Hannover. Ein ICE ist am Montag bei Hannover wegen einer Panne stehen geblieben. Die Fahrgäste mussten übers Gleis in einen Ersatzzug steigen.

Rund 250 Fahrgäste der Deutschen Bahn mussten am Montagabend an ungewohnter Stelle in einen anderen Zug umsteigen. Wegen eines technischen Problems war ihr ICE bei Hannover auf offener Strecke stehen geblieben, mit Leitern wurden sie schließlich in einen auf den Nachbargleisen geparkten Ersatzzug evakuiert.

Der ICE war auf dem Weg von Berlin nach Köln, als er in der Nähe des Hauptbahnhofs in Hannover-Leinhausen liegen blieb. Ein Versuch, den Schnellzug abzuschleppen, war gescheitert.

ICE-Passagiere machen ihrer Wut auf Twitter Luft

Passagiere äußerten sich auf Twitter genervt und wütend über die Deutsche Bahn. „Gerade mit dem #ICE in the middle of nowhere gestrandet. Nix bewegt sich und niemand weiß etwas. Viele sauer“, beklagt sich einer über mangelnde Information durch die Deutsche Bahn.

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„Zug evakuiert direkt in einen anderen Zug. Der kann aber nicht fahren, weil jetzt ein neuer Lokführer herangeholt werden muss. Unfassbar!“, schreibt ein anderer.

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Einige Twitter-Nutzer finden aber auch Lob für die Bahn-Mitarbeiter an Bord: „Mitternacht. Erster Wagen evakuiert. Respekt für die Mitarbeiter der #Bahn. Sind selber schon total durch, bleiben aber ruhig und professionell.“

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Für die Passagiere ging es schließlich mit einer Verspätung von drei Stunden weiter Richtung Köln. Auf andere Zugverbindungen wirkte sich der ICE-Defekt laut der Deutschen Bahn nicht aus.

Zuvor, ebenfalls am Montag, war auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) von einer ICE-Panne betroffen: Auf der Fahrt nach Hannover zur Metallbearbeitungs-Messe Emo musste er den Zug wechseln. „Heute #ICE-Störung nach dem Start. Jetzt sitzen wir in einem anderen - überfüllten - nach #Hannover“, twitterte sein Kommunikationsleiter.

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Deutsche Bahn: Zuletzt nur 38 Prozent der ICEs voll funktionstüchtig

In der ICE-Flotte der Deutschen Bahn kommt es immer wieder zu Pannen – und das ist nicht nur eine gefühlte Wahrheit von Bahnkunden. Aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag ging im August hervor, dass zuletzt deutlich weniger als die Hälfte der ICEs voll funktionstüchtig waren – nur 38 Prozent waren es im Juni. Die Sicherheit der Fahrgäste sei durch Störungen aber nicht gefährdet gewesen, hieß es.

(ba/jkali/dpa)