Hessen verschenkt 10.000 Tablets an Alten- und Pflegeheime, laut Jens Spahn soll die Corona-App nächste Woche kommen. Die Corona-News.

Die wichtigsten Corona-Nachrichten im Überblick:

  • Damit der Kontakt zu Freunden und Familie während der Corona-Pandemie nicht abreißt: Pflege-, Alten- und Behinderteneinrichtungen bekommen vom Land Hessen 10.000 Tablets geschenkt
  • Die Elektrogeräte sollen – laut Sozialminister Kai Klose (Grüne) – sozialer Isolation vorbeugen und kosten rund 140 Euro pro Stück
  • Wegen des heftigen Corona-Ausbruchs in Göttingen sollen Schulen dort eine weitere Woche lang geschlossen bleiben
  • Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) kündigt an: Nach langer Wartezeit soll die Corona-App Mitte Juni kommen
  • Jedes 10. Kind erlebte in der Quarantäne körperliche Gewalt – zu diesem Schluss kommt eine Studie der TU München
  • Sie offenbart schockierende Ergebnisse: 10,5 Prozent der Kinder und 7,5 Prozent der Frauen, die wegen Corona in häuslicher Quarantäne waren, sind Opfer körperlicher Gewalt geworden
  • Die Große Koalition will mit einem Corona-Bonus in Höhe von 300 Euro Familien entlasten
  • Jens Spahn will die Corona-Tests deutlich ausweiten – das ruft die Krankenkassen auf den Plan, die Mehrbelastungen auf die Versicherten zukommen sehen
  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einer Steigerung der Zahl der Todesfälle in der Corona-Krise durch den übermäßigen Einsatz von Antibiotika gewarnt
  • Laut der Johns-Hopkins-Universität haben sich weltweit mehr als 6,2 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert
  • In Deutschland sind nach unseren Recherchen mehr als 183.000 Infektionen registriert worden, mehr als 8500 Menschen sind an einer Covid-19-Erkrankung gestorben

10,5 Prozent der Kinder und 7,5 Prozent der Frauen, die sich in häuslicher Quarantäne befunden haben, wurden Opfer körperlicher Gewalt. Das ergab eine am Dienstag veröffentlichte Studie der TU München. 3,1 Prozent aller Frauen gaben in der repräsentativen Umfrage an, mindestens einmal eine körperliche Auseinandersetzung wie Schläge erlebt zu haben.

Währenddessen verschiebt sich das Epizentrum der Pandemie nach Lateinamerika. Dort überschritt die Zahl der Infektionsfälle die Marke von einer Million. Die Hälfte der Infizierten Lateinamerikas entfällt auf Brasilien , das mit rund 30.000 Toten außerdem die vierthöchste Covid-19-Todesrate der Welt aufweist. Einen starken Anstieg der Infektionen meldete auch Peru: Trotz seit Wochen andauernder Ausgangsbeschränkungen registrierten die Behörden 8800 neue Fälle innerhalb eines Tages.

Aktuelle Zahlen: Aktuelle RKI-Fallzahlen und der Corona-Reproduktionsfaktor

Coronavirus-News-Ticker: Alle aktuellen Infos zur Pandemie

In Deutschland haben sich mittlerweile mehr als 183.500 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, mehr als 8500 Menschen starben an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung.

Dienstag, 2. Juni: Mehr als 7 Millionen waren im Mai wegen Corona in Kurzarbeit

19.26 Uhr: Wir schließen diesen Newsticker. Alle weiteren Nachrichten zum Coronavirus finden Sie in unserem neuen Newticker.

18.25 Uhr: Einige Bundesländer haben weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen bekanntgegeben. So dürfen Freibäder und Freizeitparks in Schleswig-Holstein von Montag an wieder öffnen. Auch Hallenbäder sollen bei Vorlage von Konzepten zu Abstandsgeboten und Hygieneregeln grundsätzlich wieder öffnen dürfen, wie die Jamaika-Koalition am Dienstag in Kiel beschloss.

Zudem sollen ab Montag auch größere Veranstaltungen wieder erlaubt sein – in Außenbereichen mit bis zu 250 Gästen und in geschlossenen Räumen mit bis zu 100. Bei Veranstaltungen mit wechselndem Publikum, bei denen Abstände überwiegend eingehalten werden können, etwa bei Messen, Flohmärkten und Landmärkten, gilt dies im Freien für bis zu 100 Personen gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände.

Auch Rheinland-Pfalz hat Lockerungen angekündigt. So sollen Bus- und Schiffsreisen ab dem 10. Juni wieder möglich sein. Das sagte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach einem Treffen mit kommunalen Spitzenverbänden am Dienstag in Mainz. Auch Wellnessbereiche in Hotels und die Freizeitparks dürfen dann wieder aufmachen.

Zudem darf die Gastronomie angesichts geringer Infektionszahlen länger öffnen. Ab dem 10. Juni sei die Öffnung bis 24.00 Uhr erlaubt, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach einem Treffen mit kommunalen Spitzenverbänden am Dienstag in Mainz. Derzeit muss noch um 22.30 Uhr Schluss sein.

Ab kommendem Montag dürfen Freibäder und Freizeitparks in Schleswig-Holstein wieder öffnen.
Ab kommendem Montag dürfen Freibäder und Freizeitparks in Schleswig-Holstein wieder öffnen. © dpa | Daniel Bockwoldt

Russland beginnt mit Tests eines selbst entwickelten Impfstoffes

15.31 Uhr: 10,5 Prozent der Kinder und 7,5 Prozent der Frauen , die sich in häuslicher Quarantäne befunden haben, wurden Opfer körperlicher Gewalt . Das ergab die am Dienstag von der Technischen Universität (TU) München veröffentlichte erste große Studie zu Erfahrungen von Frauen und Kindern in Deutschland in der Corona-Zeit.

Den durch die repräsentative Umfrage ermittelten Daten zufolge berichteten 3,6 Prozent aller Frauen , in der Zeit der strengen Kontaktbeschränkungen von ihrem Ehemann oder Lebensgefährten vergewaltigt worden zu sein.

3,1 Prozent aller Frauen gaben an, mindestens einmal eine körperliche Auseinandersetzung wie Schläge erlebt zu haben. In 6,5 Prozent aller Haushalte wurden Kinder körperlich bestraft. Offen blieb, ob die Gewalt in diesem Fall von der Frau oder dem Mann ausging.

Auch Kurzarbeit oder der Verlust des Arbeitsplatzes eines Partners erhöhte die Gewalt in den Familien . Am höchsten waren die Zahlen, wenn einer der Partner Angst oder Depressionen hatte. Hier gab es bei 9,7 Prozent körperliche Gewalt gegen Frauen und bei 14,3 Prozent Gewalt gegen Kinder.

14.50 Uhr: Russland beginnt mit klinischen Tests eines selbst entwickelten Impfstoffs gegen das Coronavirus an Soldaten. Es seien 50 Freiwillige, darunter fünf Frauen, für die Teilnahme an den Untersuchungen ausgewählt worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit.

Die Männer und Frauen hätten sich selbst gemeldet, damit das neue Präparat auf seine Wirkung und Sicherheit getestet werde. Die Untersuchungen sollen bis Ende Juli abgeschlossen sein. Zuvor hatten Wissenschaftler schon in vorklinischen Tests – an Tieren und teils an sich selbst – Erfolge bei der Impfstoffentwicklung gemeldet.

14.17 Uhr: In Russland ist die Zahl der Corona-Todesfälle nach offiziellen Angaben auf über 5000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden registrierten bis Dienstag 182 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden. Insgesamt liegt die Zahl der an den Folgen der Virus-Infektion Gestorbenen damit bei 5037. Zudem wurden 8863 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der insgesamt Infizierten stieg den Behörden zufolge auf 423.741 - damit steht Russland weltweit an dritter Stelle nach den USA und Brasilien.

Ermittlungen in Ischgl: Unterlagen und Daten sichergestellt

13.57 Uhr: Bei Ermittlungen zur Rolle des österreichischen Wintersportorts Ischgl in der Corona-Krise hat die Staatsanwaltschaft Tirol zahlreiche Unterlagen und Daten sichergestellt. Das umfangreiche Material werde nun gesichtet und geprüft, teilte ein Sprecher am Dienstag in Innsbruck mit. Die Behörde ermittelt wegen des Verdachts der Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten gegen unbekannte Täter.

Ischgl in Tirol gilt als Hotspot , der maßgeblich zur Verbreitung des Coronavirus in Teilen Europas beigetragen haben soll. Eine Frage ist, ob gemäß vorliegenden Erkenntnissen rechtzeitig gehandelt wurde. Dem Land Tirol und der Tourismusbranche wird vorgeworfen, nicht schnell genug auf die Ausbreitung reagiert und zu spät den Skibetrieb gestoppt zu haben.

Vor allem bei den vielen Après-Ski-Partys in Ischgl dürfte das Ansteckungsrisiko hoch gewesen sein.
Vor allem bei den vielen Après-Ski-Partys in Ischgl dürfte das Ansteckungsrisiko hoch gewesen sein. © dpa | Jakob Gruber

12.51 Uhr: Die Corona-Hilfsgelder der Behörden haben Tausende Unternehmen und Selbstständige wegen ihrer Einbußen in Zeiten des Lockdowns geholfen, sie wurden aber auch in vielen Fällen missbraucht. Wie viele Fälle bundesweit im Fokus der Ermittler stehen und um wie viel Geld es geht, lesen Sie hier: Corona-Hilfen: Tausende Fälle bundesweit im Fokus

12.13 Uhr: Eine Ansammlung von Hunderten Schlauchbooten hat zu Pfingsten die Berliner Polizei beschäftigt. Bei der Versammlung „Für die Kultur – Alle in einem Boot“ am Sonntag ging es um Unterstützung für die Berliner Clubs. Zwischenzeitlich seien rund 300 bis 400 Boote und etwa 3000 Menschen zusammengekommen, teilte die Polizei mit. 100 Polizeikräfte seien im Einsatz gewesen.

Techno-Demo wird von Polizei aufgelöst

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    Corona: Große Koalition berät über Konjunkturpaket

    11.33 Uhr: Angela Merkel berät an diesem Dienstag mit den Spitzen der Koalition über ein Milliardenpaket zur Ankurbelung der Konjunktur in der Corona-Krise. Bei dem Treffen im Kanzleramt mit Spitzenvertretern der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD und Bundeskanzlerin geht es um Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen, Familien und Kommunen.

    Diese Vorschläge sind unter anderem im Gespräch:

    • Vor allem die SPD macht sich für einen „Familienbonus“ stark – einmalig 300 Euro pro Kind, auch um den Konsum und damit die Konjunktur anzukurbeln.
    • Zur Unterstützung der Auto- und Zuliefererindustrie könnte eine Autokaufprämie kommen. Höhe unklar. Die Nachfrage nach neuen Autos ist fast beispiellos in den Keller gerauscht.
    • Um die 28 Milliarden Euro möchte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) für Investitionen in den Ausbau von Infrastruktur – Brücken, Straßen, Bahnstrecken, Netze – bereitstellen.
    • Die Kommunen sollen entlastet werden. Denn in der Corona-Krise brechen ihnen die Steuereinnahmen weg. Über den Weg der Entlastung waren sich Union und SPD vorab nicht einig.
    • Der Solidaritätszuschlag wird vielleicht früher als geplant und vollständig abgeschafft. Bisher ist eine Abschaffung für 90 Prozent der Zahler zum 1. Januar 2021 vorgesehen. Im Gespräch sind außerdem steuerliche Entlastungen von Unternehmen.
    • Für Schausteller, Solo-Selbstständige oder Künstler, die unter der Krise besonders leiden, könnten zusätzliche Milliardenhilfen in Form von Zuschüssen aufgelegt werden.
    • Debattiert wird auch über Mobilitätsprämien für den Kauf von Fahrrädern oder Bahncards, Konsumgutscheine, mehr Geld für die Forschung und Milliardenhilfen für die Deutsche Bahn, die wegen einbrechender Fahrgastzahlen unter Druck geraten ist.

    10.51 Uhr: In den ersten Monaten der Coronavirus-Pandemie haben sich Experten bei der Seuchenbekämpfung vor allem auf die Übertragung der Erreger über Tröpfchen und die Schmierinfektion konzentriert. Immer mehr gerät aber ein anderer Weg in den Blick der Forscher: die Übertragung durch Aerosole .

    Damit sind sehr kleine Tröpfchen gemeint, die der Mensch beim Atmen, Sprechen, Singen und vor allem beim Niesen und Husten ausstößt. Anders als größere Tröpfchen fallen sie nicht nach 1,5 bis 2 Metern zu Boden. Aerosole können sich über viele Minuten in der Luft halten, und sie können mit dem Luftstrom über längere Distanzen getragen werden. Auch Aerosole können das Virus enthalten – und auch sie können wohl eine Infektion auslösen.

    Der Virologe Christian Drosten weist schon länger auf die Gefahr durch Aerosole hin. Neue Forschungen zeigten, „dass wir neben der Tröpfcheninfektion auch eine deutliche Zunahme der Aerosolinfektion haben“, sagte Drosten im „Deutschlandfunk“. Drosten vermutet, dass etwa ebenso viele Infektionen über Tröpfchen wie über Aerosole geschehen seien.

    Die Gefahr durch Aerosole wird auch deutlich, wenn man sich die jüngsten größeren Ausbrüche in Deutschland anschaut, etwa bei Gottesdiensten, in Restaurants oder bei Familienfeiern. Sie alle geschahen, als sich viele Menschen über längere Zeit in einem Raum aufgehalten haben. Hiergegen soll regelmäßiges Lüften oder das Tragen einer Maske helfen.

