Berlin. Plötzlich ist das Licht aus: Als Jan Hofer von der Tagesschau zum Morgenmagazin schaltet, ist es dunkel im Studio. Das steckt dahinter.

Beim WDR wird gestreikt. Das hat auch Auswirkungen auf den Sendebetrieb von ARD und ZDF: Zeitweise konnte das Morgenmagazin am Dienstag nicht live senden. Als Jan Hofer um 8.30 Uhr von der Tagesschau zurück ins Studio nach Köln schalten will, sitzen die beiden Moderatoren im Dunkeln. Danach musste die Live-Sendung unterbrochen werden.

Anschließend ging es mit einem aufgezeichneten Teil der Sendung weiter, wie auch die Moderatoren Anna Planken und Sven Lorig ankündigen. ARD und ZDF produzieren das „Morgenmagazin“, das täglich von 5.30 Uhr bis 9 Uhr auf beiden Sendern zu sehen ist, im Wechsel.

Morgenmagazin zum zweiten Mal wegen Streik unterbrochen

Bereits im Juli musste das „Morgenmagazin“ unterbrochen werden. Wie auch jetzt war ein Warnstreik beim WDR, der die Sendung für das Erste produziert, die Ursache. „Dies ist eine Aufzeichnung der Stunde zwischen sechs und sieben Uhr“, wurde für die Zuschauer im Fernsehbild eingeblendet. „(...) Die letzte Stunde mussten wir wiederholen, weil im Westdeutschen Rundfunk gestreikt wird“, erklärte Moderator Sven Lorig damals die Situation.

Mit den Streiks wollen Verdi und DJV den Druck auf den Sender in den Tarifverhandlungen erhöhen. (bekö)