Frankfurt/Main. Hüpfknete, Softknete und klassische Knete bereiten Kindern Spaß. Laut „Öko-Test“ sind jedoch viele Produkte mit Schadstoffen belastet.

Es gibt Knete in allen Formen und Farben, vor allem aber von zig verschiedenen Herstellern. Diese hat die Zeitschrift „Öko-Test“ nun unter die Lupe genommen und deren Knete auf mögliche Schadstoffe untersucht. Das Ergebnis nach der Laboruntersuchung: Lediglich fünf der 20 ausgewählten und bei Kindern beliebten Produkte sind empfehlenswert. Alle anderen sind belastet.

Knete: Schadstoffe können die Fruchtbarkeit mindern

Wie bereits im Knete-Test von vor zwei Jahren sind vor allem aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) die Übeltäter. Sie könnten durch Rohstoffe wie Wachse, aber auch durch Verunreinigungen bei der Produktion in die Knete gelangen. Auch auffällige Bor-Werte führten zur Abwertung, vor allem bei der beliebten Hüpfknete. Von ihr raten die Tester ab.

Die Bor-Werte in den Kneten lägen zwar alle im gesetzlichen Rahmen, doch laut Öko-Tester sollten sie im Falle des Verschluckens mit vernünftigem technischen Aufwand erreichbar sein. Bor in zu großen Mengen könne die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Auch das in fünf Knet-Produkten nachgewiesene Formaldehyd ärgerte die Tester. Es läge zwar auch innerhalb gesetzlicher Vorgaben, aber nicht im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes.

Knete ist längst nicht das einzige bei Kindern beliebte, jedoch mit Schadstoffen belastete Produkt. So enthält etwa jedes dritte Spielzeug chemische Substanzen. Selbst in einigen Babybreien fand die Stiftung Warentest Schadstoffe.

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(dpa/yah)