    Wenn sich mehrere Menschen in geschlossenen Räumen mit mehreren Menschen aufhalten muss, dann sollte sie so viel wie möglich lüften – im besten Fall auch mit Ventilatoren und Lüftungsanlagen. Dadurch wird das Risiko, sich über Aerosole mit dem Coronavirus zu infizieren, gesenkt.
    Wenn sich mehrere Menschen in geschlossenen Räumen mit mehreren Menschen aufhalten muss, dann sollte sie so viel wie möglich lüften – im besten Fall auch mit Ventilatoren und Lüftungsanlagen. Dadurch wird das Risiko, sich über Aerosole mit dem Coronavirus zu infizieren, gesenkt. © dpa-tmn | Christin Klose

    RKI: Neue Fallzahlen für Deutschland gemeldet

    8.41 Uhr: Nach Berechnungen des Münchener Ifo-Instituts sind im Mai 7,3 Millionen Beschäftigte in Deutschland in Kurzarbeit gewesen. „Diese Zahl war noch nie so hoch“, erklärte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link am Dienstag. „In der Finanzkrise lag der Gipfel der Kurzarbeit im Mai 2009 bei knapp 1,5 Millionen Menschen.“

    In der Corona-Krise hatten die Unternehmen ursprünglich 10,1 Millionen Arbeitnehmer zur Kurzarbeit angemeldet. Laut Daten des Ifo-Instituts wurden davon tatsächlich 71,6 Prozent in Kurzarbeit geschickt. Lesen Sie hier: Wie Minijobber und Kurzarbeiter nun leichter dazuverdienen können

    8.22 Uhr: Das Robert Koch-Institut hat neue Fallzahlen für Deutschland gemeldet. Demnach sind bislang bundesweit 182.028 Infektionen registriert worden – ein Anstieg von 213 Fällen im Vergleich mit dem Vortag.

    7.23 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in Göttingen sollen die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen angepasst werden. Unter den Kontaktpersonen ersten Grades befänden sich auch 57 Kinder und Jugendliche, teilte die Stadt am Montagabend mit. An 13 Schulen sollen nun die Maßnahmen strenger werden.

    Unter anderem soll das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf dem Schulgelände und in den Gebäuden soll , ausgenommen sind Klassenräume, hieß es. Zudem würden die Schulen verstärkt auf Krankheitsanzeichen achten. Sollte ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet werden, erhielten alle Mitschüler sowie deren Lehrkräfte als Kontaktpersonen ersten Grades eine Quarantäneverfügung.

    Franziskus- Wir werden nach der Pandemie nicht mehr dieselben sein

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      WHO warnt vor übermäßigem Antibiotika-Einsatz bei Corona-Patienten

      6.42 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einer Steigerung der Zahl der Todesfälle in der Corona-Krise durch den übermäßigen Einsatz von Antibiotika gewarnt. Die stark gestiegene Verabreichung von Antibiotika werde zu zunehmenden Resistenzen von Bakterien gegen diese Mittel führen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in einer Online-Pressekonferenz. Dadurch würden während der Pandemie und danach die Erkrankungen und Todesfälle durch bakterielle Infektionen zunehmen.

      Nach Angaben der WHO braucht nur ein geringer Anteil der Patienten mit der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 Antibiotika, um bakterielle Begleitinfektionen der Erkrankung zu behandeln.

      6.02 Uhr: Die Corona-Krise hat auch viele Studierende hart getroffen, weil zahlreiche Aushilfsjobs weggefallen sind. Wie groß die finanziellen Sorgen unter den Studierenden sind, lesen Sie hier: 40 Prozent der Studierenden haben ihren Job verloren

      5.53 Uhr: In Sachsen-Anhalt sind Schulen und Kitas wieder für alle Kinder und Jugendliche geöffnet. Elf Wochen nach der verordneten Schließung werden von Dienstag an zunächst alle Schülerinnen und Schüler im sogenannten Wechselmodell unterrichtet. Dabei werden die Klassen in kleinere Gruppen geteilt und lernen im täglichen oder wöchentlichen Wechsel im Klassenzimmer oder mit Aufgaben zuhause. So soll der Mindestabstand garantiert werden. Lesen Sie hier, welche Corona-Regeln sich im Juni noch ändern: Diese Lockerungen treten im neuen Monat in Kraft

      Liebes- und Sexleben leidet in der Corona-Krise laut Umfrage nur wenig

      5.32 Uhr: Auf Abstand und mit Mundschutz lässt sich schlecht flirten – dennoch leidet das Liebes- und Sexleben der Deutschen in der Corona-Krise einer Umfrage zufolge nur wenig. 87 Prozent der Befragten sahen jedenfalls keine Einschränkung in diesem Lebensbereich, wie das Online-Datingportal „Secret.de“ unter Berufung auf eine repräsentative GfK-Umfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

      Manche Befragten gaben darüber hinaus noch detaillierter Auskunft. Von ihnen gaben knapp 60 Prozent der Liierten an, dass die Umstände sie als Paar näher zusammengebracht hätten. Jeder Fünfte hatte mehr Sex als vorher, zwölf Prozent besseren.

      Bei den Singles legten gut 40 Prozent eine Datingpause ein. Elf Prozent trafen sich auf Abstand, zehn Prozent knutschten weiter und weitere zehn Prozent hatten Sex, wie „Secret.de“ mitteilte.

      Alejandro und Maria Angeles küssen sich mit Mundschutz im spanischen Sevilla, nach ihrer Hochzeit. Auch Heiraten ist in der Corona-Krise anders. Laut einer Umfrage leidet das Liebes- und Sexleben der Deutschen in der Corona-Krise jedoch nur wenig.
      Alejandro und Maria Angeles küssen sich mit Mundschutz im spanischen Sevilla, nach ihrer Hochzeit. Auch Heiraten ist in der Corona-Krise anders. Laut einer Umfrage leidet das Liebes- und Sexleben der Deutschen in der Corona-Krise jedoch nur wenig. © dpa | Eduardo Briones

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      4.40 Uhr: Mexiko hat seine Wirtschaft weiter geöffnet und zugleich bei der Zahl der Todesopfer infolge der Corona-Pandemie die 10 000er-Marke überschritten. Wie das Gesundheitsministerium am Montagabend (Ortszeit) informierte, stieg die Zahl der Corona-Toten auf 10.167, die Zahl der bestätigten Infektionen lag bei 93.435.

      Trotz der steigenden Opferzahlen infolge der Pandemie begann in Mexiko am Montag die sogenannte neue Normalität: Je nach Region und Situation in der Corona-Krise können weitere wirtschaftliche Aktivitäten beginnen.

      Der Tourismus in der Region kann wieder hochfahren, die Strände und Hotels werden ab dem 8. Juni erneut Gäste empfangen. Bau-, Bergbau-, Automobil- und Luftfahrtindustrie waren bereits vor zwei Wochen zu wesentlichen Tätigkeiten erklärt worden. Dennoch dürfen Volkswagen und Audi ihre Autoproduktion in Puebla nach dem coronabedingten Stopp nach dem Willen der lokalen Regierung erst am 15. Juni wieder aufnehmen.

      4.12 Uhr: Frankreich lockert ab heute seine Corona-Auflagen weiter. Erstmals können die Bürger wieder im ganzen Land reisen. Bisher waren in der Regel nur Fahrten im Radius von 100 Kilometern um den Wohnort erlaubt. Auch Restaurants, Bars und Cafés können wieder öffnen. Im Pariser Großraum sind zudem Parks und öffentliche Gärten wieder zugänglich.

      Die französische Hauptstadt und ihr Umland bleiben aber unter erhöhter Beobachtung der Behörden, weil es dort besonders viele Infektionen gab. Eine Corona-Warn-App für Handys begleitet die zweite Phase der Lockerungen. Mit mehr als 28.800 Todesfällen ist Frankreich eines der am stärksten betroffenen Länder Europas.

      Montag, 1. Juni: Corona-Sonderregelung für telefonische Krankschreibung ausgelaufen

      23.48 Uhr: Die Regierung in Tschechien erlaubt ihren Bürgern ab dem 15. Juni uneingeschränktes Reisen in die meisten europäischen Länder. „Wir können ab dem 15. Juni durch Europa reisen“, schrieb Gesundheitsminister Adam Vojtech am Montag bei Twitter. Nach Reisen in europäische Länder, in denen die Corona-Pandemie noch nicht gut eingedämmt sei, könne aber bei der Wiedereinreise ein Corona-Test verlangt werden.

      Tschechien teilt die Länder in Europa je nach Corona-Verbreitung nach den drei Ampelfarben ein. Zu den als am sichersten eingestuften Ländern zählen Deutschland, Polen, die Schweiz, Finnland und die drei Baltenstaaten Estland, Lettland und Litauen.

      22.21 Uhr: Die Rettung der Lufthansa ist nach wochenlangem Ringen auf der Zielgeraden. Der Aufsichtsrat des Konzerns hat dem Rettungspaket für den Konzern am Montag zugestimmt. Kritik kommt aber von der Gewerkschaft Ufo. Lesen Sie hier: Lufthansa bereit für Rettung – Kritik von Gewerkschaft Ufo

      15.37 Uhr : In Sachsen sind erstmals seit knapp drei Monaten keine neuen Corona-Infektionsfälle gemeldet worden. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle lag im Freistaat am Pfingstmontag bei 5304, wie das Gesundheitsamt mitteilte. Die Zahl der Todesopfer blieb ebenfalls wie schon am Sonntag bei 210.

      Bereits in den beiden Tagen zuvor war kaum noch eine Zunahme der Corona-Infektionen in dem Bundesland registriert worden. Nach Schätzungen sind etwa 4880 Menschen, die positiv auf das Virus getestet wurden, inzwischen wieder genesen. Die Sterberate – der Anteil Gestorbener an allen festgestellten Infektionen – liegt bei vier Prozent.

      Stillgelegte Passagiermaschine der Lufthansa stehen auf dem Flughafen Frankfurt.
      Stillgelegte Passagiermaschine der Lufthansa stehen auf dem Flughafen Frankfurt. © dpa | Boris Roessler

      Coronavirus: In Niederlanden können sich Bürger ohne Überweisung testen lassen

      14.01 Uhr : Der Iran verzeichnet mit fast 3000 Corona-Neuinfektionen den höchsten Anstieg seit zwei Monaten . „Die Leute scheinen zu denken, dass das Coronavirus verschwunden ist, aber wir sind weit davon entfernt“, sagte Gesundheitsminister Saïd Namaki am Montag in einem Fernsehinterview. Er warnte davor, dass das Land „jederzeit“ einen weiteren „gefährlichen Höchststand“ erleben könne.

      Nach Angaben eines Ministeriumssprechers stieg die Zahl der Infizierten um 2979 auf 154.445. Die Zahl der Corona-Toten erhöhte sich um 81 auf 7878. Seit dem 2. Mai steigen die Infektionszahlen fast kontinuierlich wieder an. Damals war der niedrigste Stand seit zwei Monaten vermeldet worden. Einige iranische Behördenvertreter und ausländische Experten halten die offiziellen Zahlen der Regierung in Teheran für zu niedrig.

      12.24 U : In den Niederlanden dürfen unter Auflagen Restaurants, Museen und Kinos wieder aufsperren. Auch Cafés, Theater und Strandpavillons öffnen wieder die Türen. Sowohl Gastwirte als auch Kultureinrichtungen dürfen allerdings jeweils maximal 30 Gäste empfangen, die eineinhalb Meter Sicherheitsabstand halten müssen. Alle Besucher, auch von Museen und Kneipen, benötigen eine Reservierung.

      Im öffentlichen Nahverkehr gilt nun eine Maskenpflicht. Bürger mit Beschwerden können sich künftig ohne Überweisung testen lassen. Die niederländische Regierung will die Corona-Maßnahmen stufenweise abbauen. Am 1. Juli sollen die Regeln weiter gelockert werden. Dann dürfen Restaurants, Cafés und kulturelle Einrichtungen je bis zu 100 Besucher empfangen. In den Niederlanden sinkt die Zahl der Neuinfektionen seit einigen Wochen stetig.

      Steinmeier bedankt sich bei Kindern und Eltern für Disziplin in Corona-Krise

      12.06 Uhr : Anlässlich des internationalen Kindertags hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei Kindern für ihr diszipliniertes Verhalten während der Corona-Krise bedankt. „Ihr konntet Freunde und Verwandte nicht besuchen, nicht zum Spielen, nicht raus ins Grüne, Kitas und Schulen waren geschlossen“, sagte Steinmeier in einem Interview des Kindersenders KiKa, das Montagabend ausgestrahlt werden sollte.

      „Dass Ihr Euch trotz alledem so gut an die Regeln gehalten habt, finde ich klasse und dafür sage ich herzlich Dank.“ Steinmeier bedankte sich zugleich bei den Eltern für ihren Einsatz . Sie hätten in dieser speziellen Situation ihren Kindern Ängste nehmen und sie trösten müssen, neben ihrer ganz normalen Arbeit auch das Essen auf den Tisch bringen und Hausarbeiten betreuen müssen. „Davor habe ich viel Respekt und deshalb sage ich: ganz herzlichen Dank allen Eltern.“

      11.26 Uhr : Der Zulauf zu den Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sinkt . Obwohl am Pfingstwochenende wieder in vielen deutschen Städten gegen Restriktionen demonstriert wurde, lagen die Teilnehmerzahlen oft unter den angemeldeten Werten.

      Zu Protesten kam es am Wochenende unter anderem in München, Stuttgart, Berlin und Nürnberg. Mancherorts gab es erneut Gegenveranstaltungen , deren Teilnehmer sich gegen Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker positionierten.

      In Stuttgart nahmen am Pfingstwochenende wieder zahlreiche Menschen an Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen teil. Insgesamt haben die Proteste in Deutschland aber weniger Zulauf.
      In Stuttgart nahmen am Pfingstwochenende wieder zahlreiche Menschen an Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen teil. Insgesamt haben die Proteste in Deutschland aber weniger Zulauf. © dpa | Christoph Schmidt

      11.13 Uhr : Obwohl es an Bord des ersten Sonderflugs der deutschen Wirtschaft nach China einen Corona-Infektionsfall gab, soll der zweite Flug am Mittwoch wie geplant stattfinden. Jens Hildebrandt, Geschäftsführer der deutschen Handelskammer in China, betonte am Montag, dass der Flug nach Shanghai nicht in Frage stünde.

      Zuvor hatte sich die Infektion eines Passagiers auf dem ersten Flug am Freitag nach Tianjin in einem neuerlichen Test bestätigt. Der 34-jährige Ingenieur war mit rund 180 in China tätigen Managern, Technikern und anderen Vertretern der deutschen Wirtschaft und Angehörigen sowie vier China-Korrespondenten nach Tianjin geflogen.

      Obwohl alle Passagiere vor dem Abflug in Frankfurt auf das Virus getestet worden waren, war ein zweiter Test nach der Ankunft am Samstag bei dem 34-Jährigen positiv. Alle Mitreisenden mussten sich ohnehin in Tianjin in Quarantäne begeben.

      Nach Corona-Ausbruch in Göttingen 36 Menschen positiv getestet

      11.07 Uhr: Die niedersächsische Landesregierung sieht trotz der neuen Corona-Fälle in Göttingen keine Notwendigkeit, vom Lockerungskurs abzurücken. „Das Geschehen ändert an unserem Stufenplan im Moment nichts“, sagte am Pfingstmontag die stellvertretenden Regierungssprecherin Kathrin Riggert.

