Berlin/Rotenburg. Sie hatte keinen Führerschein. Dennoch wollte eine 55-Jährige mit einem Motorrad fahren – dann beging sie einen folgenschweren Fehler.

Sie hatte keinen Führerschein – doch offenbar war der Reiz zu groß: Eine 55-jährige Frau ist bei ihrem ersten Fahrversuch auf einem Motorrad im niedersächsischen Rotenburg schwer verunglückt und an ihren Verletzungen gestorben. Die Polizei teilte am Montag mit, die Frau habe sich auf ein Motorrad gesetzt, am Gashebel gedreht und sei dann gegen zwei Bäume gefahren.

Im Polizeibericht hieß es, die Frau „beging einen folgenschweren Fahrfehler und betätigte voll den Gashebel“. Obwohl sie einen Helm getragen habe, habe sich die Frau stark am Kopf verletzt. Die 55-Jährige starb demnach im Krankenhaus.

Deutlich gestiegenes Todesrisiko für Motorradfahrer

Allgemein ist das Todesrisiko für Motorradfahrer in den vergangenen Jahren gestiegen. Wie eine im Juli vorgestellte Studie der Unfallforschung der Versicherer ergab, ist das Risiko eines Bikers, im Verkehr getötet zu werden, gemessen an den gefahrenen Kilometern inzwischen 21 Mal höher als das eines Autofahrers.

Auch Prominente machen immer wieder mit Horror-Motorradunfällen von sich reden. Der deutsche Schauspieler Dominique Horwitz stieß Ende August bei Weimar auf seinem Motorrad mit einem Kleintransporter zusammen. Der 62-Jährige verletzte sich schwer. Sein französischer Kollege Gérard Depardieu scheint einen besonderen Schutzengel zu haben. Der 70-Jährige überlebte rund ein Dutzend Motorradunfälle. (max/dpa)