfizer zehn Millionen Impfdosen früher an die EU liefern als geplant. Das teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen mit. Insgesamt würden damit von April bis Juni insgesamt 200 Millionen Impfdosen von BioNTech und Pfizer für die EU-Staaten bereitgestellt.

    "Das ist eine gute Nachricht. Es gibt den Mitgliedsstaaten Spielraum, um mögliche Lücken bei den Lieferungen zu stopfen", so von der Leyen. Gerade Länder, die vor allem auf den Impfstoff von AstraZeneca gesetzt hatten und mit diesen Impfungen nun aus Sorge vor möglichen Nebenwirkungen pausieren, drohten nun Engpässe.

    Corona-Pandemie lässt Treibhausgasausstoß zurückgehen

    11.00 Uhr: Auch infolge der Pandemie konnte Deutschland im vergangenen Jahr die Klimaziele erfüllen. Das geht aus der Klimabilanz hervor, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (UBA) vorstellte.

    Demnach lagen die CO2-Emissionen im vergangenen Jahr um 40,8 Prozent unter dem Stand von 1990 und um 8,7 Prozent unter dem Stand von 2019.Nach Schätzungen des UBA ist etwa ein Drittel des Emissionsrückgangs auf die Corona-Pandemie und deren Folgen zurückzuführen. Besonders in den Sektoren Energie und Verkehr seien die Emissionen zurückgegangen.

    Parken statt Fliegen: Wegen der Corona-Krise blieben im vergangenen Jahr viele Flugzeuge auf dem Boden. Das hat positive Folgen für das Klima.
    Parken statt Fliegen: Wegen der Corona-Krise blieben im vergangenen Jahr viele Flugzeuge auf dem Boden. Das hat positive Folgen für das Klima. © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

    Auch Schweden setzt Impfungen mit AstraZeneca aus

    10.45 Uhr: Schweden schließt sich den Ländern an, die bereits die Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca gestoppt haben. Und das, obwohl der Hersteller teils schwedisch ist. Der Schritt sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, so der Staatsepidemiologe Anders Tegnell.

    Laut Gesundheitsbehörde sollen die Impfungen so lange pausieren, bis die Untersuchungen der Europäischen Arzneimittelbehörde zu möglichen Nebenwirkungen des Vakzins abgeschlossen sind.Bei mehreren Patienten, die mit dem Wirkstoff geimpft worden waren, hatten sich anschließend gefährliche Blutgerinnsel gebildet. Ein Zusammenhang mit der Impfung ist bisher aber nicht nachgewiesen.

    Auch Lettland stoppt die Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca. Laut Gesundheitsbehörde will das Land die Untersuchungen der EU zu möglichen Nebenwirkungen des Vakzins abwerten. Zunächst seien die Impfungen voraussichtlich für zwei Wochen ausgesetzt.

    Neue Coronavirus-Variante in Frankreich

    10.15 Uhr: Einer Mitteilung des französischen Gesundheitsministeriums zufolge ist in der Bretagne offenbar eine weitere Mutation des Coronavirus nachgewiesen worden. Ersten Angaben zufolge soll sie aber nicht ansteckender sein als bereits entdeckte Mutanten.

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    9.45 Uhr: Der für Mittwoch geplante Impfgipfel von Bund und Ländern wird verschoben, um die Entscheidung der EMA über den Impfstoff von AstraZeneca abzuwarten. Der vorübergehende Stopp des Vakzins ist unter Experten umstritten.

    Regierung will wöchentliche Corona-Tests in Bundesbehörden

    9.30 Uhr: Die Bundesregierung plant wöchentliche Corona-Tests für Beschäftigte in Ministerien und Bundesbehörden - an der Umsetzung aber wird noch gearbeitet. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine schriftliche Frage des FDP-Abgeordneten Otto Fricke (FDP) hervor. Bund und Länder hatten Anfang März beschlossen, dass die Unternehmen in Deutschland ihren in Präsenz Beschäftigten pro Woche mindestens einen kostenlosen Schnelltest anbieten sollen.

    In der Antwort des Innenministeriums auf Frickes Frage heißt es, die Bundesregierung plane, den Beschäftigten in den Bundesministerien und deren Geschäftsbereichen sowie den Bundesbeteiligungen wöchentlich die Möglichkeit der Testung einzuräumen. „Die nähere Umsetzung wird zurzeit zwischen den Ressorts abgestimmt“, heißt es weiter.

    Fricke sagte der Deutschen Presse-Agentur, er hätte erwartet, dass die Bundesregierung, wenn sie von den Arbeitgebern mit nachvollziehbaren Gründen etwas für deren Mitarbeiter verlange, dieses schon selbst umgesetzt habe. „Ich fürchte hier erwartet uns das nächste Bürokratieproblem. Diese Frage muss bis zum Wochenende geregelt und organisiert sein. Die Bundesregierung darf sich keinesfalls selbst mehr Zeit nehmen, als sie anderen einräumt.“

    Weniger Kuscheln wegen Corona - WHO sieht Frühchen in Gefahr

    9.15 Uhr: Strenge Corona-Regeln in Geburtenstationen können fatale Folgen für Frühgeborene haben. Wegen der Pandemie werde in vielen Ländern der lebenswichtige Körperkontakt zwischen Eltern und ihren Babys eingeschränkt, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Der medizinische Nutzen des Kuschelns sei weit höher als die Ansteckungsgefahr, argumentiert die UN-Behörde in einem am Dienstag veröffentlichten Forschungsbericht.

    Für Frühchen und Neugeborenen mit geringem Gewicht wird normalerweise die Känguru-Methode empfohlen, bei der das Kind möglichst viele Stunden am Tag auf den nackten Oberkörper der Mutter oder des Vaters gelegt wird. Zusätzlich sollen die Kinder Muttermilch bekommen. Nach Angaben der WHO kann das Sterberisiko dieser Babys so um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Eine Modellrechnung unter der Führung der WHO kam zum Schluss, dass das Sterberisiko durch das Aussetzen dieser Maßnahmen mindestens 65-mal höher ist als das Risiko, dass sich Kinder durch den Kontakt eine tödliche Corona-Infektion zuziehen.

    Dass die Pandemie zu Restriktionen geführt hat, zeigt eine internationale Umfrage unter Krankenschwestern und Medizinern, bei der zwei Drittel von 1120 Befragten angab, dass sie bei positivem Corona-Test oder ungeklärtem Status, Mütter nach der Geburt von ihren Babys trennen.

    Strenge Corona-Regeln in Geburtenstationen können fatale Folgen für Frühgeborene haben.
    Strenge Corona-Regeln in Geburtenstationen können fatale Folgen für Frühgeborene haben. © picture alliance / Holger Hollemann/dpa | picture alliance / Holger Hollemann/dpa

    Britischer Experte zu Astrazeneca-Stopps: Vorsicht gebietet Impfungen

    9.00 Uhr: Der britische Statistikprofessor David Spiegelhalter hat die Entscheidung in Deutschland zum vorübergehenden Stopp der Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin kritisiert. „Angesichts von Ungewissheit ist es gut, vorsichtig zu sein. Aber in den derzeitigen Umständen mit steigenden Fallzahlen in Deutschland dürfte die Vorsicht es gebieten, schnellstmöglich so viele Menschen wie möglich zu impfen“, sagte der Professor an der Universität Cambridge der Deutschen Presse-Agentur. Außerdem seien mögliche Schäden durch die Verstärkung von Vorbehalten gegen den Impfstoff zu bedenken. „Das sind schwierige Entscheidungen in ungewöhnlichen Zeiten“, so Spiegelhalter.

    In einem Gastbeitrag im „Guardian“ hatte der Wissenschaftler am Montag davor gewarnt, kausale Zusammenhänge zu sehen, wo keine sind. Die klinischen Studien, die zur Zulassung des Astrazeneca-Impfstoffs in Großbritannien führten, und die Erfahrungen aus dem Impfprogramm in dem Land mit rund zehn Millionen verabreichten Dosen des Präparats hätten gezeigt, dass das Vakzin „außerordentlich sicher“ sei.

    Corona: RKI-Experte warnt vor exponentiellem Wachstum

    8.45 Uhr: Der RKI-Epidemiologe Dirk Brockmann sieht das Infektionsgeschehen in Deutschland wieder in einem exponentiellem Wachstum und hat die Lockdown-Lockerungen scharf kritisiert. Die Ausbreitung habe im Vergleich zur Vorwoche um 20 Prozent zugenommen, so Brockmann im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.

    "Das heißt, wir sind genau in der Flanke der dritten Welle. Da gibt es gar nichts zu diskutieren. Und in diese Flanke hinein wurde gelockert. Das beschleunigt noch einmal dieses exponentielle Wachstum, das wir sowieso schon vor den Lockerungen gesehen haben."Nach seiner Auffassung gehe man in Deutschland derzeit ins exponentielle Wachstum hinein. Dies werde auch noch durch Lockerungen befeuert. "Das heißt, das ist total irrational gewesen, hier zu lockern. Das befeuert nur das exponentielle Wachstum. Und wir müssen nun sehen, was die nächsten Tage bringen", sagte Brockmann.

    Bundeselternrat fordert tägliche Corona-Tests für Schülerinnen und Schüler

    8.15 Uhr: Der Bundeselternrat fordert angesichts stark steigender Corona-Fallzahlen tägliche Schnelltests für Kinder und Jugendliche, die zum Unterricht in die Schulen kommen: „Die steigenden Inzidenzwerte machen den Eltern Sorgen“, sagte Vorstandsmitglied Sabrina Wetzel unserer Redaktion.

    Auch wenn in vielen Bundesländern die Präsenzpflicht ausgesetzt sei, hätten berufstätige Eltern oft keine andere Möglichkeit, als ihre Kinder zur Schule zu schicken. Der Besuch der Schule aber müsse sicher sein. Der Bundeselternrat fordere daher unter anderem „tägliche Testungen an den Schulen für die Schüler, Schülerinnen und aller in der Schule Beschäftigten“. Weitere nötige Maßnahmen seien der Einbau von Lüftungsanlagen, Hygienekonzepte, der Einsatz zusätzlicher Verkehrsmittel, besonders im ländlichen Raum, sowie kleine Klassenverbände durch Wechselunterricht.