      Die Stadt Göttingen geht inzwischen Hinweisen nach, dass die illegale Öffnung einer Shisha Bar zur Verbreitung des Virus mitbeigetragen haben könnte. Am Sonntag wurden alle sechs Shisha Bars in Göttingen kontrolliert, eine war entgegen den Vorschriften des Landes geöffnet. Nach mehreren privaten Feiern waren in Göttingen zunächst 36 Menschen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Anschließend wurden bis Sonntagabend 310 Kontaktpersonen identifiziert .

      10.41 Uhr: Eine international angelegte Befragung belegt, dass eine Coronainfektion mit dem Verlust des Geruchssinns einhergehen kann. Das Virus greife offenbar Zellen des Riechepithels an und sorge für einen Ausfall der Rezeptoren, teilte das an der Analyse beteiligte Universitätsklinikum Dresden am Pfingstmontag mit. Da sich die Zellen regelmäßig erneuern, klinge die Geruchsstörung bei vielen Betroffenen auch wieder ab. Das Phänomen gehe – anders als etwa bei einem grippalen Infekt – nicht mit einer verstopften Nase einher.

      Die Ergebnisse resultieren aus einer Onlinebefragung und basieren auf Beiträgen von gut 4000 Patienten mit Covid-19-Diagnose aus mehr als 40 Ländern , wie es hieß. Die Analyse wurde bisher nur in einer sogenannten Preprint-Version veröffentlicht, sie wurde noch nicht von unabhängigen Gutachtern beurteilt und in einer Fachzeitschrift veröffentlicht.

      Coronavirus- Symptome und Übertragungswege

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        Göring-Eckardt fordert Pandemierat zur Beratung der Bundesregierung

        8.01 Uhr: Für die kommende Phase der Corona-Pandemie hat Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt die Bundesregierung zur Einrichtung eines wissenschaftlichen Beratungsgremiums aufgefordert. Ein solcher Pandemierat solle mit Experten aus unterschiedlichen Disziplinen besetzt sein und über den Sommer ein Gutachten erarbeiten, sagte Göring-Eckardt unserer Redaktion.

        Der Pandemierat solle darin Empfehlungen aussprechen, „mit welchen Maßnahmen zielgenau und wirksam ein erneutes unkontrollierbares Anwachsen der Infektionszahlen und schwere gesundheitliche, ökonomische und soziale Folgen in den nächsten Monaten verhindert werden können“. Das Gutachten müsse anschließend im Bundestag diskutiert werden.

        Göring-Eckardt rief Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) außerdem dazu auf, noch vor dem Sommer über ihre weitere Strategie im Umgang mit der Krise zu informieren. ‚Statt chaotischer Einzelmaßnahmen brauchen wir eine fundierte Gesamtanalyse und eine offene, sachliche Debatte über die weitere Strategie im Umgang mit dem Virus‘, mahnte die Fraktionsvorsitzende. „Es ist ein Fehler, dass in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern, nicht längst ein unabhängiges interdisziplinäres wissenschaftliches Beratungsgremium geschaffen wurde, das die Epidemie und ihre Folgen laufend und aus umfassender Perspektive beurteilt.“

        7.16 Uhr: Jeder zweite Deutsche würde sich nach einer Umfrage gegen das Coronavirus impfen lassen, wenn es einen Impfstoff gäbe. Jeder Vierte würde dies vielleicht tun, wie aus der repräsentativen Online-Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht. Jeder Fünfte der 2056 Befragten lehnt eine Impfung ab. Männer würden sich eher impfen lassen als Frauen. Lesen Sie hier: So teuer könnte der Corona-Impfstoff werden

        Derzeit ist noch kein Impfstoff gegen das Coronavirus verfügbar. Erste zugelassene Impfstoffe dürften nach Einschätzung der meisten Experten frühestens im kommendem Jahr für den Masseneinsatz bereitstehen.

        In der Frage nach einer Impfpflicht gegen das Coronavirus sind die Deutschen gespalten: Während 44 Prozent der Befragten dafür plädierten, sind 40 Prozent dagegen. Die Bundesregierung hat indes wiederholt betont, dass sie eine künftige Corona-Schutzimpfung nicht zur Pflicht machen werde.

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        5.17 Uhr: Nach einer 48-stündigen weitgehenden Ausgangssperre in der Millionenmetropole Istanbul und 14 weiteren türkischen Städten und Provinzen dürfen die Menschen ihre Häuser wieder verlassen. Das Ausgehverbot, das am Freitag in Kraft getreten war, lief am Sonntag um Mitternacht (Ortszeit) aus.

        Zudem wurden um Mitternacht Reisebeschränkungen für die Millionenmetropole Istanbul und 14 weitere Provinzen aufgehoben. Die Einwohner dürfen ihre Region nun das erste Mal seit Anfang April wieder verlassen. Das war zuvor nur mit einer Ausnahmegenehmigung möglich.

        An diesem Montag sind zudem zahlreiche weitere Corona-Restriktionen in der Türkei aufgehoben : Inlandsflüge werden wieder aufgenommen, Restaurants, Cafés und Sportanlagen dürfen unter Auflagen wieder öffnen. Auch der berühmte Große Basar in Istanbul öffnet wieder für Besucher. Die Aufnahme des internationalen Flugverkehrs war zuletzt für den 10. Juni geplant.

        Mehr als eine halbe Million Corona-Fälle in Brasilien

        2.05 Uhr: Die Zahl der Corona-Fälle in Brasilien hat die Marke einer halben Million überschritten. 514.849 Menschen haben sich nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, wie das Gesundheitsministerium des Landes am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Nach den USA ist Brasilien das Land mit den meisten Corona-Infektionen weltweit. Da im größten Staat Lateinamerikas relativ wenig getestet wird, dürfte die tatsächliche Zahl der Infizierten allerdings noch wesentlich höher sein.

        Mindestens 29.314 Patienten sind bislang im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit liegt Brasilien nach den USA, Großbritannien und Italien bei der Zahl der Todesopfer der Pandemie an vierter Stelle. In vielen Städten Brasiliens haben die Krankenhäuser bereits ihre Belastungsgrenze erreicht. Die Behörden richten provisorische Kliniken in Fußballstadien ein und lassen auf riesigen Flächen neue Gräber ausheben.

        Unterdessen wird das Land von einem Streit zwischen dem rechtspopulistischen Präsidenten Jair Bolsonaro , einer Reihe von Gouverneuren und dem Kongress gelähmt. Der Staatschef hält die Lungenkrankheit Covid-19 für eine „leichte Grippe“ und lehnt Schutzmaßnahmen ab. Er befürchtet, dass ein Lockdown der Wirtschaft des Landes schaden könnte. Allerdings haben eine Reihe von Bundesstaaten Ausgangsbeschränkungen verhängt und Betriebe geschlossen, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen. Am Sonntag kam es in mehreren Städten Brasiliens zu Zusammenstößen zwischen Bolsonaro-Anhängern, Regierungsgegnern und der Polizei.

        Polizisten schießen während einer Demonstration in Sao Paulo Tränengas ab. Angesichts immer rasanter steigender Corona-Zahlen sowie wiederholter Drohungen von Präsident Bolsonaro gegen demokratische Institutionen haben Demokratie-Bewegungen in Brasilien an Kraft gewonnen.
        Polizisten schießen während einer Demonstration in Sao Paulo Tränengas ab. Angesichts immer rasanter steigender Corona-Zahlen sowie wiederholter Drohungen von Präsident Bolsonaro gegen demokratische Institutionen haben Demokratie-Bewegungen in Brasilien an Kraft gewonnen. © dpa | Van Campos

        0.00 Uhr: Wer eine Krankschreibung wegen einer Erkältung braucht, muss dafür ab jetzt wieder zum Arzt. Die Sonderregelung für telefonische Krankschreibungen wegen der Corona-Krise ist zum 31. Mai ausgelaufen.

        Die befristete Ausnahmeregelung war in den vergangenen Monaten mehrmals verlängert worden, um Ansteckungsmöglichkeiten zu verringern und Arztpraxen zu entlasten. Der Deutsche Hausärzteverband hatte gefordert, die Sonderregelung mindestens bis Ende Juni zu verlängern. Der Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen begründet das Auslaufen der Regelung auch damit, dass inzwischen die Ausstattung mit Masken und anderer Schutzausrüstung weitestgehend gewährleistet sei. Viele Praxen hätten Hygienekonzepte, so dass Patienten eine ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen könnten, ohne sich erhöhten Infektionsrisiken auszusetzen.

        Sonntag, 31. Mai: Mehr als sechs Millionen Corona-Infizierte weltweit – Habeck kritisiert Kanzlerin

        23.40 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch unter deutschen Polizeiausbildern in Afghanistan hat das Bundesinnenministerium insgesamt neun Polizisten nach Deutschland zurückgeholt. Mit einem speziell ausgestatteten Airbus A400 MedEvac flog die Luftwaffe am Sonntag drei erkrankte Ausbilder in die Heimat. Mit an Bord war auch ein infizierter Bundeswehrsoldat, der im Camp Marmal im nordafghanischen Masar-i-Scharif stationiert war.

        Der Airbus landete am späten Sonntagabend in Köln. Parallel dazu wurden mit einer gecharterten Maschine sechs weitere Polizisten nach Deutschland zurückgebracht. Sie hätten bei der Ausbildungsmission mit den infizierten Kollegen zusammengearbeitet und gälten daher als Erstkontakte, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Abend. Weil es wegen der Corona-Krise keine geeigneten zivilen Flüge gebe, seien sie von einem privaten Anbieter für medizinische Flüge ausgeflogen worden.

        23.31 Uhr: Die britische Königin Elizabeth II. (94) hat sich zum ersten Mal seit Monaten wieder im Freien gezeigt. In der Nacht zum Montag veröffentlichte der Palast eine aktuelle Aufnahme der Monarchin bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen: Reiten in der weitläufigen Parkanlage von Schloss Windsor. Sorgen um die Gesundheit ihres Staatsoberhaupts, so scheint es, müssen sich die Briten vorerst wohl nicht machen. Auf dem Foto ist die Queen auf dem Rücken eines Ponys zu sehen, das auf den Namen Balmoral Fern hört. Sie trägt ein pinkfarbenes Kopftuch, eine grüne Tweed-Jacke und weiße Handschuhe.

        21.19 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch im Zusammenhang mit mehreren Feiern in Göttingen arbeiten die Behörden mit Hochdruck daran, Kontaktpersonen ausfindig zu machen. Mit Stand Sonntagabend waren 170 Kontaktpersonen ersten Grades in Stadt und Kreis Göttingen identifiziert, darunter Dutzende Kinder und Jugendliche. Bislang sind 36 Personen positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Ein Mensch sei schwer erkrankt und befinde sich in stationärer Behandlung. NDR-Informationen zufolge muss die Person künstlich beatmet werden. Alle andere seien bislang symptomfrei.

        Etwa 140 weitere Kontaktpersonen fallen in die Zuständigkeit anderer Gesundheitsämter, die umgehend informiert worden seien, teilte die Stadt Sonntagabend mit. Außerdem hieß es am Sonntagabend, der Stadt lägen Hinweise vor, nach denen das Infektionsgeschehen unter anderem in einer Shisha-Bar erfolgt sein könnte. „Um das Risiko zu minimieren, sind heute alle Shisha Bars kontrolliert worden. Eine von sechs Bars war – entgegen der Landesregelung – geöffnet und wurde durch Mitarbeitende des Fachbereichs Ordnung geschlossen.“

        Die Infektionen erfolgten bei oder nach mehreren größeren privaten Feiern . Nach Angaben der Göttinger Sozialdezernentin Petra Broistedt hatten sich Familienverbände mit überregionalem Bezug aus weiten Teilen Niedersachsens und NRW offensichtlich am vergangenen Wochenende getroffen. Dabei sei das Distanzgebot nicht eingehalten worden, so dass es bereits am Dienstag zu ersten Infektionen gekommen sei, sagte Broistedt dem NDR.

        20.43 Uhr: Vor den für Dienstag geplanten Beratungen über ein milliardenschweres Konjunkturpaket der Bundesregierung hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gefordert, den Kommunen besonders unter die Arme zu greifen. „Das Konjunkturpaket soll ja jetzt in der Krise helfen und ohne leistungsfähige Kommunen wird das nicht funktionieren“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag dem WDR.

        Die Kommunen müssten bei den Sozialkosten wie der Unterbringung von Arbeitslosen entlastet werden, aber auch bei Investitionen. „Die Kommunen sind ja gleich doppelt getroffen: Zum einen brechen die Gewerbesteuereinnahmen weg, zum anderen steigen die Arbeitslosenzahlen“, sagte Laschet.

        Der Deutsche Städtetag hat bereits mehrfach eine stärkere Entlastung der Kommunen gefordert. Die schwarz-rote Koalition will am Dienstag über umfassende Maßnahmen beraten, die die deutsche Wirtschaft wieder in Fahrt bringen sollen. Infolge der Corona-Krise wird eine schwere Rezession erwartet.

        Russland lässt am Montag erstmals größere Lockerungen zu

        19.02 Uhr: Das stark vom Coronavirus betroffene Russland lässt am Montag trotz steigender Infektionszahlen erstmals größere Lockerungen zu. Nach mehr als zwei Monaten strenger Ausgangssperren dürfen etwa die Menschen in Moskau – Europas größter Stadt – erstmals an einzelnen Tagen wieder zu Spaziergängen auf die Straße. Erlaubt ist auch Sport zwischen 5.00 Uhr und 9.00 Uhr morgens. Allerdings gilt eine verschärfte Maskenpflicht: Zum ersten Mal muss der Mund- und Nasenschutz auch im Freien getragen werden – bisher nur in öffentlichen Räumen und Verkehrsmitteln.

        Erstmals öffnen in Moskau auch wieder Einkaufszentren sowie Dienstleister wie chemische Reinigungen und Reparaturwerkstätten. Dadurch können in der Hauptstadt mehr als 300.000 Menschen zum ersten Mal seit Monaten wieder zur Arbeit. Geschlossen bleiben unter anderem Friseure, Gaststätten, Schulen und Kultureinrichtungen.

        18.35 Uhr: Wegen der vorerst erfolgreichen Eindämmung des Coronavirus können die Kitas in Schleswig-Holstein jetzt ihr Angebot von der Notbetreuung auf einen eingeschränkten Regelbetrieb ausweiten. Die Auslastung der Kitas kann mit Beginn des Monats Juni von zuletzt etwa 30 Prozent auf rund 75 Prozent steigen. Das hatte die Landesregierung am 27. Mai beschlossen und bekanntgegeben.

