Athen/Nikosia. Waldbrände halten die Feuerwehren in südlichen Ländern in Atem. In Griechenland, auf Gran Canaria und nun auch auf Zypern brennt es.

Großbrand auf der Mittelmeerinsel Zypern: Hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer haben am Montagabend versucht das Feuer einzudämmen, damit die Flammen nicht in bewohntes Gebiet eindringen.

Der Brand brach nach Angaben der Feuerwehr rund 15 Kilometer nordwestlich der auch bei Touristen beliebten Hafenstadt Limassol aus. Die Flammen bedrohten die Dörfer Páchna, Kíssousa und Vouní. Ein Dorf wurde evakuiert. Die Lage sei „schwierig“, sagte ein Feuerwehrmann im Staatsfernsehen (RIK).

Wegen des Einbruchs der Dunkelheit konnten am Abend keine Löschhubschrauber und Flugzeuge mehr eingesetzt werden. Auf Zypern herrschen zurzeit Temperaturen um die 40 Grad Celsius. Starke Winde fachen die Flammen an. Die Polizei sperrte wegen starken Rauchs mehrere Landstraßen in der Region nordwestlich von Limassol.

Brände auch in Griechenland und auf den Kanaren

Auch die Feuerwehr auf der kanarischen Insel Gran Canaria kämpft derzeit gegen Flammen. Dort wüten Waldbrände auf einer bis zu 1000 Hektar großen Fläche. Der Rauch auf der Kanareninsel war bis nach Teneriffa zu sehen.

In Griechenland sind ebenfalls Waldbrände ausgebrochen. Dort gilt im Süden die höchste Alarmstufe. Seit 15. Juli bis Montag waren im ganzen Land nach Angaben des Bürgerschutzministers 1300 Brände ausgebrochen. Zuletzt wurde ein großer Waldbrand nahe der Hauptstadt Athen unter Kontrolle gebracht. (jei/dpa)