Sydney. Vor sechs Jahren verschwand Flug MH370 spurlos – mit 239 Menschen. Nun erhält eine alte These neue Aufmerksamkeit. Im Fokus: der Pilot.

Flugkapitän Zaharie Ahmad Shah ist seit Langem im Visier der Ermittler. Dass der damals 53-Jährige die vermisste Malaysia-Airlines-Maschine vor sechs Jahren ins Meer gesteuert hat, um sich selbst zu töten, ist eine der zahlreichen Theorien, die sich um das Verschwinden von Flug MH370 drehen. Bisher galt die Theorie jedoch als Spekulation wie jede andere.

Nun hat sich aber der frühere australische Premierminister Tony Abbott in einer Dokumentation des Senders Sky News mit brisanten Worten dazu geäußert: Er habe „früh“ von malaysischen Beamten erfahren, dass der Pilot wahrscheinlich Selbstmord und damit einen Massenmord begangen habe, sagte Abbott.

„Mein Verständnis – mein sehr klares Verständnis – von den obersten Ebenen der malaysischen Regierung ist, dass sie von Anfang an dachten, es sei ein Selbstmord und damit Mord durch den Piloten“, sagte Abbott.

Auch fast sechs Jahre nach dem Verschwinden der Boeing 777 mit 239 Menschen an Bord bleibt das Schicksal von MH370 weitgehend unbekannt. „Good night, Malaysian 370“ – das waren am 8. März 2014 die letzten Worte aus dem Flieger an die Außenwelt. Irgendwann danach verschwand das Flugzeug der Malaysia Airlines, das auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking war.