        Nach Auffassung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kommt die Öffnung der Kitas nach Pfingsten und eine Woche später der Grundschulen zu früh. Die Gesundheit des pädagogischen Personals und der Lehrkräfte sei gefährdet, schrieb die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).

        Spanien will Quarantäne für Einreise schon eher aufheben

        16.35 Uhr: Das Urlaubsland Spanien will die wegen der Corona-Krise angeordnete Zwangsquarantäne für aus dem Ausland Eingereiste schon zum 21. Juni aufheben. Die Grenzen werde man für Touristen aber wie angekündigt erst am 1. Juli öffnen, erklärte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Sonntag in Madrid. Im Juli wolle man „in Spanien viele ausländische Touristen mit Sicherheitsgarantien für die Besucher und auch für die gesamte Bevölkerung begrüßen“.

        16.05 Uhr: Erstmals seit März hat es in Schweden innerhalb von 24 Stunden keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 gegeben. Dies teilte die nationale Gesundheitsbehörde am Sonntag mit. Insgesamt starben in dem skandinavischen Land nach amtlichen Angaben infolge der Pandemie seit dem 11. März annähernd 4400 Menschen. Etwa 37.500 Menschen haben sich infiziert.

        Die relativ hohe Zahl – gemessen an zehn Millionen Einwohnern – sei vor allem auf Infektionen in Pflegeheimen in und um die Hauptstadt Stockholm zurückzuführen, heißt es. Anders als in vielen anderen Ländern hat Schweden Schulen und Kindergärten nicht geschlossen. Die Bürger wurden lediglich gebeten, Abstand zu halten und sich immer wieder die Hände zu waschen.

        Corona-Warn-App: Entwickler legen Code offen

        14.55 Uhr: Jeder Dritte will laut einer aktuellen Umfrage die in Deutschland geltende Maskenpflicht abschaffen – oder zumindest lockern. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Vier von fünf Deutschen halten sich nach eigenen Angaben immer an die Maskenpflicht, 13 Prozent der Befragten zumindest teilweise. Ältere halten sich eher die Regeln als Jüngere. Hier erfahren Sie mehr zu der Maskenpflicht-Umfrage .

        14.19 Uhr: Die Entwickler der Corona-Warn-App des Bundes haben den kompletten Programmcode der lange erwarteten Anwendung offengelegt. „Über Pfingsten haben wir alle restlichen, noch nicht veröffentlichten Quellcodes für die App auf der Entwickler-Plattform GitHub publiziert“, erklärten Sprecher der Deutschen Telekom und der SAP AG . Damit seien alle Codes der vollständigen App für die Experten-Community einsehbar.

        Damit lösen die beiden Konzerne ihr Versprechen ein, die Tracing-App möglichst transparent zu entwickeln. In dem Open-Source-Projekt hätten sich bislang über 65.000 freiwillige Software-Experten die bereits veröffentlichten Quellcodes angesehen und eigene Vorschläge für Verbesserungen gemacht. „Dieses Engagement ist herausragend und das klare Zeugnis einer lebendigen Software-Engineering-Kultur in Deutschland“, heißt es in der Erklärung. Lesen Sie mehr: Corona-Warn-App nimmt Formen an – So soll sie funktionieren

        Mit der App sollen die Nutzer eine persönliche „ Risikostufe für eine Infektion “ ermitteln können. Dazu sendet die App anonymisierte Kurzzeit-Identifikationsnummern via Bluetooth aus, die von anderen App-Anwendern in der Nähe empfangen werden können. Wird ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet und dieser Status in der App erfasst, werden die anderen betroffenen Anwender darüber informiert werden, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben.

        Zahl der Corona-Fälle steigt in Russland auf über 400.000

        12.27 Uhr: In Russland ist die Zahl der Corona-Infizierten kurz vor geplanten größeren Lockerungen auf über 400.000 gestiegen. Die amtliche Statistik wies am Sonntag 9268 neue Fälle aus. Die Gesamtzahl stieg damit auf 405 843, darunter nach offiziellen Angaben 4693 Todesfälle. Ungeachtet massiv steigender Zahlen beginnt an diesem Montag in Russland eine größere Lockerungswelle. Erstmals seit mehr als zwei Monaten Ausgangssperre sind in Moskau - Europas größter Stadt - wieder Spaziergänge an einzelnen Tagen und Frühsport im Freien erlaubt. Verschärft wird allerdings der Maskenzwang.

        Mund- und Nasenschutz sind dann nicht mehr nur in öffentlichen Räumen und Verkehrsmitteln Pflicht, sondern auch auf der Straße. In der russischen Hauptstadt werden erstmals wieder Geschäfte und Einkaufszentren sowie Dienstleistungsbetriebe wie Reparaturwerkstätten und Reinigungen unter strengen Hygienevorschriften geöffnet. Dadurch können 300.000 Menschen wieder zur Arbeit. Friseure und Gaststätten bleiben geschlossen.

        Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln sind weiter nur mit einem von der Stadt ausgegebenen elektronischen Passierschein erlaubt. Zudem ist das Tragen von Handschuhen vorgeschrieben. Auch in vielen anderen Teilen Russlands sind massive Lockerungen geplant. Kremlchef Wladimir Putin hatte trotz immer neuer Höchststände bei den Todes- und Infektionszahlen erklärt, dass sich die Lage stabilisiert habe. Vor allem der Druck seitens der Wirtschaft war groß, Produktion und Handel wieder zuzulassen.

        11.45 Uhr: Bei einem der rund 200 Passagiere aus Deutschland, die am Samstag mit einer Sondermaschine in der chinesischen Stadt Tianjin eingetroffen sind, ist das Coronavirus nachgewiesen worden. Obwohl die Insassen vor dem Abflug in Frankfurt getestet worden waren, fiel eine weitere Untersuchung nach der Ankunft bei einem 34-Jährigen positiv aus, wie die städtische Gesundheitskommission am Sonntag berichtete. Der Ingenieur habe keine Symptome und sei zur Beobachtung in eine zentrale Quarantäneeinrichtung gebracht worden.

        Der Flug war die erste Rückholaktion für in China tätige Manager, Techniker und andere Vertretern der deutschen Wirtschaft sowie deren Familienangehörige. Auch vier deutsche China-Korrespondenten waren an Bord. Nachdem China Ende März die Grenze für Ausländer dicht gemacht hatte, waren sie alle in Deutschland gestrandet.

        Ein Großteil der Passagiere war nach Ankunft am Samstag ohnehin für 14 Tage zur Quarantäne in einem Hotel in Tianjin untergebracht worden. Je nach Zielort in China, für die lockerere Bestimmungen herrschen, konnten einige allerdings direkt weiterreisen. Am Mittwoch ist ein weiterer Flug nach Shanghai geplant. Rund 2000 bis 2500 Personen hatten bei einer Umfrage der Handelskammer ihr Interesse bekundet, wieder nach China zurückzukehren.

        Habeck kritisiert Merkel: Autorität „auf fast tragische Weise zerstört“

        9.56 Uhr: Grünen-Chef Robert Habeck wirft der Bundesregierung schwere Versäumnisse in der Corona-Politik vor und sieht die Autorität der Kanzlerin zerstört. „Auf fast tragische Weise haben einzelne Ministerpräsidenten ihre Autorität zerstört, weil sie vorgeprescht und ohne Abstimmung eigene Wege gegangen sind“, sagte Habeck dem „Tagesspiegel“ vom Sonntag. Es sei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „zuletzt nicht mehr gelungen, den Sinn der Entbehrungen und Einschränkungen zu erklären“.

        Die Bundesregierung habe ein Machtvakuum aufkommen lassen, viele Bundesländer hätten deshalb ihr Heil in eigenen Entscheidungen gesucht. „Dadurch wurde Vertrauen verspielt“, kritisierte Habeck. Der Grünen-Chef warf der Regierung zudem vor, die Instrumente für eine zielgerichtete Bekämpfung des Virus zu lange nicht auf den Weg gebracht zu haben. „Auf die Corona-App, die für Ostern versprochen war, warten wir noch immer, noch immer ist nicht klar, wer wirklich für die Pandemiewirtschaft verantwortlich ist“, sagte er der Zeitung.

        6.43 Uhr: Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus steigt in Brasilien weiter steil an. Am Samstag (Ortszeit) stieg die Zahl der Corona-Toten nach Behördenangaben auf fast 29.000. Das Land steht damit jetzt weltweit bei der Zahl der Todesopfer an vierter Stelle. Binnen 24 Stunden wurden zudem mehr als 33.270 neue Infektionen registriert - ein neuer Tagesrekord.

        Insgesamt liegt die Zahl der nachgewiesenen Infektionen in Brasilien jetzt bei knapp 500.000, die zweithöchste Fallzahl weltweit nach den USA.

        1.04 Uhr: Mehr als sechs Millionen Menschen weltweit haben sich seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Das ging am Samstagabend (Ortszeit) aus Daten der John-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Weltweit gestorben sind demnach bisher knapp 370.000 Menschen in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19. Die meisten Infizierten (knapp 1,8 Millionen) und Todesfälle (über 100.000) in der Corona-Pandemie verzeichneten zuletzt die USA.

        Brasilien hat in absoluten Zahlen die zweitmeisten Infizierten (498.440), Russland kommt auf Platz drei (396.575). Die zweithöchste Zahl der Todesfälle in Verbindung mit dem Virus meldete zuletzt Großbritannien (38.458), an dritter Stelle steht Italien (33.340).

        Die Webseite der Forscher der Johns-Hopkins-Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen der Universität zuletzt allerdings auch wieder nach unten korrigiert.

        Samstag, 30. Mai: Reproduktionszahl steigt über 1 – Merkel dankt Bevölkerung in wöchentlichem Video-Podcast

        21.49 Uhr: Die Luftwaffe holt erstmals an Covid-19 erkrankte deutsche Polizisten aus dem Ausland zurück - sie kommen aus NRW. Ein Airbus A400 startete am Samstag Richtung Afghanistan, wie der „Spiegel“ berichtete. Das Transportflugzeug mit medizinischem Personal an Bord soll nach einer Zwischenlandung im nordafghanischen Masar-i-Scharif am Sonntag in der afghanischen Hauptstadt Kabul ankommen. Die Rückkehr sei für den Sonntagabend geplant, sagte eine Sprecherin der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur.

        19.04 Uhr: Die Reproduktionszahl , kurz R-Wert, liegt nach aktuellsten Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstag bei 1,03 (Datenstand 30.5. 0 Uhr; Vortag: 0,85). Das bedeutet, dass zehn Infizierte im Mittel mehr als acht weitere Personen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

        Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes 7-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert (Datenstand 30.5. 0 Uhr) bei 0,95 (Vortag: 0,85). Er zeigt das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen.

        Corona: Geringerer Zulauf bei Demonstrationen

        18.08 Uhr : Spanien will im Rahmen eines Pilotprojekts bereits vor Juli wieder deutsche, französische und skandinavische Touristen ins Land lassen. Das Pilotprojekt solle nach derzeitigem Stand die Inselgruppen der Balearen und der Kanaren umfassen, teilte das Tourismusministerium am Samstag in Madrid mit.

        Dort könnten die derzeit geltenden Einreisebeschränkungen bereits ab dem 22. Juni gelockert werden. Möglicherweise würden auch weitere Regionen wie Andalusien oder Katalonien in das Projekt aufgenommen. Urlaub im Ausland: In diese Länder können Sie reisen

        15.50 Uhr: Angela Merkel (CDU) hat ein Konjunkturprogramm mit den Schwerpunkten Innovation und Nachhaltigkeit angekündigt, das in der nächsten Woche beschlossen werden soll. Es soll „der Wirtschaft helfen, wieder Tritt zu fassen und zu wachsen“, so die Kanzlerin am Samstag.

        15 Uhr: Nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag den Bruch der USA mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verkündet hat, gibt es scharfe Kritik. Außenminister Heiko Maas (SPD) bezeichnete die Entscheidung von Trump gegenüber unserer Redaktion als „das falsche Signal zur falschen Zeit“. Zur Bewältigung der Corona-Pandemie „brauchen wir weltweite Kooperation statt nationaler Alleingänge“, sagte Maas.

        „Wir brauchen eine geeinte und solidarische Antwort aller Staaten und der Vereinten Nationen, mit einer starken WHO im Zentrum“, so der SPD-Politiker. Maas kündigte intensive Gespräche in Washington an, um die US-Regierung von diesem Ansatz überzeugen.

        Die Zahl der Infizierten weltweit steige weiter und die Krise greife auf immer neue Länder über, warnte Maas. „Wir können nicht mitten in der Sturmflut den Deich einreißen und einen neuen bauen.“ Es sei richtig, Lehren aus dem Umgang mit der Corona-Pandemie zu ziehen und die notwendigen Reformen der anzugehen, fügte der Außenminister hinzu. „Dieser Aufgabe wollen wir uns zum geeigneten Zeitpunkt stellen.“

        Die WHO selbst hat sich noch nicht zu Trumps Verkündung geäußert. Hintergrund: Trump kündigt Ende der Zusammenarbeit mit WHO an.

        Thüringen will Kontaktbeschränkungen aufweichen

        14.22 Uhr: Mitte Mai war der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ohne Mundschutz bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen – und von einem Bürger angezeigt worden. Die Staatsanwaltschaft traf nun eine Entscheidung. Lesen Sie: Kein Strafverfahren gegen den CDU-Politiker.

        13.50 Uhr: Thüringen will Mitte Juni das wegen der Pandemie verhängte Kontaktverbot lockern. Es soll in einer neuen Corona-Verordnung nur noch als Empfehlung gelten, so der Sprecher des Gesundheitsministeriums am Samstag. Wenn sich mehr als zwei Haushalte treffen, kann dies demnach nicht mehr mit Bußgeldern belegt werden. Der Mindestabstand von 1,5 Metern und ein Mundschutz im öffentlichen Verkehr sollen aber beibehalten werden.

        Bund und Länder hatten sich zuletzt darauf geeinigt, die Kontaktbeschränkungen bis zum 29. Juni zu verlängern.

        11.42 Uhr: In Göttingen haben sich bei privaten Feiern offenbar mehrere Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Eine genaue Zahl teilte das zuständige Gesundheitsamt nicht mit, bei den zu ermittelnden Kontaktpersonen handele es sich aber um eine Zahl „im dreistelligen Bereich“. Bei den Betroffenen handele es sich um Mitglieder diverser Großfamilien, darunter 57 Kinder und Jugendliche. Ihre Schulen seien bereits informiert worden.

