Berlin. Wilko Johnson kämpfte jahrelang gegen den Krebs. Eigentlich war er Musiker. In “Game of Thrones“ wurde er in dieser Rolle bekannt.
In den ersten drei Staffeln von "Game of Thrones" spielte Wilko Johnson den glatzköpfigen und stummen Scharfrichter Ser Ilyn Payn. Mit strengem Blick waltete Payn seines Amtes, schnitt Zungen heraus und trennte mit scharfer Klinge Köpfe von menschlichen Laibern.
Am Montag ist Johnson, der eigentlich Musiker war, im Alter von 75 Jahren gestorben. Das bestätigte das Management des Briten am Mittwoch. Zuvor war die Nachricht von Johnsons Tod auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht worden. Die Todesursache wurde nicht bekannt.
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2013 war bei Johnson Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden. Eine Fehldiagnose, wie sich später herausstellte. Tatsächlich hatte Johnson einen seltenen, nicht aggressiven Tumor, der in einer aufwendigen Operation entfernt wurde. 2014 galt er als krebsfrei.
Johnson wurde in den 1970er Jahren als Mitglied der Rockband Dr. Feelgood ("She Does It Right", „Milk and Alcohol“) bekannt, die großen Einfluss auf die spätere Punkbewegung hatte. In den 80ern war Johnson Mitglied von Ian Dury & The Blockheads. Außerdem gründete er seine eigene Gruppe, die Wilko Johnson Band. Noch im Oktober war die Gruppe auf Tour. Für das kommende Jahr waren weitere Konzerte in Großbritannien geplant. Doch der Auftritt vor wenigen Wochen in London war das letzte Konzert.