Berlin. Auf der beliebten Urlaubsinsel Teneriffa ist am Sonntag der Strom ausgefallen. Es war der größte Blackout der vergangenen zehn Jahre.

Gigantischer Blackout auf Teneriffa: Auf der gesamten Insel ist am Sonntagmittag der Strom ausgefallen. Am Anfang waren rund 400.000 der insgesamt 900.000 Einwohner der Kanareninsel betroffen gewesen, teilte das Stromversorgungsunternehmen Endesa mit.

Die Feuerwehr erklärte nachmittags, es habe mehr als 70 Aktionen zur Befreiung von Menschen aus Fahrstühlen gegeben. Viele „Tinerfeños“ mussten Sonntagspläne über den Haufen werfen. Ampeln fielen aus, Menschen waren in Garagen gefangen.

Teneriffa-Blackout: Sechs Stunden kein Strom auf Kanarischer Insel

In der Hauptstadt Santa Cruz standen die Trams still, erst Stunden nach dem Vorfall konnte der Betrieb wieder ungehindert laufen. Gastronomen klagten in spanischen Medien darüber, dass ihre Kühlschränke abschmolzen. Probleme mit den Handyverbindungen und dem Internet wurden abends seltener.

„Die ganze Insel, seit sechs Stunden ohne Strom“, schimpfte ein Spanier bei Twitter. Hotels hätten riesige Probleme gehabt: keine Fahrstühle, keine Kühlungen. Wer ohne Notstromaggregate war, sah: nur schwarz.

Mehrere Personen berichteten davon, in Garagen und Fahrstühlen eingesperrt zu sein. Die Feuerwehr teilte nachmittags mit, es habe mehr als 70 Aktionen zur Befreiung von Menschen aus Fahrstühlen gegeben.

Schuld war eine Explosion im Umspannwerk Granadilla de Abona, zu sehen auf dieser Google-Karte.

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Zwischen 22 und 23 Uhr sei die Stromversorgung am Sonntag praktisch auf der ganzen Insel wiederhergestellt worden, erklärten die Behörden am Montag. Nach Medienberichten hatten auch die letzten Betroffenen am frühen Montagmorgen wieder Strom.

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Teneriffa sitzt im Dunkeln: Explosion in Kraftwerk offenbar Ursache

Eine Explosion im Umspannwerk Granadilla de Abona im Süden der Insel habe den Blackout ausgelöst, teilte das Energieunternehmen Endesa mit. Die Ursache der Explosion war am Montag noch unbekannt.

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An den beiden Flughäfen Tenerife Norte und Tenerife Sur sei der Betrieb überhaupt nicht gestört worden, teilte die Flughafen-Verwaltungsgesellschaft Aena mit.

Ein ganz anderes Problem hatte die beliebte Urlaubsinsel erst vor wenigen Tagen. Ein Badestrand auf Teneriffa musste wegen Bakterien geschlossen werden. Für Faszination sorgte hingegen ein seltener Besucher: Ein Hammerhai tauchte vor Kurzem vor Teneriffa auf und begeisterte Touristen.

(cho)