        Bildungsministerin Karliczek will vollen Unterricht nach den Sommerferien

        11.33 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Bundesländer dazu aufgefordert, nach den Sommerferien in allen Schulen wieder vollen Unterricht anzubieten. „Jede Schule in jedem Land muss sich ein Ziel setzen: Nach den Ferien muss überall ein strukturierter Unterricht angeboten werden - und zwar so, dass möglichst ein volles Schulprogramm gewährleistet ist“, sagte Karliczek in der Samstagsausgabe der „Rheinischen Post“.

        Der Schulbetrieb solle mit einer Mischung aus Präsenz- und Digital-Unterricht laufen. Über die Sommerferien könnten Schulen zudem zusätzlichen Raum schaffen, in dem etwa Container aufgestellt werden. Der Corona-Shutdown verschlimmere sonst womöglich die Chancenungleichheiten im Schulsystem, so Karliczek.

        Da wo jetzt noch leere herrscht, sollen bald wieder Schüler an die Tafel starren.
        Da wo jetzt noch leere herrscht, sollen bald wieder Schüler an die Tafel starren. © dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

        11.04 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Samstag erneut in einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt und sich für die Besonnenheit in der Corona-Krise bedankt: „Wir haben diese Prüfung bisher recht gut bestanden“, sagte Merkel darin. „Wir alle zusammen, eine überwältigende Mehrheit der Menschen in unserem Land, haben uns von Vorsicht, Vernunft und Verantwortung für andere leiten lassen.“ Durch die gemeinsame Leistung habe man sich in Deutschland „viel erspart“.

        Gleichzeitig warnte die Kanzlerin davor, die Risiken zu unterschätzen: „Mancher glaubt jetzt, weil das große massenhafte Leid nicht eingetreten ist, sei auch die Gefahr wohl nie so groß gewesen. Was für ein Irrtum!“ Merkel appellierte an die Rücksicht: Weiterhin habe es jeder und jede weitgehend selbst in der Hand, die Gesellschaft vor Schlimmerem zu bewahren.

        Angst vor Ansteckung in Arztpraxen laut Spahn „unbegründet“

        10.48 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ruft die Bevölkerung dazu auf, bei gesundheitlichen Beschwerden weiterhin Ärzte und Ärztinnen aufzusuchen. Gemeinsam mit der kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Krankenhausgesellschaft schreibt Spahn, viele Menschen hätten offenbar Angst, sich in der Praxis anzustecken. „Das ist unbegründet! Das Risiko ist sehr gering“, heißt es in dem Appell.

        7.46 Uhr: Die Wiedereinführung von Schulunterricht ohne Abstandsregeln in der Corona-Krise ist nach Auffassung des Kieler Infektionsmediziners Helmut Fickenscher gerade vor den Sommerferien ein guter Zeitpunkt. „Die bisher erfolgreiche Eindämmung des Virus macht dies vertretbar und man kann in den wenigen Wochen bis zu den Ferien Erfahrungen sammeln, bei Gefahrensituationen gegensteuern und hat die langen Ferien als zeitlichen Sicherheitspuffer“ sagte Fickenscher.

        „Das ist besser, als nach den Ferien ohne eine solche Erprobungsphase ins neue Schuljahr ohne Abstandsregeln zu starten und dann möglicherweise in schwierige Situationen zu kommen.“Außerdem könnten die kleinen Klassengruppen gut voneinander getrennt werden, sagte Fickenscher. Er ist Direktor des Instituts für Infektionsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten.

        Fast 28.000 Tote in Brasilien – Präsident lehnt Schutzmaßnahmen weiter ab

        3.06 Uhr: In Brasilien sind 1124 weitere Patienten und Patientinnen im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit stieg die Zahl der Corona-Opfer in dem größten Land Lateinamerikas auf 27 878, wie das brasilianische Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Laut der Johns-Hopkins-Universität in den USA überholte Brasilien damit Spanien und rückte auf den fünften Platz der Länder mit den meisten Corona-Toten.

        Insgesamt haben sich in Brasilien bislang 465.166 Menschen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Brasiliens rechtspopulistischer Präsident Jair Bolsonaro hält die Lungenkrankheit Covid-19 für eine „leichte Grippe“ und lehnt Schutzmaßnahmen ab. Er befürchtet, dass ein Lockdown der Wirtschaft des Landes schaden könnte. Allerdings haben eine Reihe von Bundesstaaten Ausgangsbeschränkungen verhängt und Betriebe geschlossen, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen.

        1.02 Uhr: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Lockerungspläne seines thüringischen Amtskollegen Bodo Ramelow (Linke) kritisiert und ein einheitliches Vorgehen der Länder in der Corona-Krise angemahnt. „Von dem Vorstoß des Kollegen Ramelow halte ich wenig“, sagte Kretschmann unserer Redaktion. „Die Chefs der Staatskanzleien haben sich mit dem Bundeskanzleramt darauf geeinigt, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden – mindestens bis Ende Juni. Daran sollte sich auch Thüringen gebunden fühlen.“

        Das einheitliche Vorgehen sei im Vergleich zum Beginn der Pandemie „etwas verloren gegangen“. Kretschmann warnte: „Wenn jedes Land seinen eigenen Weg geht, nimmt die Akzeptanz in der Bevölkerung ab.“ Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, die Kontaktbeschränkungen bis zum 29. Juni zu verlängern.

        Die Vereinbarung sieht vor, dass die Länder den Aufenthalt im öffentlichen Raum mit bis zu zehn Personen oder den Angehörigen zweier Haushalte gestatten können. Thüringen hatte sich aber abweichende Regelungen offen gehalten. Ministerpräsident Ramelow sprach sich für eine neue Strategie aus, wonach es keine vom Land einheitlich verordneten Corona-Beschränkungen mehr geben sollte. Hier lesen Sie das ganze Gespräch unserer Redaktion mit Winfried Kretschmann .

        01.01 Uhr: Die durch die Corona-Krise schwer angeschlagene Lufthansa will Auflagen der EU-Kommission für das geplante milliardenschwere Rettungspaket der Bundesregierung annehmen. Wie der Konzern in der Nacht zu Samstag mitteilte, beschloss der Vorstand, einen zuvor zwischen Berlin und Brüssel ausgehandelten Kompromiss zu akzeptieren. Demnach muss die Lufthansa Start- und Landerechte an den Flughäfen Frankfurt und München an Wettbewerber abgeben.

        Mehr lesen: Lufthansa akzeptiert EU-Auflagen für Milliarden-Hilfspaket

        Freitag, 29. Mai: Söder zeigt Hassbrief auf Twitter – Deutscher Einzelhandel: Rekord-Umsatztief erreicht

        16.33 Uhr: Österreich gibt Mitte Juni die Maskenpflicht weitgehend auf – als Grund nannte Bundeskanzler Sebastian Kurz die niedrigen Corona-Infektionszahlen der letzten Wochen. Wenn die Grenzen zu Deutschland und anderen Nachbarländern am 15. Juni wieder geöffnet werden, muss in der Öffentlichkeit bis auf wenige Ausnahmen auch kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden.

        Innerhalb von 24 Stunden gab es nach Regierungsangaben lediglich 27 Neuinfektionen in Österreich. Masken müssen ab 15. Juni nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln , in Apotheken, Praxen und Kliniken aufgesetzt werden. Ebenso sei dies bei Mitarbeitern im Dienstleistungsgewerbe nötig, wo der Mindestabstand von einem Meter nicht immer eingehalten werden könne, sagte Kurz. Als Beispiele nannte er Friseure und die Gastronomie. Österreich hatte als eines der ersten Länder in Europa Anfang April die Maskenpflicht eingeführt. Die Sperrstunde in der Gastronomie wird zum 15. Juni zudem um zwei Stunden bis 1.00 Uhr ausgeweitet.

        16.26 Uhr: Griechenland öffnet ab dem 15. Juni die Flughäfen Athen und Thessaloniki für Touristen aus dem Ausland. Reisende aus insgesamt 29 Ländern, darunter aus Deutschland, dürfen in rund zwei Wochen wieder per Flugzeug anreisen, wie das Tourismusministerium am Freitag mitteilte. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hatte bereits am 20. Mai angekündigt, dass Griechenland ab dem 15. Juni seine Touristensaison wieder eröffnen will.

        Internationale Flüge sollten eigentlich ab dem 1. Juli schrittweise wieder aufgenommen werden. Zu den 29 Ländern, aus denen Touristen wieder nach Griechenland einfliegen können, zählen 15 Länder der EU und die benachbarten Balkanstaaten. Auch aus Australien, Neuseeland, Japan, China, Südkorea Israel und dem Libanon dürfen die Gäste wieder kommen. In Griechenland waren am 23. März wegen der Corona-Pandemie strikte landesweite Ausgangsbeschränkungen in Kraft getreten. Schrittweise kehrt das Land nun zur Normalität zurück.

        15.04 Uhr: Angesichts der Ungewissheit über die Aufhebung der Reisewarnung haben erste Veranstalter den Stopp von Flugreisen verlängert . Schausinsland-Reisen sagte am Freitag alle Flugreisen bis 26. Juni ab. Bislang habe die Bundesregierung offen gelassen, ob, für welche Länder und unter welchen konkreten Bedingungen die weltweite Reisewarnung ab dem 15. Juni 2020 aufgehoben werden könne, erläuterte der Veranstalter am Freitag.

        Zudem gebe es in einigen Zielgebieten noch behördliche Einschränkungen oder Sperrung von relevanten Flugverbindungen. Die Reisen würden storniert. Kunden haben die Wahl zwischen Gutschein und Rückerstattung des Geldes. Zuvor hatte bereits Alltours alle Flugreisen bis einschließlich 25. Juni gecancelt .Die Bundesregierung bereitet derzeit ein Ende der weltweiten Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für 31 europäische Staaten vor, wenn die Entwicklung der Corona-Pandemie es zulässt. Bedenken gegen eine zu schnelle Entscheidung waren vor allem aus Bayern laut geworden.

        Söder erhält Hassbrief: „Hass und Hetze nehmen zu“

        14.38 Uhr: Für seinen politischen Kurs im Kampf gegen das Corona-Virus wurde CSU-Chef Markus Söder bereits persönlich bedroht und angefeindet. „Hass und Hetze nehmen zu“, schrieb der bayerische Ministerpräsident am Freitag auf Twitter und postete dazu das Foto eines an ihn adressierten Briefumschlags samt Inhalt.

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        Neben einem kleinen Reagenzglas liegt ein Zettel auf dem „2019-nCoV“ „positiv“ steht und auf einem zweiten Zettel der Satz „trink das - dann wirst du immun“. Söder verwies in seiner Mitteilung auf ähnliche Drohungen gegen den Virologen Christian Drosten und den SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach: „Auch ich erhielt am 25.5. so einen Umschlag. Verschwörungstheoretiker schüren ein gefährliches Klima. Das dürfen wir nicht zulassen. Die Politik muss Haltung zeigen und die Stimme der Vernunft sein.“

        11.24 Uhr: Nach Schätzungen der EU-Kommission werden europäische Unternehmen allein dieses Jahr rund 720 Milliarden Euro Kapital benötigen. Der Betrag könnte noch höher ausfallen, wenn die Ausgangsbeschränkungen länger andauern oder sogar eine zweite Infektionswelle eintreten sollte. Das sagte Vizepräsidentin Margrethe Vestager am Freitag in Brüssel.

        10.36 Uhr: Die Reisebranche fordert in der Corona-Krise Lösungen und fühlt sich von der Politik offenbar allein gelassen. Lesen Sie: Bei „Maybrit Illner“: Eine Reise-Expertin knöpft sich Laschet vor.

        Virologe Kekulé äußert sich zur Kritik von Christian Drosten

        9.56 Uhr: In der Corona-Pandemie hat der Städte- und Gemeindebund vor einem „Lockerungswettbewerb“ zwischen den Bundesländern gewarnt. Lesen Sie: Kommunen fordern bundesweit verbindliche Mindestvorschriften.

        9.37 Uhr: Der Virologe Alexander Kekulé aus Halle hat am Freitagmorgen seine Kritik an der umstrittenen Studie des Berliner Virologen Christian Drosten erneuert. Dem Deutschlandfunk sagte Kekulé: „Ich bin ganz sicher, dass er die Studie zurücknehmen wird und eine neue schreiben wird.“ Kekulé erneuerte seine Kritik an Drostens Studie über die Corona-Ansteckungsgefahr durch Kinder: „Durch diese Studie wissen wir weder mehr noch weniger – weil die Daten nicht geeignet waren und weil die epidemiologische Auswertung nicht dazu geführt hat, irgendein Ergebnis daraus zu machen.“

        Kekulé erklärte, er habe keinen „Virologen-Streit“ anzetteln wollen: „Sie wissen, wie Herr Drosten mit Herrn Streeck umgegangen ist.“ Drosten hatte Ende April den Bonner Virologen Hendrik Streeck für dessen Arbeit an der „Heinsberg-Studie“ kritisiert – und am Donnerstag Kekulé vorgeworfen, selbst keine wissenschaftlichen Arbeiten zu publizieren.

        Kekulé dazu: „Seit ich in Halle bin, habe ich mich verlagert. Erstens darauf, ein Institut mit drei großen Abteilungen zu leiten – Herr Drosten macht ja nur Virologie.“

        9.34 Uhr: Die Freude auf Pfingsten könnte in deutschen Kirchen gedämpfter sein als sonst. Grund ist die Corona-Krise und ihre wirtschaftlichen Folgen. Lesen Sie: Kirchen droht Einbruch von Steuern und Spenden.

        8.38 Uhr: In einer Pfingstgemeinde in Bremerhaven haben sich mindestens 20 Personen mit dem Coronavirus infiziert. „Das Ausbruchsgeschehen wird weiter ermittelt“, sagte ein Sprecher der Bremer Gesundheitssenatorin am Freitagmorgen. Die betroffene Glaubensgemeinschaft befindet sich in einem Grenzgebiet von Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven, weswegen ein Teil der Fälle statistisch zu Niedersachsen gezählt wurde.

        Virologe Drosten: Möglicherweise keine zweite Infektionswelle

        8.30 Uhr: Trotz der Lockerungen rät der Virologe Hendrik Streeck weiterhin dazu, unbedingt Großveranstaltungen zu unterbinden. Veranstaltungen wie die Karnevalssitzung in Gangelt haben dem Virologen zufolge eine große Rolle bei der Ausbreitung des Virus gespielt. Streeck rechnet damit, dass es auch in Zukunft immer wieder zu lokalen Ausbrüchen kommen werde. Lesen Sie: Bei „Markus Lanz“: Streeck teilt neue Details aus der „Heinsberg-Studie“.

