Berlin. Instagram will sicherer für junge Menschen werden. Die App führt ein Mindestalter ein, zudem dürfen Nutzer Nachrichten künftig ablehnen.

Das Internet ist für viele eine Bereicherung – man kann einfach mit Freunden und Familie in Kontakt bleiben, Lieblingsserien und Musik streamen und sich Waren aller Art bequem nach Hause liefern lassen. Gerade für junge Menschen kann das Netz aber auch Gefahren bergen. Instagram will nun sicherer werden.

Das soziale Netzwerk kündigte am Donnerstag an, ab sofort bei der Anmeldung nach dem Geburtsdatum zu fragen – potenzielle Nutzer müssen demnach mindestens 13 Jahre alt sein. Liegen sie unter dem Mindestalter, dürfen sie kein Profil anlegen, ebenso wie bei Instagram-Mutter Facebook. Das Problem: die beiden Plattformen kontrollieren diese Regel nicht.

Instagram führt Neuerungen auch bei Nachrichten ein

Laut Instagram soll das Alter für andere User nicht sichtbar sein, sondern nur in den Konto-Einstellungen auftauchen. Das Geburtsdatum wird automatisch übernommen, wenn man seinen Instagram-Account mit Facebook verbunden hat. Mithilfe der Altersinformationen will die App jungen Nutzern zudem gezielt Tipps rund um Konto- und Privatsphäre-Einstellungen geben.

Instagram-Likes am Automaten- So läuft der Kauf

weitere Videos

    Instagram führt zudem eine weitere Neuerung ein. Nutzer können in Zukunft Direktnachrichten anderer User oder die Aufnahme in Gruppenchats ablehnen. In letzter Zeit sorgten Fake-Gruppen bei Instagram für Ärger. Hinter den Nachrichten von angeblichen Nutzern mit vorwiegend weiblichen Namen verbarg sich häufig Spam. Die Plattform hatte damals angekündigt, gegen die betrügerischen Gruppen vorgehen zu wollen.

    Instagram will auch die „Likes“ abschaffen – das soziale Netzwerk soll kein Wettbewerb sein. Der Testlauf hat bereits in einigen Ländern begonnen. Erst im Oktober hatte die App die „Stalking“-Funktion, den als „Following“ bekannten Feed, entfernt.

    (dpa/lhel)