Berlin. Nationalsozialismus, Brasilien, Katar, China – der Satiriker Böhmermann teilte im „ZDF Magazin Royale“ gegen VW aus. Ein Faktencheck.

„Ich liebe Volkswagen, schon immer.“ Mit diesem Bekenntnis leitete Deutschlands Chef-Satiriker Jan Böhmermann im „ZDF Magazin Royale“ sein etwa 15-minütiges Dauerfeuer gegen den Wolfsburger Autobauer ein .

Nazi-Zeit, Zusammenarbeit mit Diktaturen und Unrechts-Regimen, Affen-, Abgas- Abhörskandal – der Beitrag war ein Best-of der der Ungeheuerlichkeiten, Skandale, Fehltritte und Fettnäpfe in der VW-Historie. Böhmermanns versteckte Botschaft: VW lernt nicht dazu, VW war und ist kein sauberes Unternehmen. In unserem Faktencheck prüfen wir vier Kritikpunkte.

1. Nationalsozialismus

Der Vorwurf: für Böhmermann der Ausgang allen Übels. Adolf Hitler habe der Familie des Käfer-Konstrukteurs Ferdinand Porsche nicht nur eine Fabrik gebaut, sondern eine Stadt gleich dazu – Wolfsburg. Während der Kriegszeit hätten 20.000 Fremd- und Zwangsarbeiter sowie KZ-Häftlinge in der Fabrik arbeiten müssen. Porsche selbst habe sich bei SS-Chef Heinrich Himmler dafür eingesetzt, noch mehr Häftlinge zu bekommen.