        8.20 Uhr: Deutschland ist Christian Drosten zufolge gut gerüstet für eine mögliche zweite Infektionswelle. In einem am Freitag veröffentlichten Gespräch mit dem „Spiegel“ erklärt der Charité-Virologe, es gebe sogar „eine theoretische Möglichkeit“, dass die Deutschen „ohne zweite Welle durchkommen“. Lesen Sie dazu auch: Drosten: Deutsche könnten zweiter Infektionswelle entkommen.

        8.05 Uhr: Schon bald beginnen die Sommerferien – und damit auch eine Zeit, um das nächste Schuljahr unter Corona zu planen. Lesen Sie: Schule und Corona: Was in den nächsten Wochen passieren muss.

        Donnerstag, 28. Mai: Streit über Öffnung von Schule und Kita – Wie ansteckend sind Kinder?

        22.01 Uhr: Berlin hat heute zahlreiche Lockerungen bekanntgegeben. So können die Kneipen in der Hauptstadt demnächst mit Einschränkungen wieder öffnen – genau wie Kinos und Fitnessstudios. Die Regeln unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland.

        Was ist aktuell in der Corona-Krise erlaubt – und was nicht? Hier bekommen Sie den kompletten Überblick über die Corona-Regeln in den einzelnen Bundesländern: Corona-Regeln: Das gilt für Schwimmbäder, Kitas, Hotels & Co.

        18.31 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer geht davon aus, dass die deutsche Corona-Warn-App etwa Mitte Juni zur Verfügung stehen wird. Es habe dazu am Vorabend ein „sehr, sehr gutes Gespräch“ mit den Projektträgern SAP und Deutsche Telekom gegeben, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in einer Video-Sitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung. Er sei zuversichtlich, „dass wir um Mitte Juni (...) diese berühmte Warn-App bekommen“.

        Angestrebt werde, diese App europaweit einsetzbar zu machen, sagte Seehofer. „Die Leute sind ja mobil. Und die App hat ja nur eine begrenzte Wirkung, wenn wir sie dann nur in der Bundesrepublik Deutschland verwenden.“ Dafür müssten mit den Konzernen Google und Apple aber noch ein paar Probleme bei den Schnittstellen gelöst werden. Lesen Sie mehr: Corona-Warn-App nimmt Formen an – So soll sie funktionieren

        18.06 Uhr: Nach mehr als zwei Monaten Verbot wegen der Corona-Pandemie sind in Berlin ab kommender Woche wieder Veranstaltungen unter freiem Himmel erlaubt. Darauf verständigte sich der Senat bei seiner Sondersitzung am Donnerstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Demnach sind voraussichtlich ab 2. Juni Open-Air- Veranstaltungen wie Konzerte oder Filmvorführungen mit bis zu 150 Teilnehmern möglich, ab 30. Juni dann mit bis zu 300 Teilnehmern. Großveranstaltungen bleiben bis 31. August untersagt. Mehr zum Thema: Coronavirus – Diese Regeln gelten jetzt in Ihrem Bundesland

        Pfizer: Corona-Impfstoff erst in westlichen Ländern

        17.54 Uhr: Im Wettlauf um einen Corona-Impfstoff dürften westliche Länder nach Angaben der Pharmafirma Pfizer als erste bedient werden. Das liege an der nötigen Technologie, sagte Pfizer-Chef Albert Bourla am Donnerstag in einer Pressekonferenz des Dachverbands der forschenden Pharmafirmen (IFPMA).

        „Die heutige Technologien verlangen eine Lagerung (von Impfstoff) bei minus acht Grad.“ In Afrika etwa fehle dafür wahrscheinlich die Infrastruktur. „Ich bin sicher, dass wir mit diesem Impfstoff erst in die westlichen Länder kommen“, sagte Bourla. „Aber in einer zweiten Welle arbeiten wir daran, sicherzustellen, dass wir Produkte entwickeln und herstellen können, die solche extremen Temperaturen nicht brauchen.“ Pfizer habe bislang mit keiner Regierung Verträge über die Lieferung von Impfstoff abgeschlossen, betonte er.

        Bislang gibt es noch keinen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Nach Angaben der WHO gibt es etwa 125 Impfstoffkandidaten , von denen derzeit knapp ein Dutzend Wirkstoffe in klinischen Studien geprüft werden. Das Unternehmen AstraZeneca hofft, sein Produkt Ende des Jahres auf den Markt bringen zu können, sagte Unternehmenschef Pascal Soriot. Lesen Sie mehr: Coronavirus – So hart wird der Kampf um den Impfstoff

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        Experten bezweifeln Normalbetrieb an Schulen nach Sommerurlaub

        15.00 Uhr: Nach Einschätzung mehrerer Bildungsexperten werden die Schulen auch nach den Sommerferien noch nicht zurück in den Normalbetrieb gehen können. „Die Planungen des neuen Schuljahres sollten nicht von einer Wiederkehr des gewohnten „schulischen Regelbetriebs“ ausgehen“, heißt es in den Empfehlungen einer 22-köpfigen Expertenkommission für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung, die am Donnerstag vorgestellt wurden. Vorsitzender der Kommission ist Kai Maaz, Geschäftsführender Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation.

        Den Empfehlungen stehen allerdings Äußerungen aus einzelnen Bundesländern entgegen, wonach für das nächste Schuljahr wieder ein regulärer Schulbetrieb angestrebt wird. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) oder Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) etwa hatten das in Aussicht gestellt. Lesen Sie mehr: Coronavirus – Wann öffnen Schulen und Kitas wieder?

        12.29 Uhr: Berufstätige Eltern, die ihre Kinder wegen der Corona-Krise zuhause betreuen müssen, sollen mehr Hilfen vom Staat bekommen. Der Lohnersatz wegen eingeschränkten Kita- und Schulbetriebs soll künftig nicht mehr nur 6, sondern bis zu 20 Wochen lang gezahlt werden. Das beschloss der Bundestag am Donnerstag.

        Jedes Elternteil bekommt Anspruch auf 10 Wochen Entschädigung, Alleinerziehende auf 20 Wochen. Außerdem soll der Zuschuss künftig auch tageweise gelten, wenn die Kinder nur ab und zu in Kita oder Schule dürfen. Der Staat zahlt 67 Prozent des Nettoeinkommens, höchstens aber 2016 Euro im Monat. Bedingung für den Lohnersatz ist, dass die Kinder jünger als zwölf oder wegen einer Behinderung auf Hilfe angewiesen sind und dass es sonst „keine anderweitige zumutbare Betreuungsmöglichkeit“ gibt.

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        Im gleichen Gesetz wurde die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie vorübergehend von 19 auf 7 Prozent gesenkt. So sollen Restaurants unterstützt werden, die wegen der Pandemie große Umsatzeinbrüche haben. Die Opposition kritisierte, dass Bars und Kneipen, die ausschließlich Getränke verkaufen, dabei unberücksichtigt bleiben.

        Beschlossen wurde auch, dass Zuschüsse des Arbeitgebers zum Kurzarbeitergeld größtenteils steuerfrei bleiben. Das Gesetz bedarf noch der Zustimmung des Bundesrats.

        9.34 Uhr: Die Pandemie brachte den Flugbetrieb weltweit fast zum Erliegen. Die wirtschaftlichen Konsequenzen sind verheerend für tausende Angestellte. Lesen Sie hier: Corona-Krise – Easyjet kündigt drastischen Stellenabbau an.

        8.36 Uhr: Nach einem Gastbeitrag des Virologen Alexander Kekulé im „Tagesspiegel“ kritisierte sein Berufskollege Christian Drosten den Artikel scharf. Auf seinem Twitter-Account bezeichnete Drosten die Darstellung Kekulés als „tendenziös“. Kekulé spiele in der wissenschaftlichen Community „keine Rolle“.

        Christian Drosten liefert sich seit Tagen einen Schlagabtausch mit der „Bild“-Zeitung . Die „Bild“-Zeitung veröffentlichte mehrere negativ konnotierte Artikel über Drostens Arbeit und wird dafür und für ihre Vorgehensweise auch von Journalistinnen und Wissenschaftlern kritisiert. Konkret geht es um eine Studie, in der Drosten und sein Team untersucht haben, ob Kinder, die an Covid-19 erkrankt sind, ähnlich ansteckend sind wie Erwachsene. Lesen Sie hier: Im NDR-Podcast äußerte er sich zum Streit mit “Bild".

        Kekulé hatte in seinem Gastbeitrag die Methodik der Drosten-Studie in Frage gestellt und Irrtümer des Charité-Virologen hervorgehoben. „Warum Drosten die Studie nicht einfach zurückzieht, ist schwer nachvollziehbar“, schrieb Kekulé.

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        Mittwoch, 27. Mai: EU nimmt für Corona-Hilfen gigantische Kredite auf

        16.36 Uhr: Bund und Länder müssen in der Corona-Krise nach Ansicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter gemeinsam vorgehen. „Ich bin sehr einverstanden, das jeder im Rahmen seiner Zuständigkeiten arbeitet“, sagte Merkel (CDU) am Mittwoch nach einer Videokonferenz mit den Ost-Regierungschefs. „Das heißt aber auch, dass mir als Bundeskanzlerin und der ganzen Bundesregierung schon wichtig ist, dass wir in grundsätzlichen Fragen eine Übereinstimmung haben.“

        Nötig sei ein gemeinsamer Schutzrahmen, auf den sich Bund und Länder auch verständigt hätten: „Das heißt 1,5 Meter Mindestabstand, das heißt Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Personennahverkehr und da, wo die 1,5 Meter Abstand nicht eingehalten werden können“, so Merkel. Wichtig sei auch die Grenze von 50 oder in manchen Ländern 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche, ab der ein Notmechanismus greifen soll. Lesen Sie hier: Die Kanzlerin gibt die Macht an die Länder ab.

        5.00 Uhr: Die Bundesregierung will in der kommenden Woche ihren Plan für den Neustart des Tourismus in Europa vorlegen. Das Kabinett will sich am 3. Juni mit einem Eckwertepapier befassen, das als Gesprächsgrundlage für eine Einigung mit den Urlaubsländern auf Regeln für einen Infektionsschutz dienen soll. Vorgesehen ist auch, die generelle Reisewarnung für 31 Länder in Europa aufzuheben und mit Reisehinweisen zu ersetzen, die an die Lage angepasst sind. Lesen Sie hier: Nach Ende der Reisewarnung, so wird Urlaub wieder möglich. Wie groß das Risiko noch ist – und wie Reisende geschützt werden.

        4.50 Uhr: EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen präsentiert am Mittwoch ihren milliardenschweren Plan zur wirtschaftlichen Erholung Europas nach der Corona-Krise. Von der Leyen will ihren Corona-Wiederaufbauplan mit dem nächsten siebenjährigen EU-Budget verknüpfen. Bekannt ist bereits, dass sie mehrere Hundert Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen will. Währenddessen nimmt der Konsum zu, die Exporterwartungen bessern sich und die Börse wirkt beflügelt. Lesen Sie hier: Hat die Wirtschaft einen Wendepunkt in der Corona-Krise erreicht?

        Bund und Länder einigen sich auf Verlängerung der Corona-Kontaktbeschränkungen

        19.44 Uhr: Bund und Länder haben sich grundsätzlich darauf verständigt, dass die Kontaktbeschränkungen wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 29. Juni verlängert werden. Dazu gehört, dass sich maximal zehn Menschen oder Angehörige zweier Haushalte in der Öffentlichkeit treffen dürfen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen in Berlin und Thüringen erfuhr. Thüringen hält sich bei neuen Kontaktbeschränkungen aber einen Sonderweg offen, ebenso andere Länder.

        Verabredet wurde der Kompromiss von den Staatskanzleien der Länder und dem Kanzleramt. Stundenlange Beratungen am Montag waren zunächst ergebnislos geblieben.

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        Bundeskabinett berät über Pauschalreisen

        19.12 Uhr: Das Bundeskabinett berät in seiner Sitzung am Mittwoch über den Umgang mit Pauschalreisen in der Corona-Krise. Auf der Tagesordnung steht ein Gesetzenwurf zur Abmilderung der Pandemie-Folgen im Pauschaulreise-Vertragsrecht. Vor einer Woche hatte die Bundesregierung eine freiwillige Gutscheinlösung für als Entschädigung für coronabedingt abgesagte Pauschalreisen beschlossen. Gutscheine für Reisen, die vor dem 8. März gebucht wurden, sollen künftig bis zu hundert Prozent vom Staat abgesichert sein.

        Um die Gutscheinlösung hatte es heftige Diskussionen gegeben, Verbraucherschützer lehnten eine verpflichtende Gutscheinlösung ebenso ab wie die EU-Kommission. Wegen der weltweiten Reisebeschränkungen und Reisewarnungen war die Reisebranche in eine schwere Krise geraten. Hintergrund: Stornierte Reise wegen Corona – EU stoppt Zwangsgutscheine.

        15.05 Uhr: In Europa ist Großbritannien einer der Hotspots der Corona-Pandemie. Mehr als 260.000 Menschen haben sich laut Behörden bislang mit Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 36.000 Menschen sind in Folge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Umso unverständlicher war es für viele Briten, dass es an Englands Südküste nach ersten Lockerungen der Beschränkungen nun zu einem Ansturm auf Badestrände kam.

        Unter anderem Bilder aus Bournemouth zeigen: Das Einhalten von Abstandsregeln gerät beim Strandbesuch schon mal in Vergessenheit. Lesen Sie hier mehr zum Badespaß in Bournemouth: Trotz Corona-Regeln: Engländer stürmen ihre Badestrände

        Trotz Coronavirus- Überfüllte Strände in England

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          14.54 Uhr: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat bekanntgegeben, dass Schulen und Kitas in seinem Bundesland nach den Sommerferien wieder in den ganz normalen Regelbetrieb zurückkehren sollen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass es in Kindergärten und Schulen vorsorgliche Corona-Tests für die Angestellten gebe. Diese Menschen hätten seiner Meinung nach ein Anrecht auf die Corona-Tests, sagte Ramelow am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. Grundsätzlich, so Ramelow, verfolge er weiterhin das Ziel, dass Thüringen aus den umfassenden Corona-Verboten aussteigt.

