New York. Das Service-Telefon der Stadt New York steht Bürgerinnen und Bürgern in Notfällen zur Verfügung. Doch nicht alle haben ernste Anliegen.

Hurrican Sandy, Winterstürme und Blizzards – das sind die häufigsten Gründe, derentwegen sich Bürgerinnen und Bürger von New York in den vergangenen zwanzig Jahren an die Stadtverwaltung gewandt haben. Unter der Nummer 311 wurde 2003 ein Bürgertelefon eingerichtet, es folgten eine Webseite, eine App und Social Media Kanäle. New Yorker können hier Fragen stellen, Beschwerden einreichen und Verwaltungsanträge stellen – all das, wofür es in Deutschland einen Gang aufs Amt braucht.

Nach zwanzig Jahren hat die Stadt New York nun einen Rückblick auf die Entwicklung des Bürgerservice veröffentlicht. Mehr als 500 Millionen Mal wurde die Stadt demnach seit 2003 von den New Yorkern über 311 kontaktiert. Besonders viele Anfragen gab es in Krisen und bei Naturkatastrophen, etwa während der Stürme Irene und Sandy, ebenso bei Blizzards, Winterstürmen und wegen Corona.

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Im Jahr 2022 waren jedoch folgende Themen der Hauptgrund für Kontakt mit der Stadtverwaltung:

  • Strafzettel für Falschparken
  • Mieterbeschwerden wegen Wohnungs- und Gebäudeverfall
  • Falschparker
  • Abgeschleppte Fahrzeuge
  • Mieterbeschwerden wegen ausfallender Heizung & Warmwasser

New York: Das sind die kuriosesten Anfragen beim Bürgerservice

Zusammenfassend lässt sich also feststellen: Die New Yorker sind unzufrieden mit ihren Vermietern und der Parkraumbewirtschaftung. Doch damit nicht genug: Die Stadt hat in ihrem Report auch die kuriosesten Fragen veröffentlicht, die die Bürger der Stadt übermittelt haben. Hier folgt eine kurze Auswahl zur Erheiterung:

  1. Ich würde gerne ein Lärmbeschwerde gegen meine Kühlschrank einreichen.
  2. Wie kocht man ein lebendiges Huhn?
  3. Können Sie herausfinden, ob mein Freund bereits verheiratet ist?
  4. Ein Waschbär isst auf meiner Terrasse Lasagne.
  5. Ich würde gerne einen Geist melden, der in meinem Fenster wohnt.
  6. Im Haus hat jemand eine Ziege ans Treppengeländer gebunden.
  7. Können Geschiedene im selben Haus in getrennten Zimmern leben?
  8. Könnte jemand die Bäume besprühen, so dass die Blätter nicht abfallen?
  9. Können Sie mich zu einem UFO-Experten durchstellen?

Trotz der teils bizarren Anfragen hält der Bürgermeister von New York, Eric Adams, den 311-Service für ein Erfolgsprojekt. Er lobte die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und versprach den Service künftig weiter auszubauen. (lro)