    Der Bundeselternrat fordert angesichts stark steigender Corona-Fallzahlen tägliche Schnelltests für Kinder und Jugendliche, die zum Unterricht in die Schulen kommen (Symbolbild).
    Der Bundeselternrat fordert angesichts stark steigender Corona-Fallzahlen tägliche Schnelltests für Kinder und Jugendliche, die zum Unterricht in die Schulen kommen (Symbolbild). © picture alliance/dpa | Christian Charisius

    8.00 Uhr: Nach der Eilmeldung zu Astrazeneca tauschte Frank Plasberg Thema und Gäste seines ARD-Talks kurzfristig aus – es wurde eine interessante Sendung. Lesen Sie hier: „Hart aber fair“ zum Impf-Stopp: „Die Nerven liegen blank“

    Weltärztepräsident Montgomery sieht Astrazeneca-Stopp kritisch

    7.45 Uhr: Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery zieht den vorläufigen Stopp für Impfungen mit Astrazeneca in Zweifel. „Dass Menschen Thrombosen und Lungenembolien bekommen, muss nicht unbedingt etwas mit der Impfung zu tun haben“, sagte Montgomery dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vom Dienstag. Nach den ihm bekannten internationalen Studien sei die Thrombose-Häufigkeit in der Placebo-Gruppe und in der Gruppe mit dem Impfstoff etwa gleich gewesen.

    Montgomery warnte auch vor einem Image-Schaden für den Impfstoff. „Unter dem Strich ist es leider so, dass dieser eigentlich gute und wirksame Impfstoff durch den Wirbel und die Impf-Aussetzung in vielen Ländern nicht gerade eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung gewinnt“, sagte der Weltärztepräsident.

    7.30 Uhr: Fourni, Chalki, Lipsi oder Gavdos: Dutzende kleine griechische Inseln versprechen einen Urlaub mit Traumstränden - und ohne Corona. Lesen Sie hier: Urlauber sollen kommen – griechische Inseln sind coronafrei

    Corona-Rückholaktion - Ein Jahr später sind noch Tausende Rechnungen offen

    7.15 Uhr: Ein Jahr nach Beginn der größten Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Bundesregierung mit 17,9 Millionen Euro erst ein Fünftel der Gesamtkosten von den Passagieren abkassiert. Ziel ist es, sich etwa das Doppelte von den 67.000 wegen der Corona-Krise gestrandeten Deutschen und EU-Bürgern zurückzuholen, die von der Regierung nach Hause gebracht wurden. Etwa 21.000 Rechnungen wurden aber noch gar nicht verschickt, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Auswärtigen Amt erfuhr. Begründet wird das mit dem großen bürokratischen Aufwand und den erschwerten Arbeitsbedingungen wegen der Corona-Pandemie.

    Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte die Aktion am 17. März 2020 zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240 000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter flogen die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos aus.

    NRW-SPD-Fraktionschef fordert Entlassung von Gesundheitsminister Spahn

    6.32 Uhr: Der nordrhein-westfälische SPD-Fraktionsvorsitzende und designierte Landeschef, Thomas Kutschaty, drängt wegen Versäumnissen in der Corona-Politik auf eine Entlassung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Erst habe Spahn bei der Beschaffung der Impfstoffe versagt, dann bei der Teststrategie, begründete Kutschaty seine Forderung im „Spiegel“. „Spahn ist mit seinem Job überfordert.“ „Ein solcher Gesundheitsminister ist in dieser historischen Krise nicht mehr tragbar. Angela Merkel muss jetzt schnell handeln.“

    Kutschaty sagte, in keinem Bereich der Politik brauche man ein so großes Vertrauen der Menschen wie in der Gesundheitspolitik. „Jens Spahn hat dieses Vertrauen schwer beschädigt.“ Die Entscheidung des Gesundheitsministeriums, die Impfungen mit dem Serum von Astrazeneca vorläufig auszusetzen, bezeichnete Kutschaty als „Desaster“.

    Giffey fordert Ausweitung der Schnelltests in Schulen und Kitas

    5.32 Uhr: Angesichts stark steigender Infektionszahlen fordert Bundesfamilienministerin Franziska Giffey eine Ausweitung der Schnelltests in Kitas und Schulen: Ziel müsse es sein, den wieder angelaufenen Kita- und Schulbetrieb so weit wie möglich aufrecht zu erhalten, sagte die SPD-Politikerin unserer Redaktion. „Das geht aber nur, wenn das Testen vor dem Besuch von Kitas und Schulen ausgeweitet wird, um mehr Sicherheit für alle zu gewährleisten, Infektionsketten zu unterbrechen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.“ Kinder, Jugendliche und das Personal müssten sich ein- bis zweimal pro Woche testen können.

    Corona-Schnelltests in Schulen sollten wegen der steigenden Infektionszahlen ausgeweitet werden, fordert Familienministerin Franziska Giffey (SPD).
    Corona-Schnelltests in Schulen sollten wegen der steigenden Infektionszahlen ausgeweitet werden, fordert Familienministerin Franziska Giffey (SPD). © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa | Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

    Giffey verwies zudem auf die Option, Schulkinder auch dann zu Hause zu lassen, wenn Präsenzunterricht in der Schule angeboten wird: So könne die Aussetzung der Präsenzpflicht Eltern die Möglichkeit geben, eigenverantwortlich zu entscheiden, ob sie die Kinder in die Schule schicken oder zuhause lassen wollen.

    Deutscher Reiseverband fordert Öffnung der Hotels – auch in Deutschland

    4.47 Uhr: Der Deutsche Reiseverband (DRV) fordert die Öffnung von Hotels in Deutschland, sofern dies die Inzidenzen zulassen. „Wir freuen uns sehr, dass jetzt der guten Entwicklung auf Mallorca und den anderen Inseln Rechnung getragen wurde und die Reisewarnung aufgehoben wurde. Das ist folgerichtig“, sagte der DRV-Präsident, Norbert Fiebig, unserer Redaktion. „Wir plädieren dafür, dass es überall dort, wo es die Infektionszahlen oder Möglichkeiten zulassen, auch Öffnungen geben sollte – auch in Deutschland.“ Lesen Sie hier: Mallorca: Corona-Reisewarnung fällt weg – Buchungen steigen

    Nicht nur die gesamte Branche, sondern auch die Menschen brauchten klare und gut planbare Perspektiven. „Organisierte Reisen sind nachweislich nicht Treiber der Pandemie – das sagen nicht wir, das sagt das Robert Koch-Institut (RKI) in einer aktuellen Studie“, unterstreicht Fiebig. „Wir müssen überall da zur Normalität zurückkehren können, wo ein nachweislich geringes Infektionsrisiko besteht.“ Das müsse sich jetzt auch in den politischen Entscheidungen wiederfinden. Der wirtschaftliche Schaden sei ansonsten kaum noch zu reparieren.

    Schulleitungsverband spricht sich für weiterhin Distanzunterricht für ältere Schüler aus

    3.12 Uhr: Der Allgemeine Schulleitungsverband Deutschlands hat sich dafür ausgesprochen, dass ältere Schülerinnen und Schüler angesichts steigender Inzidenzahlen vorerst weiter im Distanzunterricht lernen. „Unter medizinischen Gesichtspunkten kann man eine Öffnung jetzt nicht verantworten“, sagte die Vorsitzende Gudrun Wolters-Vogeler unserer Redaktion.

    Man wisse, dass die Not der Schülerinnen und Schüler groß sei. „Aber die Not der Kolleginnen und Kollegen ist auch groß, solange sie nicht geimpft sind und nicht regelmäßig getestet wird.“ Schon jetzt sehe man, wie die Zahl der Infektionen und der Quarantänefälle hochgehe. „Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge“, sagte die Vertreterin der Schulleiterinnen und Schulleiter.

    HDE-Chef lehnt Corona-Notbremse ab: „Der Handel braucht eine flächendeckende Öffnung“

    2.15 Uhr: Der Einzelhandel warnt vor einem neuen Lockdown, der für innerstädtische Läden existenzbedrohlich wäre. „Die ersten Öffnungsschritte der vergangenen Tage waren ein kleiner Hoffnungsschimmer für Händler. Sollte jetzt die Notbremse gezogen werden, verlieren Händler jegliche Perspektive“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, unserer Redaktion.

    „Der Handel braucht keine erneute Schließung, sondern eine flächendeckende Öffnung.“ Ein Hin und Her zwischen Öffnung und Schließung sei nicht zumutbar, sagte Genth: „Viele Händler befinden sich in Existenznot. Für sie zählt jetzt vor allem Planbarkeit.“

    Paul-Ehrlich-Institut verteidigt Empfehlung zur Aussetzung von Impfungen mit Astrazeneca-Vakzin

    0.15 Uhr: Das für die Impfstoffe zuständige Paul-Ehrlich- Institut (PEI) hat seine Empfehlung zur Aussetzung von Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca verteidigt. Von den sieben in Deutschland aufgetretenen Fällen mit Thrombosen (Blutgerinnseln) der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang zur Impfung sind drei tödlich verlaufen, wie Institutspräsident Klaus Cichutek am Montagabend in den ARD-„Tagesthemen“ sagte. „Wir haben auf Grund von neuen Untersuchungen, aber auch neuen Meldungen, eine neue Lage.“

    Klaus Cichutek, Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts, verteidigte die Entscheidung, eine Aussetzung der Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin zu empfehlen.
    Klaus Cichutek, Leiter des Paul-Ehrlich-Instituts, verteidigte die Entscheidung, eine Aussetzung der Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin zu empfehlen. © Michael Kappeler/dpa | Michael Kappeler/dpa

    Mit Blick auf Großbritannien, von wo solche Fälle in dem Maß noch nicht bekannt geworden sind, erklärte er, der Fokus sei bisher auch nicht speziell auf solche Fälle gerichtet gewesen. „Ich glaube, die Bürgerinnen und Bürger wollen sich darauf verlassen, dass die Impfstoffe, die wir anbieten, sicher sind und wirksam sind.“

    Die deutschen Befunde seien nun im europäischen Vergleich zu diskutieren und mit europäischen Daten abzugleichen. Zu den Auswirkungen auf die deutsche Impfkampagne sagte Cichutek: „Wenn es ein bisschen länger dauert, ist das ok.“

    Mit dem Astrazeneca-Präparat Geimpfte haben nach seinen Worten nichts mehr zu befürchten, wenn ihre Impfung 16 Tage zurückliegt. Davor sollten sie dann einen Arzt aufsuchen, wenn sie über die ersten Tage nach der Impfung hinaus anhaltende Kopfschmerzen oder Hauteinblutungen hätten, riet der PEI-Präsident.

