Helsinki. Eine Fähre ist vor der finnischen Küste auf Grund gelaufen. 200 Passagiere und 80 Besatzungsmitglieder wurden in Sicherheit gebracht.

Zwischenfall in der Ostsee: Eine Fähre mit rund 280 Menschen an Bord ist am Sonntag vor der finnischen Inselgruppe Åland auf Grund gelaufen. Die westfinnische Küstenwache gab auf Twitter bekannt, dass die Situation stabil sei und keine Gefahr für Menschen bestünde. Einsatzkräfte evakuierten die „Amorella“.

Nach Angaben der Küstenwache und der Reederei Viking Line waren am späten Nachmittag alle Passagiere an Land gebracht worden, ehe auch die Crew vom Schiff geholt werden sollte. Auf dem Twitter-Account der Küstenwache ist auf einem Foto zu sehen, wie die Passagiere in Rettungswesten von kleineren Schiffen abgeholt werden.

Fähre war auf dem Weg von Turku nach Stockholm

Nach Viking-Line-Angaben hatte sich die Fähre mit knapp 200 Passagieren und 80 Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg vom südfinnischen Turku in die schwedische Hauptstadt Stockholm befunden. Berichte über Verletzte gab es demnach nicht. Die Route wurde für den Rest des Sonntags eingestellt, wie die Reederei auf ihrer Homepage bekannt gab.

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Die „Amorella“ wurde 1988 gebaut. Ihre Überfahrt zwischen Turku und Stockholm dauert in der Regel rund zehn Stunden. Für die Fähre war es nicht der erste Vorfall dieser Art: Wie finnische und schwedische Medien berichteten, war die Fähre bereits im Jahr 2013 auf Grund gelaufen – und zwar ebenfalls im Gebiet vor Åland.

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Informationen des Radiosenders Ålands Radio zufolge soll die Fähre diesmal wegen Problemen während der Fahrt gezwungen gewesen sein, absichtlich auf Grund zu laufen, um nicht mit Wasser vollzulaufen. Die Besatzung soll in ihrem Notruf mehrere Lecks gemeldet haben. (dpa/raer)