Mainz/Köln. Jan Böhmermann hat es endlich geschafft. Der Moderator wechselt ins ZDF-Hauptprogramm. Was bedeutet das für das „Neo Magazin Royale“?

Jan Böhmermann wird befördert. Der Moderator wechselt von ZDFneo ins Hauptprogramm des ZDF – allerdings erst in einem Jahr. Das teilte der Sender am Donnerstag in Mainz auf Anfrage mit.

Wie das Format des 38-Jährigen dann aussehen und auf welchem Sendeplatz es ausgestrahlt werde, sei noch offen. Zuvor hatte „Spiegel Online“ darüber berichtet. Dem Bericht zufolge läuft das „Neo Magazin Royale“ im Dezember zum letzten Mal bei ZDFneo. Danach würden Böhmermann und sein Team das Format überarbeiten, bevor es dann im Herbst 2020 unter neuem Namen im Hauptprogramm starten solle.

Über die Pläne habe der Moderator sein Team am Mittwochabend informiert. Laut ZDF wird Böhmermann aber auch weiterhin bei ZDFneo mit anderen Formaten präsent sein.

Jan Böhmermann nahm die Schufa ins Visier

Seit 2013 läuft das „Neo Magazin“ und seit 2015 das „Neo Magazin Royale“ bei dem Spartensender. Den Wunsch, ins Hauptprogramm zu wechseln, hat Böhmermann immer wieder auch in seiner Show geäußert.

Regelmäßig machen Böhmermann und seine von der Kölner bildundtonfabrik produzierte Sendung mit satirischen Aktionen auf sich aufmerksam. Zuletzt nahm er in seiner Sendung die Schufa ins Visier und erklärte, warum viele mit dem Unternehmen ein Problem haben.

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Bereits vier Mal wurden der Satiriker und das „Neo Magazin Royale“ mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, einen weiteren Grimme-Preis gab es für die Sendung „Lass dich überwachen! Die Prism is a Dancer Show“, die als Auskopplung aus dem Magazin entstand.

Satiriker Jan Böhmermann bewirbt sich nach eigenen Worten mit der Kampagne #neustart19 um den SPD-Parteivorsitz in seiner Sendung
Satiriker Jan Böhmermann bewirbt sich nach eigenen Worten mit der Kampagne #neustart19 um den SPD-Parteivorsitz in seiner Sendung "Neo Magazin Royale“. © dpa | Julia Hüttner

Zuletzt sorgte Böhmermann mit dem Plan für Schlagzeilen, als SPD-Chef kandidieren zu wollen. Doch er scheiterte zunächst bereits am Parteibeitritt. (jei/dpa/epd)