          In Sachsen-Anhalt soll zumindest in den Grundschulen bald wieder mehr Normalität einkehren. Spätestens ab 15. Juni sollen alle Grundschüler wieder täglich in den Schulen unterrichtet werden. Geplant sei ein eingeschränkter Regelbetrieb, sagte Bildungsminister Marco Tullner (CDU). Ältere Jahrgänge sollen wie geplant in kleinen Gruppen abwechselnd zuhause und in der Schule lernen.

          Am Vormittag hatte Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) bei den Kita-Öffnungen vorgelegt. In ihrem Bundesland sollen die Kitas bis spätestens Ende Juni wieder vollständig öffnen. Der Plan von Eisenmann stützt sich laut eigener Aussage auf die Ergebnisse einer Studie der Uniklinik Heidelberg. Nach dieser sollen Kinder bis zum Alter von zehn Jahren nur ein nebensächlicher Faktor bei der Übertragung des Virus sein. Lesen Sie hier: Warum Patchwork-Familien besonders in der Corona-Krise leiden

          11.35 Uhr : Der Vorsitzende der Christdemokraten im Europaparlament, Manfred Weber , hat die EU-Kommission davor gewarnt, die Lufthansa zu schwächen. „Die Kommission darf bei der Lufthansa nicht den Fehler wiederholen, nur europaweit zu denken“, sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende unserer Redaktion.

          Das habe sich schon bei der gescheiterten Fusion von Siemens und Alstom als falsch erwiesen. „Gerade im Luftverkehr ist die globale Dimension entscheidend.“Weber forderte eine Revision des Wettbewerbsrechts. „Derzeit werden die globalen Märkte neu verteilt und da muss die Kommission europäische Wettbewerber stärken und nicht schwächen“, sagte er. „Wettbewerb ja, aber wir müssen ihn global denken.“

          Leer in Niedersachsen: Geschäftsführung von Deutschlands größtem Schiffsbauer dank Restaurantbesuch in in Quarantäne

          10.00 Uhr: Der verhängnisvolle Besuch eines Restaurants von mehreren Menschen im niedersächsischen Landkreis Leer zieht immer weitere Kreise. Zunächst wurde bekannt, dass der Teilnehmerkreis der geschlossenen Veranstaltung größer war als gedacht. Jetzt berichtet der NDR, dass in Zusammenhang mit dem Restaurantbesuch fast der gesamte Betriebsrat und ein Teil der Geschäftsführung der Papenburger Meyer Werft in Quarantäne sind.

          Laut dem Bericht, der von einem Unternehmenssprecher bestätigt wurde, war die Personalchefin des nach Angestelltenzahlen größten Schiffbaubetriebs Deutschlands bei der Feier im Restaurant anwesend.

          7.37 Uhr: Nachdem es bei einem Treffen Merkel will die Kontaktbeschränkungen – mit Lockerungen – bis Ende Juni verlängern, Thüringen prescht indes mit Plänen vor, die Corona-Beschränkungen aufzuheben. Das missfällt Bayerns Innenminister. Lesen Sie hier , wie Joachim Herrmann auf Bodo Ramelows Vorstoß reagiert: Merkel will Corona-Kontaktsperren bis Ende Juni verlängern

          7.09 Uhr: Eltern, die getrennt voneinander leben, haben ohnehin oft Mühe, sich in Sachen Umgangsrecht zu einigen. Die Kontaktsperren in der Corona-Krise verschärfen häufig diese Konflikte. Lesen Sie hier: Corona-Krise: Warum Patchwork-Familien besonders leiden.

          6.42 Uhr: Mehrere Infektionen in einem Restaurant in Ostfriesland, Corona-Ausbruch nach einem Gottesdienst, Ansteckungen in Schlachthöfen und Pflegeheimen – die Ansteckungsorte haben eines gemeinsam: viele Menschen auf engem Raum bei geschlossenen Türen. Der Virologe Christian Drosten warnt vor diesem Hintergrund vor Aerosolen in der Luft. Lesen Sie hier: Corona: Eng, voll und ungelüftet – Gefahrenorte der Pandemie.

          Montag, 25. Mai: Bundesregierung schlägt Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis 29. Juni vor

          20.35 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie bis Juli für richtig. Auch wenn es unterschiedliche Differenzierungen bei der Ausführung gebe, seien die „Mütter aller Fragen, Distanzgebot und Maskenpflicht, unverzichtbar“, sagte der CSU-Chef am Montagabend im ZDF. Er unterstützte damit auf Nachfrage unmittelbar den vom Bundeskanzleramt vorgelegten Plan, die Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli verbindlich in Kraft zu lassen.

          In einer neueren Version der Vorlage ist allerdings nur noch vom 29. Juni die Rede.

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          Mit Blick auf die Debatte über Lockerungen in Thüringen betonte Söder, es sei ein „fatales Signal“, wenn die Politik den Menschen eine „falsche Normalität“ einrede und „das ganze Regelwerk“ außer Kraft setze. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Sachsens CDU-geführte Regierung wollen wegen landesweit niedriger Infektionszahlen vom 6. Juni an statt landesweiter Regeln nur noch lokale Einschränkungen haben.

          Bundesregierung und Lufthansa verständigen sich auf Rettungspaket

          17.18 Uhr: Die schwer angeschlagene Lufthansa soll zur Rettung milliardenschwere Staatshilfen bekommen. Darauf verständigten sich die Bundesregierung sowie der Lufthansa-Vorstand, wie beide Seiten am Montag mitteilen. Allerdings muss die EU-Kommission noch zustimmen, ebenso der Aufsichtsrat der Lufthansa und die Hauptversammlung. Das Paket sieht verschiedene Hilfen und Eigenkapitalmaßnahmen in Höhe von neun Milliarden Euro vor. Lesen Sie mehr: Die wichtigsten Informationen zur Lufthansa-Einigung.

          16.27 Uhr: Nach dem Willen des Bundes sollten sich wieder zehn Personen treffen dürfen und die Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli verbindlich in Kraft bleiben. Das steht in einer Vorlage des Kanzleramts für eine Schalte mit den Ländern, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das schlägt der Bund vor:

          • Private Treffen: Maximal zehn Menschen oder Angehörige zweier Haushalte sollen sich in der Öffentlichkeit oder zu Hause treffen dürfen. Hygiene- und Abstandsregeln seien weiter zu beachten. Sind die Räume zu Hause zu klein, sollten sich nur so viele Personen versammeln, dass die Schutzregeln eingehalten werden können. Der Raum sollte ausreichend gelüftet werden. Wegen des deutlich geringeren Infektionsrisikos sollte man sich aber nach Möglichkeit im Freien verabreden.

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          Der Personenkreis, mit dem man Kontakt hat, sollte möglichst klein und konstant gehalten werden. Das gelte vor allem für Kinder, bei denen die Schutzmaßnahmen oft nicht konsequent umgesetzt werden könnten. Veranstaltungen und Versammlungen mit eigenem Hygienekonzept seien separat zu betrachten.

          • Verschärfungen möglich: Wo es die Infektionszahlen erfordern, sollten weitergehende Kontaktbeschränkungen erlassen werden.
          • Mindestabstand: In der Öffentlichkeit sollte weiterhin der Mindestabstand von eineinhalb Metern eingehalten werden. Auch die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sollte in bestimmten öffentlichen Bereichen weiter gelten. Abstands- und Hygieneregeln müssten „so lange in das Alltagsleben integriert bleiben, wie die Pandemie nicht durch einen Impfstoff oder ein Heilmittel überwunden ist“, heißt es in dem Papier.

          Kanzleramt will Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli verlängern

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            Sitzung des Corona-Kabinetts kurzfristig abgesagt worden

            6.01 Uhr: Die Deutsche Bahn will in der Corona-Krise mit ihrer App vor zu vollen Zügen warnen. Der „Spiegel“ berichtete am Montag unter Berufung auf Konzernkreise, der Bahn-Navigator und der Internetauftritt der Bahn seien so umprogrammiert worden, dass Nutzer Züge mit einer Auslastung von 50 Prozent und mehr angezeigt bekämen. Reservierungen für volle Züge könnten künftig blockiert werden.

            Hier erfahren Sie alle Informationen zu den Corona-Bahn-Plänen .

            Altmaier fordert „klare Hygienekonzepte“ für Urlaub in Corona-Krise

            1.01 Uhr: Wirtschaftsminister Peter Altmaier fordert Standards zum Corona-Schutz an allen Urlaubsorten. Er sei „optimistisch, dass wir unsere Sommerferien nicht ausschließlich im Inland verbringen können“, sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion. „Dazu muss es überall klare Hygienekonzepte und Abstandsregelungen geben.“

            Altmaier fügte hinzu: „Handtuch an Handtuch am Strand oder große Feiern auf engstem Raum wird es in diesem Jahr wohl nicht geben können.“ Der Urlaub in diesem Jahr werde „anders aussehen, als wir das gewohnt sind.“ Das ganze Interview können Sie hier lesen .

            Schäuble kritisiert verspätete Einführung der Corona-App

            13.04 Uhr: Die Kritik an der geplanten Corona-Warn-App reißt nicht ab. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) kritisiert in der „Welt am Sonntag“ die nach seiner Einschätzung verspätete Einführung der Technologie. „Gucken Sie sich das Elend um die Entwicklung einer Corona-App an. Ich bin kein Experte, aber es dauert mir ein bisschen lange“, sagte Schäuble. „Wir hätten die Corona-Tracing-App schon am Anfang der Pandemie gebraucht – und am besten natürlich eine europäische.“

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              12.08 Uhr: In der Debatte um ein Ende der allgemeinen Corona-Beschränkungen in Thüringen dringt der dortige Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) auf Vorgaben des Landes zu Hygiene- und Schutzstandards . Diese dürften nicht an Kommunen und Unternehmen delegiert werden, warnte Tiefensee. „Das verbietet sich schon deshalb, weil es sonst einen Überbietungswettbewerb um die lockerste und großzügigste Regelung geben würde, wie das ja auch schon zwischen den Ländern auf Bundesebene zu beobachten war.“ Ansonsten befürworte er den Vorschlag von Ministerpräsident Bodo Ramelow, der vom 6. Juni an die landesweiten Corona-Beschränkungen beenden will und stattdessen auf regionale Maßnahmen abhängig vom Infektionsgeschehen vor Ort setzt.

              Türkei will deutsche Urlauber ab Mitte Juni empfangen

              9.45 Uhr: Die türkische Regierung erwa rtet , dass die Bundesregierung ihre weltweite Reisewarnung noch vor den Sommerferien auch für die Türkei aufhebt . Die Türkei sei ab Mitte Juni bereit, Touristen aus dem Ausland zu empfangen, sagte der türkische Botschafter in Berlin, Ali Kemal Aydin. „Alle notwendigen Vorkehrungen werden seitens der zuständigen Behörden getroffen. Wir sind davon überzeugt, dass die Bundesregierung all dies in Betracht zieht und sich dementsprechend entscheidet.“

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                7.29 Uhr: Solo-Selbstständigen und Kleinst-Unternehmern hat die Regierung in der Corona-Krise finanziell unter die Arme gegriffen. Doch diese Hilfen reichten nicht aus, kritisieren nun Freiberufler – und fordern eine Ausweitung und Verlängerung der Soforthilfe.

                0.58 Uhr: Die wegen der Corona-Krise schwer angeschlagene Lufthansa will einem Zeitungsbericht zufolge ab Juni ihr Streckennetz wieder ausbauen. In der zweiten Junihälfte sollten allein aus Frankfurt rund 20 Ziele wieder angeflogen werden – darunter Heraklion (Kreta), Rhodos, Dubrovnik, Faro, Venedig, Ibiza und Malaga, berichtet die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf Konzernkreise. Mallorca werde ab Mitte Juni deutlich häufiger angeflogen.

                19.33 Uhr: Der Fernsehkoch Attila Hildmann ist am Samstag in Berlin vorübergehend festgenommen worden. Ihm würden Verstöße gegen das Versammlungs- und das Infektionsschutzgesetz vorgeworfen, sagte eine Polizeisprecherin. Eine Strafanzeige werde gefertigt. Der für seine veganen Rezepte bekannte Koch, der auf dem Weg zu einer Kundgebung am Kanzleramt war, war zuletzt mit der Verbreitung von Verschwörungstheorien in der Corona-Krise aufgefallen. Lesen Sie dazu: Demos gegen Corona-Regeln – Diese Gruppen stehen dahinter.

                Spanien will erst im Juli seine Grenzen für ausländische Touristen öffnen

                15.17 Uhr: Der Corona-Hotspot Spanien will erst im Juli seine Grenzen für ausländische Touristen öffnen . „Ab Juli wird der Empfang ausländischer Touristen unter sicheren Bedingungen wiederaufgenommen werden“, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez in einer Rede an die Nation.

                Sommerurlaub 2020- Maas will noch keine Reiseziele benennen

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                  14.50 Uhr: Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann sieht wegen der Corona-Fälle nach einer Restaurant-Wiedereröffnung im Kreis Leer keine Notwendigkeit, vom Lockerungskurs abzurücken . „Nach ersten Erkenntnissen ist das Infektionsgeschehen nicht auf einen normalen Restaurantbesuch zurückzuführen, stattdessen wurde dort offenbar eine private Party gefeiert“, sagte Reimann.

                  Der betroffene Gaststätten-Besitzer, der auch infiziert ist, betont, Abstands- und Hygieneregeln seien an dem Abend eingehalten worden. „Es waren Gäste, die infiziert waren, bei mir im Restaurant“, sagte der Inhaber, der nicht namentlich genannt werden wollte. Inzwischen seien vier Gäste und er selbst positiv getestet worden. Bei drei Freunden von ihm sei das Virus ebenfalls nachgewiesen worden. Auch interessant: Coronavirus – Was Gäste und Wirte jetzt beachten müssen.

                  Thüringen will Corona-Beschränkungen beenden

                  12.32 Uhr: Der wichtigste Berater des britischen Premierministers Boris Johnson , Dominic Cummings , soll Medienberichten zufolge gegen die Ausgangsbeschränkungen in dem Land verstoßen haben. Das berichteten der „Guardian“ und der „Daily Mirror“. Cummings soll demnach Ende März von London in die rund 430 Kilometer entfernte nordostenglische Grafschaft Durham zu seinen Eltern gefahren sein – zu einem Zeitpunkt, als er selbst Symptome von Covid-19 hatte. Nur rund eine Woche vorher hatte die Regierung zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie strenge Auflagen für die Bewegungsfreiheit erlassen. Lesen Sie dazu:

                  Johnsons Chefberater wird zur Belastung.

