Heidelberg. Eine Einschulung in Heidelberg ist am Freitag eskaliert. Die Polizei musste 18 Fahrzeuge und Pfefferspray einsetzen, um zu schlichten.

In Heidelberg ist es bei der Einschulungsfeier an einer Grundschule am Freitag zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der eine Polizistin verletzt wurde. Ein Vater hatte die Frau mit einem Messer verletzt. Die Polizei war mit 18 Fahrzeugen vor Ort, um einen anschließenden Streit zu schlichten.

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, war es gegen 11.40 Uhr zu einem Streit zwischen einem 35-jährigen Vater und einer von ihm getrennt lebenden Mutter (24) zu einem Streit gekommen. Im Verlaufe des Streits kamen weitere Familienmitglieder der beiden hinzu, und der Mann attackierte eine Verwandte der Frau.

Nach dem Angriff wurde die Polizei gerufen, die versuchte, den Streit zu schlichten. Bei Ankunft der Polizei wurde der 35-jährige Vater von anderen Männern angegriffen. Als die Beamten den Mann beschützen wollten, zückte er ein Messer und stach einer Polizistin ins Bein. Offensichtlich hatte der Mann gedacht, er würde von hinten angegriffen und eben nicht geschützt. Die Frau wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Polizei setzt in Heidelberg Pfefferspray bei Einschulung ein

Die Polizei rief insgesamt 18 Streifenwagen zu der Schule und Beamten mussten Pfefferspray einsetzen, um die Auseinandersetzung zu beenden. Insgesamt wurden drei Männer vorläufig festgenommen und nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der Schulleitung wurden für die Folgewoche entsprechende Betreuungsangebote für ihre Schulkinder durch speziell geschulte Beamte des Polizeirevier Heidelberg-Süd angeboten.

Im August war es in Kamen zu einem Polizeieinsatz an einer Grundschule gekommen. Familien hatten sich bei der Einschulung geprügelt. Ihnen drohte danach Hausverbot. Bei der Auseinandersetzung in Nordrhein-Westfalen waren drei Gäste so verletzt worden, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden mussten. (ac)