    15. März: Impfgipfel am Mittwoch soll voraussichtlich verschoben werden

    22.25 Uhr: Nach der Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca soll die für Mittwochabend geplante Telefonkonferenz von Bund und Ländern zum Impfen voraussichtlich verschoben werden. Es sei davon auszugehen, dass die Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA am Donnerstag zum weiteren Vorgehen bei dem Impfstoff abgewartet werde, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Montagabend aus mit den Vorgängen befassten Kreisen.

    Behörde schließt Restaurant in Düsseldorf erneut - Gäste flüchten

    21.03 Uhr: Nur einen Tag nach der Schließung eines Restaurants in Düsseldorf sind der Inhaber und eine Kellnerin bei der Kontrolle durch das Ordnungsamt erneut erwischt worden. Laut Mitteilung der Stadt saßen bei der Nachkontrolle am Freitag sechs Gäste an einem Tisch, obwohl im Corona-Lockdown niemand bewirtet werden darf. Die Gäste flüchteten über einen Hinterausgang und versteckten sich zeitweise mit Weinflaschen und Gläsern in einem Holzverschlag. Der Betrieb wurde erneut geschlossen, die Notausgänge im Innenhof und die Eingangstür wurden versiegelt. Schon am Donnerstag war das Restaurant im Stadtteil Oberkassel aufgefallen: Gäste saßen dort ohne Mund-Nasen-Schutz und ließen sich bewirten.

    Astrazeneca-Stopp könnte Impfplan verzögern

    19.39 Uhr: Das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (ZI) rechnet laut „Handelsblatt“ damit, dass es den Impfzeitplan der Bundesregierung um mehrere Wochen zurückwerfen könnte, wenn ab sofort ohne das Vakzin von Astrazeneca geimpft würde. „Dies würde das Impfergebnis um einen Monat rechnerisch nach hinten verschieben“, wird ZI-Chef Dominik von Stillfried zitiert. Dann hätten statt im August erst im September alle Bürger eine zweite Impfung erhalten.

    EU-Arzneibehörde prüft Astrazeneca-Fälle - Entscheidung am Donnerstag

    19.28 Uhr: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat bisher keinen Zusammenhang zwischen Thrombose-Fällen und dem Astrazeneca-Impfstoff festgestellt. Die Prüfung der Fälle werde aber fortgesetzt, teilte die EMA am Montag in Amsterdam mit. Die Sicherheitsexperten wollten am Donnerstag über mögliche weitere Schritte entscheiden. Mehrere Länder darunter auch Deutschland hatten die Astrazeneca-Impfungen ausgesetzt, bis der Verdacht von möglichen Nebenwirkungen geklärt ist.

    Die EMA hält weiter daran fest, dass die Impfungen fortgesetzt werden könnten. Die Vorteile durch den Schutz vieler Menschen vor einer schweren Covid-19-Erkrankung seien höher einzuschätzen als die Risiken möglicher Nebenwirkungen.

    EMA: Schwere Allergien mögliche Nebenwirkung von Astrazeneca-Impfstoff

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      Corona: Polizei spricht von Radikalisierung auf der Straße

      19.01 Uhr: Die Dresdner Polizei spürt bei Corona-Protesten eine „zunehmende Frustration über den Staat und eine Radikalisierung auf der Straße“. So drückte es Polizeipräsident Jörg Kubiessa (56) am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur aus: „Manchmal sind es nur abfällige Bemerkungen, mitunter aber auch Gewalt.

      Je länger die staatlichen Maßnahmen der Pandemie-Bekämpfung andauern, umso angespannter ist die Stimmung.“ Der Gewaltausbruch bei der jüngsten Demonstration am Samstag in Dresden sei für ihn die „Antwort der 'Querdenker' auf den konsequenten Rechtsstaat“ gewesen: „Sie entlud sich, als wir sie nicht gewähren ließen und zur Verantwortung zogen.“

      Astrazeneca-Impfstopp: WHO sieht Überwachungs-System intakt

      18.15 Uhr: Das Aussetzen von Impfungen mit dem Produkt von Astrazeneca in verschiedenen Ländern ist aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch kein Alarmzeichen. Die Vorfälle seien nicht notwendigerweise auf das Impfen zurückzuführen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf.

      „Es ist eine Routine-Praxis, das zu untersuchen.“ Außerdem zeige es, dass das Überwachungssystem funktioniere und wirksame Kontrollen stattfänden, so der WHO-Chef. Eine WHO-Fachgruppe zur Impfstoffsicherheit analysiere die Daten und werde sich am Dienstag mit Vertretern der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) beraten.

      Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
      Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO). © dpa

      Landtag befasst sich in Sondersitzung mit Demo-Geschehen in Dresden

      17.30 Uhr: Der sächsische Landtag befasst sich in einer Sondersitzung mit den Geschehnissen bei der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Dresden. Wie der Landtag am Montag mitteilte, kommt der Innenausschuss diesen Donnerstag (18. März) zu einer nicht öffentlichen Sitzung zusammen. Die Linke im Landtag hatte wie angekündigt einen entsprechenden Antrag gestellt. Damit soll der Polizeieinsatz am Samstag in Dresden im Zusammenhang mit der verbotenen Demonstration der „Querdenken“-Bewegung beleuchtet werden. Grüne und SPD im Landtag hatten die Forderung unterstützt. Die Linke schlug vor, unter anderem Innenminister Roland Wöller (CDU) sowie den Landespolizeipräsidenten Horst Kretzschmar zur Sondersitzung einzuladen.

      Impfzentren in NRW sagen Termine mit Astrazeneca ab

      17.24 Uhr: Nach der von der Bundesregierung vorsorglich ausgesetzten Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca setzt auch Nordrhein-Westfalen die Vorgaben aus Berlin um. Nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums in Düsseldorf von Montag können bereits vereinbarte Termine mit diesem Impfstoff vorerst nicht stattfinden und würden von den zuständigen Stellen abgesagt, heißt es in einer Mitteilung. Zuvor hatten bereits zahlreiche Kreise, darunter Soest und Minden-Lübbecke, sowie die Stadt Duisburg den sofortigen Impfstopp verkündet.„Wir sagen zurzeit die vereinbarten Termine auch telefonisch ab, soweit die Impflinge erreichbar sind“, berichtet der Leiter des Impfzentrums im Kreis Soest, Mirko Hein

      Deutschland stoppt vorsorglich Impfungen mit Astrazeneca

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        Auch Frankreich setzt Impfungen mit Astrazeneca-Impfstoff aus

        17.14 Uhr: Auch Frankreich setzt Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca vorerst aus. Frankreich wolle bis zur Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA den Impfstoff erstmal nicht mehr einsetzen, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag beim französisch-spanischen Gipfel mit dem spanischen Regierungschef Pedro Sánchez im südwestfranzösischen Montauban. Es handle sich um eine „Vorsichtsmaßnahme“, und es bestehe die Hoffnung, dass die Impfungen mit Astrazeneca schnell wieder aufgenommen werden könnten. Macron gab an, Astrazeneca bis mindestens Dienstagnachmittag aussetzen zu wollen.

        Auch Irland setzt Astrazeneca-Impfungen aus

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          Schleswig-Holstein setzt Impfungen mit Astrazeneca aus

          17.04 Uhr: In Schleswig-Holstein werden Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca bis auf Weiteres ausgesetzt. Das teilte das Gesundheitsministerium in Kiel am Montag mit. Hintergrund sei eine Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts. Zunächst seien die gebuchten Impftermine für die nächsten drei Tage storniert worden. Die Betroffenen werden per E-Mail informiert. Gebuchte Termine mit den Impfstoffen von Biontech und Moderna seien nicht betroffen.

          Italien stoppt Verabreichung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca

          16.54 Uhr: Italien hat die Verabreichung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca landesweit gestoppt. Das teilte die italienische Arzneimittel-Agentur Aifa am Montag mit. Die Verwendung werde vorsorglich und vorübergehend eingestellt, bis eine Entscheidung der Europäische Arzneimittelbehörde EMA vorliege, hieß es in der Mitteilung weiter. Zuvor habe die Aifa mit Italiens Premier Mario Draghi und Gesundheitsminister Roberto Speranza gesprochen, hieß es aus Kreisen des Gesundheitsministeriums. Speranza hatte demnach auch mit seinen Amtskollegen in Spanien, Frankreich und Deutschland gesprochen.

          Kritik an Aussetzung von Astrazeneca-Impfungen aus SPD und Linken

          16.50 Uhr: Die am Montagnachmittag überraschend bekanntgegebene Aussetzung der Nutzung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca in Deutschland stößt bei Politikern von SPD und Linkspartei auf Kritik. „Ich halte das für einen Fehler“, sagte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dem ZDF. Der Impfstopp werde das Vertrauen in Astrazeneca weiter reduzieren, „dabei gibt es keine neuen Daten, die den Stopp rechtfertigen“, sagte Lauterbach weiter.

          Irritiert äußerte sich auch die SPD-Europapolitikerin Katarina Barley. „Die neueste Generation der Antibabypille hat als Nebenwirkung Thrombosen bei acht bis zwölf von 10.000 Frauen. Hat das bisher irgendwen gestört?“, fragte sie im Internetdienst Twitter.

          Thüringen stoppt alle Astrazeneca-Impfungen

          16.43 Uhr: Thüringen stoppt vorsorglich die Impfungen mit dem Präparat des Herstellers Astrazeneca. Das Land folge damit einer Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums und des Paul-Ehrlich-Instituts vom Montag, teilte das Gesundheitsministerium in Erfurt mit. Betroffen von der Entscheidung seien die beiden großen Impfzentren in Erfurt und Gera, wo Astrazeneca eingesetzt werde. Dagegen werde in kleineren Impfzentren in den Städten und Landkreisen weiter geimpft, die andere Impfstoffe nutzten und derzeit vor allem Menschen der Altersgruppe über 80 Jahre immunisierten.