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                    Harsche Kritik kam von der Opposition. „Die Position Dominic Cummings’ ist vollkommen unhaltbar – er muss zurücktreten oder rausfliegen“ , sagte der Fraktionschef der Schottischen Nationalpartei SNP im britischen Parlament, Ian Blackford. Der konservative Regierungschef habe nun ernste Fragen zu beantworten, so Blackford am Samstag auf Twitter.

                    12.06 Uhr: Das Land Thüringen will Anfang Juni die allgemeinen Corona-Beschränkungen beenden . Damit würden landesweite Vorschriften zu Mindestabständen, dem Tragen von Mund-Nasen-Schutz sowie Kontaktbeschränkungen der Vergangenheit angehören . „Ab 6. Juni möchte ich den allgemeinen Lockdown aufheben und durch ein Maßnahmenpaket ersetzen, bei dem die lokalen Ermächtigungen im Vordergrund stehen“, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) unserer Redaktion .

                    Corona-App: Die Zweifel wachsen

                    11.30 Uhr : Parteiübergreifend wachsen Zweifel am Nutzen der Corona-Warn-App , die Mitte Juni in Deutschland verfügbar sein soll. „So wie die Corona-App jetzt auf den Weg gebracht worden ist, bringt sie keine ausreichende Sicherheit“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) unserer Redaktion. „Wichtig sind für die Leute heute 1,50 Meter Abstand und Tragen von Mund-Nasenschutz.“ Den kompletten Text lesen Sie hier .

                    Freiwillige Corona-App- So funktioniert das anonyme Tracken

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                      10.08 Uhr: Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat versichert , dass die angepeilte Staatsbeteiligung an der Lufthansa nur vorübergehend sein soll. „Der Staat wird sich so schnell wie möglich wieder zurückziehen, damit die Lufthansa dann alleine zurechtkommt. Das gilt auch für ähnliche Fälle, über die wir möglicherweise in der Zukunft noch Entscheidungen treffen müssen“, sagte Altmaier der „Saarbrücker Zeitung“. Lesen Sie auch: Lufthansa-Rettung: Politik darf nicht Unternehmer spielen

                      7.46 Uhr: Die Nachfrage nach Liquiditätshilfen in der Corona-Krise steigt rasant . Bei der staatlichen Förderbank KfW sind bislang 44.089 Anträge eingegangen. Das geht aus Unterlagen des Bundesfinanzministeriums mit Stand 19. Mai hervor, die unserer Redaktion vorliegen. Das Antragsvolumen summiert sich auf 42,3 Milliarden Euro.

                      0.02 Uhr: Der Reisekonzern Tui will bereits in wenigen Wochen wieder Reisen zu verschiedenen Zielen durchführen – unter anderem nach Mallorca . „Ab Ende Juni wollen wir pünktlich zu den Sommerferien wieder fliegen“, sagte Vorstandschef Fritz Joussen der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Mallorca soll demnach schon bald angesteuert werden. „Wir wollen Mitte/Ende Juni den Flugverkehr nach Mallorca wieder aufnehmen.“ Lesen Sie hier: Corona: So könnte der Sommerurlaub auf Mallorca möglich sein

                      Freitag, 22. Mai: Jeder fünfte Mensch in Stockholm könnte Coronavirus-Antikörper in sich tragen

                      20.21 Uhr: Chinesische Forscher haben weltweit erstmals mit einem möglichen Corona-Impfstoff eine Reaktion des Immunsystems bei Menschen hervorgerufen. Der in China getestete Impfstoff Ad5-nCoV habe sich in einer ersten Versuchsphase als sicher und gut verträglich herausgestellt, schreiben die Forscher im Journal „The Lancet“ vom Freitag. Vor allem aber habe er eine Immunabwehr-Reaktion auf das Virus Sars-CoV-2 im menschlichen Körper erzeugt. Weitere Versuche seien notwendig, um herauszufinden, ob diese Reaktion auch eine Infektion mit dem Virus verhindere.

                      „Diese Ergebnisse stellen einen wichtigen Meilenstein dar“, erklärte Hauptautor Wei Chen vom Beijing Institute of Biotechnology. Eine einzelne Dosis von Ad5-nCoV reiche demnach aus, um in 14 Tagen bei den Probanden virusspezifische, neutralisierende Antikörper und eine entsprechende Reaktion spezieller Abwehrzellen (T-Zellen) zu erzeugen. Er riet dazu, die Ergebnisse dennoch „vorsichtig“ zu interpretieren. Ein Impfstoff, der allen zugänglich sei, sei noch weit entfernt.

                      14.34 Uhr: In einer Umfrage für die Sendung „ARD extra“ gab die Hälfte der Befragten an, den Sommerurlaub in der Corona-Krise daheim verbringen zu wollen. Auch der Urlaub daheim kann entspannend sein: So gelingen Sommerferien zu Hause.

                      Donnerstag, 21. Mai: Maas fordert Abstand von Extremisten auf Anti-Corona-Demos

                      18.40 Uhr: Angesichts weit verbreiteter Falschnachrichten in der Corona-Pandemie haben die Vereinten Nationen eine neue Initiative für vertrauenswürdige Inhalte im Internet gestartet.

                      Bei dem Programm mit dem Namen „Verified“ („Verifiziert“) sollen Freiwillige auf der ganzen Welt Inhalte auf sozialen Plattformen teilen, die falsche Informationen widerlegen oder über das Virus aufklären. „Wir können unsere virtuellen Räume nicht an diejenigen abtreten, die mit Lügen, Angst und Hass handeln“, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Lesen Sie auch: Wie man Fake News und Desinformation erkennen kann.

                      13.40 Uhr: In Mainz soll ausgerechnet eine Gruppe Polizisten massiv die geltenden Corona-Regeln missachtet haben: Wie die Mainzer Polizei am Mittwoch in einer Pressemitteilung erklärt, sollen sich in einer Gaststätte rund 40 Personen ohne Mundschutz und ausreichend Abstand aufgehalten haben. Der Großteil der Gäste: Polizisten. Mehr dazu hier: Polizisten feiern ohne Masken in Gaststätte – Ermittlungen

                      13.00 Uhr: Die EU-Mitgliedstaaten ringen um Wege, den Sommerurlaub für EU-Bürger auch im europäischen Ausland möglich zu machen. Bei einer Videokonferenz der EU- Tourismusminister gab es Fortschritte – aber immer deutlicher wird, dass bei den Urlaubsregelungen ein Flickenteppich entstehen könnte. Ausland trotz Corona: Wo Urlaub 2020 möglich sein könnte

                      Unterdessen empfiehlt die EU jetzt das Tragen von Schutzmasken bei Flugreisen. Sowohl Passagiere als auch die Crew sollten beim Betreten des Flughafens medizinische Schutzmasken anlegen und diese erst am Reiseziel wieder ablegen, erklärten die EU-Behörden für Luftfahrtsicherheit (EASA) und für Krankheitsbekämpfung (ECDC). Ausnahmen könnte es für Kinder unter 6 Jahren geben. Sichere Hygieneregeln seien ein „entscheidender Faktor“ für die Wiederaufnahme kommerzieller Flüge. Lesen Sie dazu: So sicher ist die Urlaubsreise per Flugzeug

                      Mittwoch, 20. Mai: Neuer Rekord an weltweiten Corona-Infektionen – Lufthansa-Rettung steht bevor

                      22.02 Uhr: Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat dem deutschen Staat massive Verfehlungen beim Schutz älterer Menschen in der Corona-Krise vorgeworfen. In der Altenpflege hätten die Schutzkonzepte „komplett versagt“, sagte Montgomery im Interview mit unserer Redaktion. Außerdem sagte er: „Ich würde der Regierung raten, die Grenzen geschlossen zu halten.“ Und er forderte eine allgemeine Impfpflicht zum Schutz gegen das Coronavirus.

                      21.27 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine neue weltweite Rekordzahl täglicher Neuinfektionen gemeldet. „In den vergangenen 24 Stunden wurden der WHO 106.000 Fälle gemeldet - die höchste Zahl an einem einzigen Tag seit Beginn der Epidemie“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus . Die Gesundheitsbehörde befürchte insbesondere schwerwiegende Folgen für ärmere Länder, hieß es weiter. „Wir haben bei der Covid-19-Pandemie noch einen langen Weg vor uns“, sagte Tedros.

                      Mehr lesen: Trump und Co. – die tödliche Bilanz der Corona-Ignoranten

                      Trotz-Corona-Krise: Griechenland startet Touristen-Saison am 15. Juni

                      18.24 Uhr: Griechenland will am 15. Juni die Touristen-Saison starten. Internationale Flüge zu den griechischen Touristenzielen würden ab dem 1. Juli schrittweise wieder aufgenommen, sagte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch in einer Fernsehansprache. Damit will die griechische Regierung die durch die Coronavirus-Pandemie geschwächte Wirtschaft wieder ankurbeln.

                      Wie Deutschland und die anderen EU-Staaten den Urlaub im Ausland in diesem Jahr möglich machen wollen, erfahren Sie hier .

                      18.03 Uhr: Die Spitzen der Bundesregierung haben sich anscheinend geeinigt, wie der Staat bei der wegen der Corona-Krise in die Schieflage geratenen Lufthansa einsteigen soll. Die Einigung soll einem bericht des Spiegel zufolge vorsehen, dass sich der Bund mit 25 Prozent plus einer Aktie an der Lufthansa beteiligt und ihr darüber hinaus weiteres Kapital bereitstellt. Zwei Aufsichtsräte sollen demnach von der Bundesregierung besetzt werden. Insgesamt dürfte sich die Beteiligung auf neun Milliarden Euro addieren.

                      Mehr dazu erfahren Sie hier: Regierung einigt sich offenbar auf Lufthansa-Rettung

                      Nach Corona-Krise: Italien öffnet Flughäfen ab 3. Juni

                      17.30 Uhr: Italien will im Zuge der Corona-Pandemie seine Grenzen und Flughäfen ab dem 3. Juni wieder öffnen. Dann sollten inländische und internationale Reisen wieder erlaubt sein, weshalb Transportbeschränkungen aufgehoben werden könnten, sagte Verkehrsministerin Paola De Micheli am Mittwoch in Rom laut italienischen Nachrichtenagenturen.

                      Mehr lesen: Urlaub in Italien: Wann und wie darf ich einreisen?

                      17.21 Uhr: Außenminister Heiko Maas hat sich nach ersten Beratungen mit den Nachbar- und Urlaubsländern der Deutschen zuversichtlich zum Abbau der Reisebeschränkungen noch vor den Sommerferien geäußert. „Wir hoffen, dass wir die weltweite Reisewarnung zumindest für die Europäische Union nach dem 14. Juni wieder aufheben und durch abgestufte Reisehinweise ersetzen können“, sagte er am Mittwoch.

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                      Mehr lesen: Ausland trotz Corona: Wo Urlaub 2020 möglich sein könnte

                      Bundesregierung macht Hoffnung auf Sommerurlaub

                      16.18 Uhr: Sommerurlaub trotz Corona-Krise – die Bundesregierung macht Hoffnung, dass das klappen könnte. Er sehe „gute Chancen, dass die Menschen im Sommer in ihre liebsten europäischen Urlaubsregionen reisen können“, sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, am Mittwoch am Rande einer Videokonferenz der zuständigen EU-Minister.

                      Zugleich stellte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium klar, dass der Urlaub in diesem Jahr nur unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln sicher sei.

                      Virologe Christian Drosten hatte davor gewarnt, die Coronavirus-Epidemie zu verharmlosen. Hintergrund ist eine Studie, an der auch die Berliner Charité beteiligt ist. Lesen Sie mehr: Warum Corona-Pandemie nicht verharmlost werden darf

                      Lohnfortzahlungen werden verlängert

                      14.25 Uhr: Der Staat hat die Lohnfortzahlungen verlängert für Eltern, die wegen geschlossener Schulen und Kitas nicht zur Arbeit können. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine entsprechende Ausweitung der geltenden Regelung auf den Weg gebracht, die Ende März wegen der Corona-Pandemie beschlossen worden war.

                      14.05 Uhr: Die „Alles ohne Strom“-Tournee der Toten Hosen muss wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Das kündigte die Band am Mittwoch bei Facebook an. Mehr dazu hier: Wegen Corona: Toten Hosen sagen Tournee endgültig ab

                      Regierungskabinett beschließt freiwillige Lösung für Reisegutscheine

                      12.32 Uhr: Wer wegen der Corona-Krise eine Pauschalreise nicht antreten kann, kann sein Geld zurückverlangen. Eine zuerst von der Bundesregierung geplante Gutschein-Lösung soll es nur noch als freiwillige Möglichkeit für Verbraucher geben. Das hat das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschlossen.

                      Lesen Sie hier: Hunderte Camper aus Deutschland sitzen in Marokko fest

                      9.26 Uhr: Der britische Triebwerksbauer Rolls-Royce plant die Streichung von mindestens 9000 Stellen wegen des Einbruchs des Luftverkehrs während der Corona-Pandemie. „Diese Krise haben nicht wir verursacht. Aber wir müssen uns der Krise stellen“, sagte Konzernchef Warren East am Mittwoch in London.

                      Lohnersatz für Eltern wird wohl verlängert

                      7.48 Uhr: Dass der Lohnersatz für Eltern bei geschlossener Kita in der Corona-Krise verlängert wird, bestätigte auch Familienministerin Franziska Giffey (SPD). Am Mittwochmorgen sagte sie im ZDF-„Morgenmagazin“, dass das Kabinett die Verlängerung der Zahlung heute beschließen werde. „Die Lohnfortzahlungen werden weitergehen bis zu 20 Wochen.“

                      Mehr zum Thema : Wann öffnen Kitas wieder? Erweiterte Notbetreuung ab 11. Mai

                      1.00 Uhr: Die Corona-Pandemie zwingt Millionen Arbeitnehmer zur Arbeit in den eigenen vier Wänden. Aber wie geht es nach der Krise weiter? Wird das Coronavirus die Arbeitswelt auf Dauer verändern? Bleibt das Arbeiten tatsächlich mobiler? Lesen Sie hier: Was vom Homeoffice nach der Corona-Krise bleiben wird

                      Lesen Sie auch: Diese Medikamente werden gegen Covid-19 getestet

                      0.01 Uhr: Wir starten unser neues Blog zur Coronavirus-Krise. Mehr zu den Entwicklungen der vergangenen Tage erfahren Sie hier in unserem letzten Newsticker zur Corona-Lage.

                      Coronavirus-Pandemie in Deutschland und der Welt: