Berlin. Hat Galeria Karstadt Kaufhof den Instagram-Kanal „Galeria Arschgeweih“ verklagt? Ein Beitrag der Betreiber lässt darauf schließen.
Sie posten Ausschnitte aus alten TV-Sendungen und -Beiträgen, basteln aus den Wortlauten von C-Promis lustige Memes. Die Instagram-Seite „Galeria Arschgeweih“ ist mit fast 450.000 Abonnenten äußerst erfolgreich und beliebt. Nun sollen die Betreiber nach eigenen Angaben verklagt worden sein – aufgrund des Namens der Seite.
Die Betreiber der Seite hätten einen Schreiben „vom zweitgrößten Warenhauskonzern Europas“ erhalten – „Streitwert: 250.000 Euro“, heißt es in einem Beitrag auf der Seite. Zwar wird Galeria Karstadt Kaufhof nicht explizit genannt, der gleiche Name lässt einen Zusammenhang aber vermuten. „Weil man – Zitat – so ‘fortschrittlich’ ist, möchte man nichts mit ‘Arschgeweih’ zu tun haben“, so die Betreiber weiter.
Die Instagram-Seite bekam daraufhin einen neuen Namen. Statt Galeria heißt sie nun „Galerie Arschgeweih“. „Weil wir mit unserem Projekt bisher keine Kohle generiert haben, haben wir uns dazu entschlossen, einfach unter ‘Galerie Arschgeweih’ weiterzumachen. Trotzdem müssen wir jetzt 2000 Euro blechen“, heißt es. Auch interessant: Challenge Accepted – Was hinter dem Instagram-Trend steckt
Galeria Karstadt Kaufhof hat auf eine Anfrage unserer Redaktion bis zum frühen Freitagnachmittag (15 Uhr) nicht geantwortet.
Instagram-Kanal „Galerie Arschgeweih“ kontert mit lustigem Video
Die Betreiber der Instagram-Seite ließen sich durch den Vorgang ihren Humor nicht nehmen. Direkt unter den Beitrag hefteten sie ein Video. Darauf zu sehen: Nadja Abd el Farrag (Naddel), die ehemalige Lebensgefährtin von Dieter Bohlen, im Gespräch mit „Big Brother“-Teilnehmerin Nadine Sommerfeld, deren Spitzname ebenfalls Naddel ist.
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„Also entweder nimmst du den Namen zurück. Wenn du ihn nicht zurücknimmst, muss ich rechtliche Schritte, ääh, ääh, weil ich wurde ja jetzt von mehreren Menschen angesprochen und ich meine, ist eben jetzt mein Name“, stammelt Abd el Farrag sie an.
Fans der Seite reagierten belustigt. „Gut, dann wissen wir jetzt alle, wo wir dieses Jahr keine Socken für Papa zu Weihnachten kaufen werden“, kommentiert etwa ein Nutzer. (dmt)