          Jens Spahn gibt Statement zum Astrazeneca-Impfstopp ab

          16.30 Uhr: Am Montag teilte das Bundesgesundheitsministerium mit, die Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca zu stoppen. In einem Statement erklärte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Hintergründe: Die Entscheidung, die Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin zu stoppen, sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. In vielen Ländern der Welt werde der Impfstoff auch weiterhin millionenfach verimpft. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Für mich war immer klar: Das ist eine fachliche Entscheidung und keine politische. Daher folge ich hier der Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts“, so Spahn. „Die Entscheidung heute betrifft sowohl Erst- als auch Folgeimpfungen. Folgeimpfungen können nach einer positiven Entscheidung der EMA gegebenenfalls nachgeholt werden.“

          Nach neuen Meldungen von Thrombosen der Hirnvenen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa halte das Institut weitere Untersuchungen für notwendig. Spahn sprach von sieben berichteten Fällen und empfahl den mit Astrazeneca Geimpften, bei deutlichen Beschwerden unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Dies gelte insbesondere für Menschen, die sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen, die unter starken Kopfschmerzen beziehungsweise „punktförmigen Hautblutungen“ litten. Weiterhin müsse die Frage geklärt werden, ob der Nutzen der Impfung weiterhin größer ist als mögliche Risiken.

          Laut Robert Koch-Institut wurden in Deutschland bis einschließlich Sonntag 1.647.510 Dosen Astrazeneca als Erstimpfung verabreicht. Die vorgeschriebene Zweitimpfung hatten erst 217 Menschen erhalten. Bis Sonntag wurden nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums insgesamt 3.062.400 Dosen Impfstoff von Astrazeneca in Deutschland ausgeliefert.

          Sachsen stoppt Impfungen mit Astrazeneca

          16.24 Uhr: Sachsen stoppt ab sofort alle Impftermine mit dem Vakzin von Astrazeneca. „Sicherheit geht vor. Daher haben wir nach der Information durch die Bundesregierung sofort die Ärzteverbände und das Deutsche Rote Kreuz informiert“, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Betroffen sind demnach Impfzentren sowie das Modellprojekt mit Hausärzten, das am Montag starten sollte. Dort darf vorerst kein Impfstoff von Astrazeneca mehr verabreicht werden. „Ich setze auf eine zügige Klärung. Natürlich wirft diese Entwicklung unsere Impfpläne gehörig zurück“, bemerkte Köpping.

          Bundesregierung ruft zum Verzicht auf Urlaubsreisen auf

          16.12 Uhr: Nach dem sprunghaften Anstieg der Urlaubsbuchungen für die Ferieninsel Mallorca hat die Bundesregierung wegen der Corona-Pandemie zum generellen Verzicht auf touristische Reisen aufgerufen. „Der Appell ist, auf jede nicht unbedingt notwendige Reise zu verzichten“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Ähnlich äußerte sich die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr: „Das Fehlen einer Reisewarnung ist keine Einladung zum Reisen.“ Die Entscheidung müsse aber jeder für sich treffen.

          Mallorca gilt seit Sonntag nicht mehr als Corona-Risikogebiet.
          Mallorca gilt seit Sonntag nicht mehr als Corona-Risikogebiet. © Clara Margais/dpa

          Ministerium: Keine kurzfristige Änderung der Corona-Verordnung

          16.04 Uhr: Thüringen plant trotz weiter steigender Infektionszahlen keine kurzfristige Änderung seiner seit Sonntag geltenden Corona-Verordnung. „Wir sind noch immer stärker im Lockdown-Modus als andere Bundesländer“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Montag auf Anfrage in Erfurt. Die Bundesregierung hatte die Länder angesichts des wieder gestiegenen Infektionsgeschehens eindringlich zur Einhaltung der vereinbarten Notbremse aufgerufen.

          Erste Corona-Impfungen in Niedersachsens Justiz

          16.02 Uhr: Die Corona-Impfkampagne in Niedersachsen hat das Justizwesen erreicht. Am Montag wurden die ersten Richter und die ersten Gefängnismitarbeiter geimpft. Berechtigt waren zunächst Richter für Betreuungsrecht, die regelmäßig Termine in Krankenhäusern und Pflegeheimen wahrnehmen müssen, wie das Justizministerium in Hannover mitteilte. Bei den Justizvollzugsanstalten machte die Abteilung Helmstedt der JVA Wolfenbüttel den Anfang. In den kommenden Wochen sollen alle JVA-Bediensteten geimpft werden, die Kontakt zu den Gefangenen haben - auch externe und ehrenamtliche.

          Hamburg sagt Impftermine mit Astrazeneca ab

          15.50 Uhr: Nach einer entsprechenden Entscheidung der
          Bundesregierung sagt Hamburg bis auf weiteres alle Impftermine mit
          dem Vakzin von Astrazeneca ab. Nur bei am Montag noch offenen
          Terminen würden andere Impfstoffe verwendet, sagte ein Sprecher der
          Gesundheitsbehörde der Deutschen Presse-Agentur.

          Auch Deutschland stoppt Impfungen mit Astrazeneca

          15.38 Uhr: Auch Deutschland setzt Corona-Impfungen mit dem
          Präparat des Herstellers Astrazeneca vorsorglich aus. Das teilte das
          Bundesgesundheitsministerium am Montag mit und verwies auf eine
          aktuelle Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts zu notwendigen
          weiteren Untersuchungen: "Nach Meldungen von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung hält das Paul Ehrlich Institut weitere Untersuchungen für notwendig." Die Europäische Arzneimittelbehörde werde entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken.

          Österreich will regionale Lösungen wegen uneinheitlicher Infektionen

          15.25 Uhr: Angesichts einer uneinheitlichen Corona-Lage zeichnet sich in Österreich ein Trend zu regionalen Schritten ab. Diese Woche solle dazu genutzt werden, „maßgeschneiderte Lösungen“ zu finden, hieß es vonseiten der Regierung am Montag nach Gesprächen mit Experten und Spitzenpolitikern aus den Bundesländern. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt zum Beispiel in Vorarlberg bei 68 - und damit unter dem deutschen Niveau. Im Bundesland Salzburg wurden dagegen 275 Fälle auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen verzeichnet. Österreichweit beträgt der Wert 210.

          Laschet sieht keinen Automatismus bei der "Notbremse"

          15.00 Uhr: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sieht es nicht als "Automatismus" an, dass Lockerungen wieder zurückgenommen werden, wenn Inzidenzen steigen. Die Gründe könnten sich in den Landkreisen unterscheiden, müssten unterschiedlich bewertet und beantwortet werden. Die Kreise seien aufgefordert, den von Bund und Ländern vereinbarten Notfallmechanismus "pragmatisch umzusetzen", so Laschet. Lesen Sie auch: Masken-Affäre: Laschet legt Verhaltenskodex für alle CDU-Mitglieder vor

          Regierung warnt vor Mallorca-Urlaub und erwägt Tests an Flughäfen

          14.30 Uhr: Die niedersächsische Landesregierung warnt vor den Gefahren eines kurzfristigen Mallorca-Urlaubs und denkt über das Testen von Reiserückkehrern an Flughäfen nach. Der Chef der Staatskanzlei berate dazu gerade mit der Bundesregierung, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Montag in Hannover. Die Menschen, die nun nach Mallorca reisen wollten, müssten wissen, dass sie sich einem gewissen Risiko aussetzen. Vor Ort träfen sich Menschen aus ganz Deutschland und Europa und es bestehe die Gefahr einer Verbreitung von Infektionen. Und selbst wenn am Flughafen ein PCR-Test negativ ausfalle, bedeute dies nicht, dass ein Reiserückkehrer das Virus nicht bereits in sich trage. „Man holt sich da sehenden Auges ein richtiges Problem ins Land“, meinte Pörksen.

          Oster-Urlaub auf Mallorca ist theoretisch wieder möglich. Doch die Behörden mahnen eindrücklich zum Verzicht.
          Oster-Urlaub auf Mallorca ist theoretisch wieder möglich. Doch die Behörden mahnen eindrücklich zum Verzicht. © dpa

          Landesregierung sieht kaum Chance auf Osterurlaub

          14.15 Uhr: Angesichts der Verschärfung der Corona-Lage sieht die niedersächsische Landesregierung kaum noch eine Chance auf Osterurlaub im eigenen Land. „Die Situation sieht nicht so aus, als ob wir das realisieren können“, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Montag in Hannover. Die Zahl der Neuinfektionen und der Corona-Patienten auf den Intensivstationen steige. Es helfe auch nicht, Urlauber etwa vor dem Betreten der Fähren zu den Nordseeinseln zu testen: Selbst ein negatives Testergebnis in diesem Moment gebe keine Gewissheit, dass die Betroffenen sich nicht in den Tagen zuvor oder auf der Bahnfahrt zur Fähre infiziert haben und es in Folge nicht vermehrt zu Infektionsfällen auf den Inseln kommt.

          Ministerin: Voraussichtlich Sondersitzung des Kabinetts wegen Corona

          14.06 Uhr: Das Brandenburger Kabinett kommt angesichts einer steigenden Sieben-Tage-Inzidenz voraussichtlich noch diese Woche zu einer Sondersitzung zusammen. Das kündigte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Montag an. In Brandenburg gab es zuletzt 80,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche, das Land nähert sich dem kritischen Wert 100. „Im Moment gibt es keinen Spielraum für weitere Lockerungen“, sagte Nonnemacher.

          Schon 420.000 Menschen zweithöchster Priorität auf Impf-Warteliste

          13.57 Uhr: Nach dem Start der Terminvergabe für Corona-Impfungen an Menschen der zweithöchsten Priorität sind in Niedersachsen bereits 420.000 Personen auf der Warteliste. „Der Anmeldestart ist grundsätzlich gut gelaufen“, sagte die Vize-Chefin des Krisenstabs der Landesregierung, Claudia Schröder, am Montag in Hannover. Das Portal und die Hotline waren am Freitag für Termine für über 70-Jährige, Menschen mit Vorerkrankungen, in besonderen Lebenslagen und das Personal bestimmter Einrichtungen wie Kitas, Grund- und Förderschulen freigeschaltet worden. Insgesamt geht es um rund drei Millionen Impfberechtigte.

