Halle . Bei einem Karnevalsumzug in Halle wurde eine Frau schwer verletzt. Der Umzug daraufhin wurde abgebrochen. Viele Fragen sind noch offen.

Bei einem Karnevalsumzug am Rosenmontag in Halle ist eine Passantin schwer verletzt worden. Offenbar ist die Fußgängerin von einem Umzugswagen überfahren worden. Daraufhin wurde der Umzug abgebrochen, teilte der Präsident des Halle-Saalkreis Karneval Vereins (HSKV), Ingo Küßner, mit.

Rettungskräfte brachten die verletzte Frau in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Wie es zu dem Unfall kam und wer die Verletzte ist, war zunächst unklar. Die Abschlussveranstaltung auf dem Marktplatz in Halle wurde laut Polizei ebenfalls abgesagt.

Rekordbeteiligung bei Karnevalsumzug

Bei dem Karnevalsumzug in Halle war eine Rekordbeteiligung gemeldet worden. Nach einer zweijährigen Pause wegen der Pandemie waren Tausenden Narren in Köthen und Halle zum Umzug gekommen.

In Köthen war Schirmherr Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) vor Beginn des Umzugs zum Empfang der Karnevalisten dabei. In Halle hieß es „Mr sinn widder da!“ (Wir sind wieder da!).

Laut HSKV-Präsident Küßner waren in dem Zug rund 1.500 Teilnehmer aus 53 Vereinen mit zehn Tonnen Kamelle dabei. In Sachsen-Anhalt sind im Karneval Landesverband derzeit nach eigenen Angaben 190 Vereine mit rund 17.600 Karnevalisten organisiert. (ari/dpa)