Kleinwalsertal. Eine Lawine hat am Wochenende einen Skifahrer verschüttet. Nach dem Unglück in den Allgäuer Alpen suchten 40 Personen nach dem Opfer.

Er hatte keine Chance – und seine Frau erlebte das Todesdrama mit: Ein 60-Jähriger ist von einer Lawine überrascht und dann von ihr getötet worden. Rettungskräfte konnten nur noch den Leichnam des Mannes bergen. Vorangegangen war eine aufwendige Suche.

Der Mann war mit seiner Partnerin im österreichischen Kleinwalsertal unterwegs, als sich die Lawine löste. In dem Bereich war das Paar von Hirschegg auf das Hahnenköpfle (Höhe. 2000 Meter) gestiegen und bewegte sich dort oben in Richtung Hoher Ifen.

Bei einer Abfahrt der Ifenmulde wurde der Mann dann verschüttet und starb. Das Opfer stammt wie seine Ehefrau aus dem Allgäu.

Nach Lawinen-Unglück: Opfer wurde mit Sonde gesucht

Rettungskräfte orteten den Mann mit einer Sonde etwa eine Stunde später in drei Metern Tiefe und bargen ihn. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Laut „BR24“ waren zwei Notärzte im Einsatz, dazu rund 40 weitere Personen, unter anderem von der Luftrettung und der Polizei. Seine Ehefrau blieb unverletzt.

Diese Google-Karte zeigt den Hohen Ifen, auf dem das Unglück geschah.

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Zwei weitere Lawinen rissen am Wochenende Menschen mit:

  • Ein 23 Jahre alter Skifahrer ist in der Slowakei von einer Lawine getötet worden. Der Mann sei zusammen mit einem 27-Jährigen abseits der Pisten in der Nähe des Bergs Chopok in der Niederen Tatra unterwegs gewesen, als beide von der Lawine getroffen worden seien, teilten die Rettungskräfte laut Nachrichtenagentur TASR am Samstag mit.
  • Ein Mann ist am Feldberg in Baden-Württemberg von einer Lawine verschüttet worden. Er sei am Samstag verletzt worden, als er gemeinsam mit drei Begleitern im Alter zwischen 20 und 30 Jahren in einer Rinne oberhalb des Feldsees unterwegs war und sich ein Schneebrett löste, teilte die Bergwacht Schwarzwald mit. Er wurde gerettet.

Ende November hatte es zudem eine heftige Lawine auf dem Mont Blanc gegeben. Auch das Schnee-Chaos in Österreich hatte für Abgänge auf den Bergen gesorgt. (ses/dpa)