          Polizeibilanz: Kriminalität verlagert sich durch Corona ins Internet

          13.39 Uhr: Seit der Corona-Krise arbeiten, lernen und shoppen die Sachsen-Anhalter nicht nur häufiger online - sie werden auch öfter im Internet Opfer von Verbrechen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die Innenminister Michael Richter (CDU) am Montag in Magdeburg vorstellte. Demnach gingen im Vorjahr sowohl die Wohnungseinbrüche als auch die Ladendiebstähle deutlich zurück, was das Innenministerium unter anderem mit den Beschränkungen im Einzelhandel begründet und der vielen Zeit, die die Menschen während der Krise zu Hause verbracht haben.

          Merkel warnt vor falschen Erwartungen an Hausarzt-Impfen

          13.25 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) warnt vor falschen Erwartungen an die Beteiligung der Hausärzte bei der Corona-Impfkampagne. Der Beschluss bei ihren Beratungen mit den Ministerpräsidenten an diesem Mittwochabend müsse maximale Flexibilität bringen, dürfe aber keine neuen Enttäuschungen produzieren, sagte Merkel am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern in Online-Beratungen des CDU-Vorstands. Sie hoffe auf Einigkeit mit den Ländern bei den Beratungen. Jeder solle bis zur Bundestagswahl im September ein Impfangebot erhalten.

          Studie: Corona-Schutzmasken mindern die Sprachverständlichkeit

          13.22 Uhr: Corona-Schutzmasken mindern je nach Typ in unterschiedlicher Weise die Sprachverständlichkeit. Das hat eine Studie an der Technischen Hochschule (TH) Köln ergeben. Vor allem KN95- und FFP2-Masken machen den Träger oder die Trägerin demnach beim Sprechen weniger verständlich. „Um den Einfluss von Gesichtsmasken auf die Sprachverständlichkeit weiter zu untersuchen, haben wir die Schallabstrahlung, also Dämpfung und Richtwirkung des Schalls, von sechs verschiedenen Modellen gemessen“, sagte Christoph Pörschmann vom Institut für Nachrichtentechnik der TH Köln. Untersucht wurden ein Mikrofaserschal, eine einfache Stoffmaske, eine selbstgenähte Mund-Nase-Bedeckung, eine medizinische Einwegmaske, eine KN95-Maske und eine FFP2-Maske.

          FFP2-Masken bieten bei richtigem Tragen einen hohen Schutz gegen das Coronavirus.
          FFP2-Masken bieten bei richtigem Tragen einen hohen Schutz gegen das Coronavirus. © Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

          Kurzarbeit verhindert höhere Arbeitslosigkeit in Thüringen

          13:14 Uhr: Die Arbeitsagenturen haben in Thüringen im ersten Jahr der Corona-Pandemie fast eine halbe Milliarde Euro für Kurzarbeitergeld ausgegeben. Insgesamt seien zwischen März und Dezember im Vorjahr 407 Millionen Euro geflossen. In diesem Jahr seien es bisher etwa 60 Millionen Euro, sagte der Geschäftsführer der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Markus Behrens, am Montag. „Dieses Instrument trägt uns durch die Krise.“ Ohne den Einsatz von Kurzarbeitergeld hätte es allein in Thüringen nach Schätzungen der Regionaldirektion bis zu 145.000 Arbeitslose mehr gegeben.

          Corona: Modediscounter Takko erhält Finanzspritze

          12.50 Uhr: Der von der Corona-Krise schwer getroffene Modediscounter Takko hat sich finanziell Luft verschafft. Takko erhalte von seinem Eigentümer, von Investoren und von Banken zusätzliche Mittel von rund 54 Millionen Euro, teilte Interims-Vorstandschef Karl-Heinz Holland am Montag mit. „Der Kredit ermöglicht es uns, kurzfristig unsere operativen Kosten zu decken und den Fortbestand unseres kerngesunden Unternehmens zu sichern“, betonte Holland. Zunächst hatte sich Takko um eine Bürgschaft des Landes bemüht. Die Verhandlungen waren aber gescheitert.

          GEW wirft Gebauer riskanten Schlingerkurs vor

          12.43 Uhr: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wirft Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) einen riskanten Schlingerkurs anlässlich der weiteren Schulöffnungen an diesem Montag vor. Die Landesregierung habe ihre Hausaufgaben angesichts der dritten Welle der Corona-Infektionen nicht gemacht, erklärte GEW-Landeschefin Maike Finnern am Montag. Obwohl die Tests für Schüler bisher bei einer Ankündigung blieben, obwohl die Landesregierung zeitnahe Impfungen aller Beschäftigten an Schulen bislang verweigere, würden alle Schüler und Lehrkräfte in den beiden Wochen bis zu den Osterferien wieder zu Präsenzunterricht verpflichtet.

          Schüler gehen in Schottland seit heute 15. März wieder in die Schulen.
          Schüler gehen in Schottland seit heute 15. März wieder in die Schulen. © Jane Barlow/PA Wire/dpa

          Versuchter Einbruch in Corona-Teststation

          12.36 Uhr: Unbekannte haben in Elmshorn im Kreis Pinneberg versucht, in eine Corona-Teststation einzubrechen. Sie scheiterten jedoch bereits an den Außenrollläden, so dass sie nicht in den Container gelangten, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dabei wurde die Außenjalousie beschädigt. Die Schadenshöhe war zunächst unbekannt. Der Vorfall soll sich bereits am Wochenende ereignet haben. In dem Container bietet eine Firma Corona-Schnelltests an. Dort seien aber weder Materialien noch Testergebnisse gelagert worden, sagte ein Polizeisprecher.

          Tschechien gedenkt am 22. März der Corona-Toten

          12.28 Uhr: Die katholische Kirche in Tschechien hat zu einem landesweiten Glockenläuten aufgerufen. Am 22. März um 12.00 Uhr soll damit an das erste Opfer der Corona-Pandemie in dem mitteleuropäischen Land vor einem Jahr erinnert werden. Das teilte die katholische Bischofskonferenz in Prag am Montag mit. Eine Bürgerinitiative ruft zudem zu einer Schweigeminute auf. Man zeige damit, dass einem das Schicksal anderer nicht gleichgültig sei - „frei von allen politischen Motiven“, hieß es in dem Appell. Die Viruserkrankung hat Tschechien hart getroffen. Seit Beginn der Pandemie gab es mehr als 1,4 Millionen nachgewiesene Infektionen und 23 379 Todesfälle. Die Regierung rechnet vorerst kaum mit Lockerungen der Corona-Beschränkungen.

          Studie: Junge Selbstständige leiden besonders unter Corona-Krise

          12.22 Uhr: Junge Selbstständige, die erst kurze Zeit am Markt sind, leiden unter der Corona-Pandemie besonders. Das zeigt eine am Montag in Frankfurt veröffentliche Umfrage der staatlichen Förderbank KfW. Seit Ausbruch der Krise haben demnach 40 Prozent der Befragten mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren. Wegen der coronabedingten Einbußen hielten es 30 Prozent mindestens für wahrscheinlich, ihre Selbstständigkeit aufgeben zu müssen. Ebenso viele mussten wegen der Krise ihren Lebensstandard sehr stark einschränken, so die nicht repräsentative Studie mit 710 Befragten.

          Habeck für schlankere Entscheidungsprozesse bei Impfkampagne

          12.16 Uhr: Grünen-Chef Robert Habeck hat sich für schlankere Strukturen in der Organisation der Corona-Impfungen stark gemacht. Habeck zog Parallelen zu den Jahren 2015 und 2016, als zahlreiche Schutzsuchende nach Deutschland kamen. Damals habe es im Bundesinnenministerium eine mit Entscheidungsmacht ausgestattete Bund-Länder-Gruppe gegeben, die täglich zusammengetreten sei und Ankunft und Unterbringung der Menschen organisiert habe, sagte Habeck am Montag in Berlin. Mit Blick auf die aktuelle Impfkampagne sagte er: „Es fehlt eine permanent tagende, dann auch mit Prokura ausgestattete Gruppe, die von der Bestellung der Glasflaschen bis zur Spritze in den Arm die Gesamtverantwortung übernimmt und durchsteuert.“

          Österreich zieht im Impfstoffstreit obersten Beamten aus EU-Lenkungsausschuss ab

          12.15 Uhr: Österreich hat infolge des Streits um die Beschaffung von Corona-Impfstoffen seinen obersten Beamten aus der zuständigen EU-Lenkungsgruppe abgezogen. Clemens Martin Auer habe die Regierung in Wien zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht über die Möglichkeit zur Beschaffung von zusätzlichem Impfstoff von Biontech/Pfizer informiert, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober laut der Nachrichtenagentur APA am Montag im österreichischen Rundfunk.

          Deutschlands Gastronomieketten müssen heftiges Umsatzminus hinnehmen

          12.13 Uhr: Wegen der Corona-Pandemie haben Deutschlands große Restaurantketten deutlich weniger Geld in die Kassen bekommen. Der Umsatz dieser Firmen sei 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 29,8 Prozent auf etwa 10,7 Milliarden Euro abgesackt, heißt es in einer Markterhebung des Branchenmagazins Foodservice, die am Montag anlässlich der digitalen Version der Messe Internorga publiziert wurde. 2019 hatte es noch ein Erlösplus von 6,1 Prozent gegeben. Es geht um die hundert größten Gastronomieunternehmen mit rund 20 000 Restaurants in Deutschland, die das Branchenmagazin befragt und ihren Umsatz teilweise geschätzt hat.

          Deutschlands Gastronomieketten müssen heftiges Umsatzminus hinnehmen.
          Deutschlands Gastronomieketten müssen heftiges Umsatzminus hinnehmen. © Sina Schuldt/dpa

          Experten in Italien halten an Astrazeneca fest

          12.11 Uhr: Nach dem zwischenzeitlichen Stopp für Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca in Teilen Italiens haben Experten vor übereilten Rückschlüssen auf die Sicherheit des Produkts gewarnt. Die Impfstoffe seien sicher, sagte der Präsident der italienischen Arzneimittel-Agentur Aifa, Giorgio Palù, im Interview mit der Zeitung „La Repubblica“ (Montag). Mit mehr Impfungen würden auch mehr unerwünschte Nebenwirkungen registriert.

          Köpping offen für russischen Corona-Impfstoff - Hausärzte impfen

          12.07 Uhr: Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) kann sich eine Verwendung des russischen Corona- Impfstoffes im Freistaat vorstellen. „Wir stehen dem offen gegenüber. Natürlich muss er wie alle Impfstoffe geprüft sein, und wenn er zugelassen wird, dann werden wir auch diesen Impfstoff hier gerne verimpfen“, sagte Köpping am Montag in Dippoldiswalde. Gerade viele ältere Menschen sagten, sie seien früher immer mit russischen Impfstoffen geimpft worden und hätten das immer „überlebt“. In Sachsen begann am Montag ein Pilotprojekt mit Corona-Impfungen in Hausarztpraxen.

          Köpping offen für russischen Corona-Impfstoff - Hausärzte impfen

          11.50 Uhr: Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) kann sich eine Verwendung des russischen Corona- Impfstoffes im Freistaat vorstellen. „Wir stehen dem offen gegenüber. Natürlich muss er wie alle Impfstoffe geprüft sein, und wenn er zugelassen wird, dann werden wir auch diesen Impfstoff hier gerne verimpfen“, sagte Köpping am Montag in Dippoldiswalde. Gerade viele ältere Menschen sagten, sie seien früher immer mit russischen Impfstoffen geimpft worden und hätten das immer „überlebt“. In Sachsen begann am Montag ein Pilotprojekt mit Corona-Impfungen in Hausarztpraxen.

          Söder für Exportstopp von Astrazeneca und Impfbrücke mit den USA

          11.44 Uhr: Wegen des weiter nur schleppenden Verlaufs bei den Corona-Impfungen fordert CSU-Chef Markus Söder einen Exportstopp für das in Europa hergestellte Vakzin Astrazeneca. „Es kann nicht sein, dass aus Europa heraus ständig Impfstoff abfließt“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Zudem müsse mit den USA über die Probleme gesprochen werden. „Es kann nicht sein, dass die USA an der Stelle Impfstoff vielleicht hortet und umgekehrt Europa darauf wartet. Gute Partnerschaft bedeutet auch, im Impfen eine Brücke über den Atlantik zu bauen.“ Europa müsse dafür „alle Hebel“ in Bewegung setzen.

          Kunstsammlungen Dresden öffnen trotz steigender Infektionszahlen

          11.35 Uhr. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) öffnen ihre Museen trotz steigender Infektionszahlen schrittweise wieder. Wenn es die Zahlen hergeben, werde man das ermöglichen, betonte Generaldirektorin Marion Ackermann am Montag in Dresden. Sollten sich die Zahlen verändern, habe man drei Tage Zeit bis zur nächsten Schließung. „Es tut den Menschen einfach gut, wieder die Möglichkeit zu haben, sich - in diesem Fall ja eher alleine - mit der Kunst zu beschäftigen. Wir wissen alle, wie sehr Kunst auch Trost spendet“, betonte Ackermann. Als erstes öffneten am Montag die Gemäldegalerie Alte Meister und die Skulpturensammlung bis 1800.

          Erste Besucher in der Kunsthalle Karlsruhe.
          Erste Besucher in der Kunsthalle Karlsruhe. © Uli Deck/dpa | Uli Deck/dpa

          Bund will Corona-Hilfe für internationale Kultur fortsetzen

          11.31 Uhr: Die Bundesregierung setzt in der Corona-Pandemie weiter auf die Unterstützung internationaler Kulturprojekte. Dafür soll in diesem Jahr ein 2020 eingerichteter Hilfsfonds ausgebaut werden, hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Außenminister Heiko Maas (SPD) informierte sich am Montag online über vier Projekte des Hilfsfonds in Brasilien, Georgien, Libanon und Bosnien-Herzegowina. Die Mittel gehen laut Auswärtigem Amt an Organisationen in Kunst, Kultur und Bildung, die mit ihrer Arbeit gesellschaftliche Vielfalt und das kulturelle Leben vor Ort stärken. Der Hilfsfonds habe dazu beigetragen, kulturelle Partnerstrukturen im Ausland zu erhalten und zu stärken. Deswegen sollen die Mittel von zuletzt drei auf nun sechs Millionen Euro verdoppelt werden.

          Corona: Intensivstationen droht wegen dritter Welle Überlastung

          11.23 Uhr: Das RKI prognostiziert stark steigende Corona-Zahlen für die kommenden Wochen. Intensivmediziner und Pflege-Experten schlagen Alarm. Lesen Sie hier: Dritte Corona-Welle: Den Kliniken droht wieder Überlastung

          300 000 Selbsttests gehen an Brandenburger Schulen

          11.22 Uhr: Rund 300.000 Corona-Selbsttests gehen nach Angaben des Bildungsministeriums seit Freitag an Brandenburger Schulen. Das sagte die Sprecherin des Ministeriums am Montag auf Anfrage. Alle Schülerinnen und Schüler können sich freiwillig pro Woche an einem Tag mit Anwesenheit in der Schule testen lassen. Auch Lehrkräfte können das Angebot nutzen. Bis zum Sommer sollen 2,6 Millionen Tests an die Schulen geliefert werden. Den Schülern wird von den Lehrern erklärt, wie der Selbsttest funktioniert. Bei einem positiven Befund ist ein PCR-Test erforderlich. Solange das Ergebnis nicht vorliegt, ist häusliche Quarantäne angeordnet.

          Auf dem Corona-Gipfel wurde beschlossen, dass Schnelltests Sicherheit im Schulunterricht bringen sollen.
          Auf dem Corona-Gipfel wurde beschlossen, dass Schnelltests Sicherheit im Schulunterricht bringen sollen. © Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

          Gesundheitssenatorin warnt vor steigenden Infektionszahlen zu Ostern

          11.17 Uhr: Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat vor einem deutlichen Anstieg bei der Zahl der Corona-Fälle in Berlin gewarnt. „Wir müssen uns auf eine schwierige Zeit rund um Ostern einstellen“, sagte Kalayci am Montag bei der Sitzung des Gesundheitsausschusses im Abgeordnetenhaus. Es seien keine rosigen Aussichten, so die SPD-Politikerin. „Auch wenn die Inzidenz in Berlin leicht unter Bundesdurchschnitt ist, ist das absolut keine Entwarnung“, sagte Kalayci. Es sei davon auszugehen, dass der Anstieg der Fallzahlen, den das Robert Koch-Institut (RKI) prognostiziere, auch für Berlin anzunehmen sei.

          Russland meldet Vereinbarung zu Sputnik-V-Produktion in Deutschland

          11.10 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben eine Vereinbarung über die Produktion seines Corona-Impfstoffes Sputnik V in Deutschland geschlossen. Auch mit Unternehmen in anderen EU-Ländern wie Frankreich und Spanien gebe es entsprechende Abkommen, hieß es am Montag in einer Erklärung der russischen Impfstoff-Entwickler. Sputnik V ist derzeit in der Europäischen Union (EU) noch nicht zugelassen, die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat aber bereits ein sogenanntes rollierendes Verfahren zur Zulassung des Vakzins gestartet.

          Intensivärzte fordern sofortige Rückkehr zu Lockdown

          10.45 Uhr: Angesichts steigender Corona-Zahlen fordern Deutschlands Intensivärzte eine sofortige Rückkehr in den Lockdown. "Von den Daten, die wir jetzt haben und sehen und mit dem Durchsetzen der britischen Mutante würden wir sehr stark dafür plädieren, jetzt sofort wieder in einen Lockdown zu gehen", sagte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, im rbb-Sender Radioeins.

          DIVI ist die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. Karagiannidis sagte, er hoffe sehr, dass die Länder die beschlossene Notbremse eines Inzidenzwerts von 100 durchsetzen. Bund und Länder hatten eine Rückkehr in den Lockdown vereinbart, wenn in einer Region die Zahl der Neuinfektionen wieder die Marke von 100 pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen erreicht.

          "Ansonsten würden wir jetzt noch einmal 5000, 6000 Patienten auf der Intensivstation sehen", sagte Karagiannidis. "Man sieht sehr deutlich, dass wir sehr schnell jetzt wieder in steigende Intensivzahlen geraten werden, sofern wir dem Virus jetzt die Möglichkeit dazu geben." Derzeit sind rund 2800 Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung.

          Angesichts steigender Corona-Zahlen fordern Deutschlands Intensivärzte eine sofortige Rückkehr in den Lockdown.
          Angesichts steigender Corona-Zahlen fordern Deutschlands Intensivärzte eine sofortige Rückkehr in den Lockdown. © CHRISTOF STACHE/AFP | CHRISTOF STACHE/AFP

          Großbritannien setzt weiter auf Astrazeneca-Impfstoff

          10.15 Uhr: Anders als mehrere andere europäische Länder nutzt Großbritannien weiter den Corona-Impfstoff von AstraZeneca. "Wir prüfen die Berichte genau, aber angesichts der großen Anzahl verabreichter Dosen und der Häufigkeit, mit der Blutgerinnsel auf natürliche Weise auftreten können, deuten die verfügbaren Beweise nicht darauf hin, dass der Impfstoff die Ursache ist", sagte Phil Bryan von der britischen Aufsichtsbehörde für Arzneimittel (MHRA) einer Mitteilung zufolge. "Alle Menschen sollten sich gegen Covid-19 impfen lassen, wenn sie dazu aufgefordert werden", so Bryan.

          Zuletzt hatte die Impfkommission sich für einen vorübergehenden Stopp der Impfungen mit dem Präparat ausgesprochen, das der britisch-schwedische Konzern Astrazeneca gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hat. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Zuvor waren einzelne Fälle in Dänemark und Norwegen bekanntgeworden, in denen schwere Blutgerinnsel nach der Verabreichung des Mittels auftraten. In Großbritannien wurden bisher keine Fälle schwerer Nebenwirkungen bekannt.

          Söder will verstärkt auf Corona-Erstimpfungen setzen

          10.00 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will verstärkt auf Erstimpfungen setzen. „Keine Dose darf ungenutzt bleiben“, sagt der CSU-Chef mit Blick darauf, dass man bisher Impfdosen für die Zweitimpfung zurückbehalten hat. Dies werde Thema bei den Beratungen der Kanzlerin mit den 16 Ministerpräsidenten am Mittwoch werden. Es müsse zudem mehr nach Infektionsgeschehen und nicht nach der Impfprioritätenliste geimpft werden. Die EU müsse ihr Zulassungsverfahren beschleunigen – auch für russische oder chinesische Impfstoffe.

          Markus Söder ist CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern.
          Markus Söder ist CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern. © Matthias Balk/dpa | Matthias Balk/dpa

          Pandemie - Italien plant Defiziterhöhung von bis zu 30 Milliarden Euro

          9.30 Uhr: Italien will im Kampf gegen die Corona-Krise sein Staatsdefizit um weitere 20 bis 30 Milliarden Euro erhöhen. Die Mittel sollten zur Stützung der von der Pandemie belasteten Wirtschaft dienen, sagte Claudio Durigon, Staatssekretär im Wirtschaftministerium, in einem Interview mit der Zeitung "Il Messaggero". Die genaue Summe werde derzeit festgelegt. "Sie wird erheblich sein, zwischen 20 und 30 Milliarden Euro." Ministerpräsident Mario Draghi hatte am Freitag gesagt, er werde das Parlament im April darum bitten, grünes Licht für zusätzliche Ausgaben zu erhalten.

          Corona-Krise führt zu weniger Ausgaben für privaten Konsum

          9.00 Uhr: Im Corona-Jahr 2020 haben die privaten Haushalte in Deutschland ihre Konsumausgaben stark eingeschränkt. Preisbereinigt betrug der Rückgang 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies war demnach der stärkste Rückgang seit 1970.

          Die Ausgaben der Verbraucher für Hotelübernachtungen, für Restaurant- oder Kneipenbesuche gingen wegen der Corona-Beschränkungen besonders stark zurück - sie schrumpften um 33,2 Prozent, wie die Statistiker mitteilten. Für Nahrungsmittel und Getränke gaben die Haushalte deutlich mehr aus, nämlich 6,3 Prozent. Die Ausgaben für Reisen mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Bus fielen ebenfalls stark, im ersten Halbjahr um 28,6 Prozent und im zweiten Halbjahr um 38,6 Prozent.

          Die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen stieg dagegen - nach einem Rückgang um 20 Prozent im ersten Halbjahr - im zweiten Halbjahr um knapp zehn Prozent an. Im zweiten Halbjahr nahm auch die Nachfrage nach langlebigen Gebrauchsgütern zu, etwa nach Möbeln oder elektrischen Haushaltsgeräten. Die Statistiker führten dies auf die gesenkte Mehrwertsteuer zurück, die ab Juli bis Jahresende von 19 auf 16 Prozent reduziert war.

          Corona-sichere Wahl in den Niederlanden beginnt

          8.30 Uhr: Die Wahlen zum neuen niederländischen Parlament haben begonnen. Um 7.30 Uhr öffneten etwa 1600 Wahllokale. Rund 13 Millionen Bürger sind aufgerufen, die 150 Abgeordneten der Zweiten Kammer zu wählen.

          Wegen der Corona-Pandemie wird die Parlamentswahl zum ersten Mal an insgesamt drei Tagen stattfinden. Hauptwahltag ist der Mittwoch. Am Montag und Dienstag sollen vorwiegend diejenigen ihre Stimme abgeben, die besonders wegen einer Corona-Infektion gefährdet sind. Dann sind erst knapp 20 Prozent der Wahllokale geöffnet. Erstmals war auch Briefwahl für im Land wohnende Bürger ab 70 Jahre gestattet.

          Trotz steigender Corona Zahlen - Weitere Schulöffnungen in NRW

          8.00 Uhr: Die Schulöffnungen in NRW werden am Montag trotz zuletzt wieder steigender Corona-Infektionszahlen mit dem nächsten Schritt fortgesetzt. Nach Monaten des Distanzunterrichts kehren viele Kinder und Jugendliche der weiterführenden Schulen zumindest tageweise in die Klassenräume zurück. Damit sollen bis zu den Osterferien in zwei Wochen nun wieder alle Schüler und Schülerinnen im Land Präsenzunterricht erhalten in einem Wechselrhythmus mit dem Lernen zuhause. Vor drei Wochen machten die Grundschüler und Abschlussjahrgänge in den Schulen den Anfang.

          Beyonce erscheint im Publikum, bevor sie einen Grammy im Los Angeles Convention Center entgegennimmt. Die Verleihung stand im Zeichen der Pandemie.
          Beyonce erscheint im Publikum, bevor sie einen Grammy im Los Angeles Convention Center entgegennimmt. Die Verleihung stand im Zeichen der Pandemie. © Chris Pizzello/Invision/AP/dpa | Chris Pizzello/Invision/AP/dpa

          7.55 Uhr: In den USA wurden in der vergangenen Nacht die Grammys, die wichtigsten Musikpreise der Welt, verliehen. Aufgrund der Corona-Pandemie nicht, wie gewohnt, im Staples Center in Los Angeles. Sondern an mehreren Orten in kleinerem Rahmen. Die Gewinnerin des Abends heißt Beyoncé. Lesen Sie dazu: Grammys 2021 - Beyoncé knackt Rekord bei Pandemie-Gala

          Mehr als 25.000 Strafverfahren mit Pandemie-Bezug

          7.30 Uhr: Bundesweit sind bei den Staatsanwaltschaften im vergangenen Jahr mehr als 25.000 Verfahren wegen erschlichener Corona-Soforthilfen oder anderer Delikte mit Pandemie-Bezug aufgelaufen. Das berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Richterbundes (DRB) bei Landesjustizverwaltungen und Staatsanwaltschaften der Länder.

          Neben missbräuchlichen Anträgen auf Corona-Hilfen beschäftigen laut Bericht auch Betrugsmaschen wie Verkäufe gefälschter Schutzmasken, Medikamente oder Impfstoffe bundesweit die Ermittler.

          Lehrerverband für Corona-Tests bei Schülern

          7.00 Uhr: Der Deutsche Lehrerverband ist besorgt über die steigenden Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen, warnt aber vor erneuten Schulschließungen. Stattdessen plädiert er für das Testen der Schüler.

          "Wenn wir nicht wollen, dass die überwiegende Mehrzahl der Schulen wieder auf Distanzunterricht umsteigen muss, weil dort die 100er-Inzidenzgrenze überschritten wird, müssen wir jetzt sofort die Impfungen von Lehrkräften an allen Schularten vorziehen, alle Schülerinnen und Schüler mindestens zweimal wöchentlich testen", sagt der Präsident des Verbands, Heinz-Peter Meidinger, der Zeitung "Rheinische Post".

          Es sei zu überlegen, ob diese regelmäßigen Schnell- oder Selbsttests wie in Österreich praktiziert und in Sachsen geplant als verbindliche Voraussetzung für den Besuch des Präsenzunterrichts festgeschrieben werden sollten.

          6.44 Uhr: Immer mehr Frauen verlieren auf Mallorca ihren Job und gehen auf den Strich. Die Pandemie verschärft die Lage der Sex-Arbeiterinnen. Lesen Sie hier: Corona: Elends-Prostitution auf Mallorca nimmt zu

          Pandemie - Lauterbach warnt vor Reisen an Ostern

          6.25 Uhr: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ruft die deutsche Bevölkerung dazu auf, an Ostern möglichst auf Reisen zu verzichten. "Reisen sollten an Ostern möglichst nicht unternommen werden, erst recht keine Flugreisen", sagt Lauterbach der Zeitung "Rheinische Post". Es brauche Konzepte wie an Weihnachten, damit Familientreffen an Ostern nicht zu einem Anstieg der Infektionszahlen führten.

          Gedenken an mehr als 30.000 Corona-Tote in New York

          3.00 Uhr: Genau ein Jahr, nachdem der erste Mensch in New York nach einer bestätigten Corona-Infektion gestorben ist, hat die Millionenmetropole der mehr als 30.000 Toten seitdem gedacht. Bei einer live übertragenen Gedenkveranstaltung traten unter anderem Musiker der New Yorker Philharmoniker auf.

          Bilder von einigen Gestorbenen wurden währenddessen auf die Pfeiler der Brooklyn Bridge projiziert. Die Metropole war im Frühjahr 2020 zum Zentrum der Pandemie in den USA geworden, inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen aber relativ stabilisiert.

          Bilder von Opfern der Corona-Pandemie werden über die Brooklyn-Brücke projiziert, während die Stadt New York City einen Covid-19-Gedenktag veranstaltet.
          Bilder von Opfern der Corona-Pandemie werden über die Brooklyn-Brücke projiziert, während die Stadt New York City einen Covid-19-Gedenktag veranstaltet. © Kevin Hagen / POOL / AFP | Kevin Hagen / POOL / AFP

          Keine Corona-"Notbremse" in Pirmasens

          2.16 Uhr: Pirmasens zieht die Corona-"Notbremse" nur mit halber Kraft, obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz in der rheinland-pfälzischen Stadt seit mehr als drei Tagen bei über 100 liegt. Zwar gelten ab Montag strengere Regeln wie zum Beispiel eine Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum und beim Einkaufen, die Geschäfte bleiben aber weiter geöffnet. Das geht aus einer Allgemeinverfügung der Stadt hervor.

          Pirmasens weicht damit von der Corona-Strategie des Landes ab. Die rheinland-pfälzische Corona-Bekämpfungsverordnung sieht in dem Fall eigentlich eine "Notbremse" vor: Zu veranlassen sind demnach etwa eine nächtliche Ausgangsbeschränkung, eine Begrenzung der Mobilität auf höchstens 15 Kilometer und Schließungen von Geschäften.

          Corona-News vom 14. März: Astrazeneca betont Sicherheit des Corona-Impfstoffes

          • Bis zu 91,1 Prozent im Bund, mehr als 80 in den Ländern – bis in die 1980er Jahre war eine hohe Wahlbeteiligung in Deutschland noch die Regel. Doch mit der ersten gesamtdeutschen Wahl 1990 ging die Quote deutlich zurück und sank in Bund und Ländern zum Teil auf historische Tiefstände. Durch die Corona-Pandemie scheint die Wahlbeteiligung noch weiter zurückzugehen. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Briefwähler-Boom wegen Corona - „Nachlese“ wie bei Trump?
          • Nach einer Untersuchung der Impfdaten von mehr als 17 Millionen Menschen gab der britisch-schwedische Impfstoff-Hersteller Astrazeneca am Sonntag in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Unternehmen keine Hinweise auf die erhöhte Gefahr von Blutgerinnseln gefunden habe
          • Zu Beginn der Pandemie waren Kreuzfahrten ein No-Go. Nun steht ein Saisonstart mit Schnelltests an. Lesen Sie hier: Wann kommt eine Impfpflicht auf Kreuzfahrtschiffen?
          • In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz finden am heutigen Sonntag Landtagswahlen statt. In der Corona-Pandemie läuft dies allerdings etwas anders ab. Viele Stimmberechtigte nutzten die Briefwahl. Wer trotzdem ins Wahllokal geht, bekommt einen desinfizierten Kugelschreiber.
          • Der Coronavirus-Monitor unserer Redaktion zeigt, wie hoch die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage je nach Region war
          • Im Corona-Jahr 2020 sind 97 Bauarbeiter während der Arbeit tödlich verunglückt. Lesen Sie hier mehr: Zahl der Todesfälle auf Baustellen im Corona-Jahr gestiegen

          Corona-News vom 13. März: Italien will bis September 80 Prozent der Einwohner geimpft haben

          • Italien will bis September mindestens 80 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft haben
          • Der SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologe Karl Lauterbach glaubt, dass eine dritte Corona-Welle in Deutschland „auf keinen Fall verhinderbar“ sei.
          • Das Robert Koch-Institut prognostiziert in der Woche nach Ostern höhere Neuinfektionszahlen als rund um Weihnachten. Lesen Sie auch: RKI-Prognose: Mehr Corona-Fälle an Ostern als Weihnachten
          • Der Impfmonitor unserer Redaktion zeigt, wie ganz Deutschland und die Bundeslänger beim Impfen gegen das Coronavirus vorankommen
          • Nach dem Virologen Christian Drosten geht jetzt auch sein Wissenschaftskollege Hendrik Streeck unter die Podcaster. Lesen Sie hier: „Hotspot“: Das steckt hinter Hendrik Streecks neuem Podcast
          • In Italien müssen ab Montag erstmals auch die Grundschulen schließen. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Erneuter Corona-Lockdown: Italien zieht die Notbremse
          • Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund fordert ein höheres Tempo in den Impfzentren: „Die Impfzentren der Länder müssen endlich besser aufgestellt werden“, sagte die Vorsitzende, Susanne Johna, dieser Redaktion
          • Der Impfstoffbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Krupp, fordert einen massiven Ausbau der deutschen und europäischen Impfstoffproduktion. Mehr dazu im Interview: Impfstoffbeauftragter: So will er die Engpässe bezwingen

          Corona-News vom 12. März: Mehr als 100 Millionen Impfdosen in den USA verabreicht

          • Knapp drei Monate nach Beginn einer beispiellosen Impfkampagne gegen Covid-19 ist in den USA die Marke von 100 Millionen verabreichten Impfdosen überschritten worden.
          • Astrazeneca hat eine weitere drastische Kürzung seiner Impfstoff-Lieferungen in die EU angekündigt. Man beabsichtige, im ersten Halbjahr dieses Jahres 100 Millionen Dosen in die EU-Staaten liefern, 30 Millionen davon im ersten Quartal, teilte der Pharmakonzern mit.
          • Der Corona-Impfstoff des Herstellers Astrazeneca kann nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) schwere allergische Reaktionen auslösen.
          • Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht nach Berichten über schwere Fälle von Blutgerinnseln keinen Anlass, die Impfungen mit dem Corona-Vakzin des Herstellers Astrazeneca zu stoppen.
          • Wegen stark sinkender Corona-Infektionszahlen hebt die Bundesregierung am Sonntag die Reisebeschränkungen für Mallorca auf.
          • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Aussetzung von Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca in einigen Ländern kritisiert.
          • Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen sich am 17. März unter anderem mit dem Start von Corona-Impfungen in Arztpraxen befassen.
          • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Geschäfte einzelner Unions-Abgeordneter mit Corona-Schutzmasken als „schäbig“ und „schändlich“ verurteilt.
          • Die britische Corona-Variante B.1.1.7. hat sich in Deutschland und der Welt verbreitet. Welche Symptome ruft die Mutation hervor? Lesen Sie hier: Corona: Symptome und Verlauf der britischen Virus-Variante
          • In Bayern sollen die Hausärzte früher gegen das Coronavirus impfen können als anderswo in Deutschland – schon ab dem 1. April.
          • SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet mit stark steigenden Infektionszahlen in den kommenden drei Wochen: „Zu Ostern wird die Inzidenz über der 100er-Marke liegen“, sagte der Mediziner dieser Redaktion
          • US-Präsident Joe Biden will die Staffelung nach Impfgruppen in der Corona-Pandemie aufheben und Impfstoffe bis spätestens 1. Mai für alle Erwachsenen in den USA freigeben lassen
          • Die Evangelische Kirche (EKD) will die Entscheidung über die Form der Ostergottesdienste kurzfristig von der Infektionslage abhängig machen

          Corona-News vom 11. März: Lieferungen von Johnson & Johnson laut Spahn frühestens Mitte April

          • Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson erwartet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn frühestens Mitte oder Ende April Lieferungen.
          • Deutschland und Frankreich setzen die Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca nicht aus.
          • Die EU-Kommission hat das Corona-Vakzin des US-Unternehmens Johnson & Johnson zugelassen.
          • Das Risiko von Blutgerinnseln erhöht sich nach Einschätzung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) nicht durch eine Corona-Impfung.
          • Die Impfbereitschaft unter Ärzten und Pflegekräften auf Intensivstationen ist laut einer Umfrage zweier medizinischer Fachverbände im Februar auf 75 Prozent gestiegen.
          • Mehrere Länder haben den Gebrauch des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca ausgesetzt.
          • Die ehemalige First Lady der USA hat öffentlich über ihre persönliche Krise in der Corona-Krise gesprochen. Im Gespräch mit dem US-Magazin „People“ bezeichnete Michelle Obama ihren Gesundheitszustand als „leichte Depression“. Lesen Sie hier mehr: Michelle Obama spricht über Depressionen in Pandemie
          • Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sieht die Haus- und Fachärzte nicht wie von der Bundesregierung geplant im April mit den Corona-Impfungen starten.

          Corona-News vom 10. März: Britische Corona-Variante hat sich in Deutschland durchgesetzt

          • Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) sieht derzeit keinen Zusammenhang zwischen einem Todesfall und einer Astrazeneca-Impfung in Österreich.
          • Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) hat sich die hoch ansteckende Mutante aus Großbritannien als die vorherrschende Corona-Variante in Deutschland durchgesetzt.
          • Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern peilen den Start von Corona-Impfungen in den Arztpraxen spätestens für Mitte April an.
          • Die Corona-Lage in Deutschland wird nach Einschätzung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) noch bis in den Sommer angespannt bleiben.
          • Die Corona-Warn-App des Bundes wird um eine „Event“-Funktion erweitert, die die Kontaktverfolgung nach einem Restaurant-, Konzert- oder Theaterbesuch verbessern und erleichtern soll.
          • Die Deutsche Stiftung Patientenschutz befürchtet, dass durch Veränderungen bei der Reihenfolge der Corona-Impfungen die besonders gefährdeten Gruppen ins Hintertreffen geraten.
          • In Corona-Hotspots in Grenzregionen soll nach Worten von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) künftig von der eigentlich vorgegebenen Impfreihenfolge abgewichen werden können.
          • Die Europäische Union hat mit dem Hersteller Biontech/Pfizer die Lieferung von vier Millionen zusätzlichen Dosen Corona-Impfstoff im März vereinbart.
          • Sieben große Open-Air-Festivals in Deutschland und der Schweiz fallen auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Lesen Sie hier mehr: Corona: Diese Open-Air-Festivals sind für 2021 abgesagt
          • Bei der Lieferung von Corona-Impfstoffen in Deutschland und Europa droht ein neuer Rückschlag: Der Hersteller Johnson & Johnson kann voraussichtlich nicht so zügig wie liefern erwartet.
          • In Alaska dürfen sich alle Bewohner ab 16 Jahren von nun an gegen Corona impfen lassen.
          • Vor dem für April geplanten Start der Corona-Impfungen in Arztpraxen hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der Ärzteschaft sein Vertrauen bei der Einhaltung der Impfreihenfolge ausgesprochen.
          • Den gesetzlichen Krankenkassen droht nach Einschätzung ihres Spitzenverbands eine Finanzierungslücke in Milliardenhöhe. Grund sei, dass sämtliche Reserven während der Corona-Pandemie aufgebraucht werden.
          • Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hat den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V gelobt.
          • Die seit Kurzem bei Aldi erhältlichen Corona-Schnelltests für den Heimgebrauch sind wohl betrugsanfällig, berichtet die “Deutsche Apotheker Zeitung“ (DAZ).

          Corona-News vom 9. März: Engpässe bei Rohstoffen für Vakzine – Dritte Welle droht

          • Wegen dem beispiellosen Bedarf an Impfstoffen melden immer mehr Hersteller Engpässe bei den Impfstoff-Bestandteilen.
          • Der Handelskonzern Rewe hat angekündigt, er werde seinen mehr als 250.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland „schnellstmöglich“ und kostenlos Corona-Selbsttests zur Verfügung stellen.
          • Angesichts der fragwürdigen Geschäfte von Bundestagsabgeordneten mit Corona-Masken hat die SPD die Union zu Gesetzesverschärfungen aufgefordert.
          • Das Bundesgesundheitsministerium will vier Unternehmen mit der Entwicklung des geplanten digitalen Impfpasses beauftragen.
          • Angesichts hoher Infektionszahlen sollen sich in Kürze im Vogtland alle Einwohner ab 18 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen können.
          • Der SPD-Gesundheitsexperte und Epidemiologe Karl Lauterbach warnt vor einer schweren dritten Pandemie-Welle durch die großzügigen Lockerungen der Corona-Maßnahmen.

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          (fmg/dpa/afp)