Berlin. Die Deltavariante breitet sich in Portugal aus, vor allem in Lissabon. Ist Urlaub derzeit möglich? Worauf müssen Reisende achten?

Die deutlich ansteckendere Deltavariante des Coronavirus treibt die Infektionszahlen in Portugal wieder in die Höhe. Betroffen ist vor allem die Hauptstadt Lissabon, dort macht die zuerst in Indien entdeckte Mutation B.1617 inzwischen mehr als 60 Prozent der registrierten Fälle aus, so die Behörden. Was bedeutet das für die Reisepläne von Urlaubern zum Beispiel aus Deutschland?

Portugal ist auf Touristen angewiesen und grundsätzlich auf Öffnungskurs. Besucher aus der EU und Großbritannien dürfen mit einem aktuellen Coronatest einreisen, Busse und Bahnen wieder mehr Menschen transportieren. Geschäfte und Restaurants sind geöffnet, ebenso die Strände; eine Maskenpflicht gilt dort nur beim Zu- und beim Abgang. Clubs und Bars sind noch geschlossen und regional können die Maßnahmen schärfer ausfallen – wie voriges Wochenende in der Hauptstadtregion.

Portugal steht auf Liste der Virusvariantengebiete der Bundesregierung

Weil sich dort, aber auch im Rest Portugals, die Delta-Variante des Coronavirus immer weiter ausbreitet, stuft die Bundesregierung Portugal ab 29. Juni als Virusvariantengebiet ein. Reisende, die von dort nach Deutschland zurückkehren, müssen für 14 Tage in Quarantäne. Zudem ist es nicht möglich, diese vorzeitig durch einen negativen Test zu beenden und gilt auch für Geimpfte und Genesene.

Darüber hinaus warnt die Bundesregierung vor Reisen in die Region Lissabon und auf die Azoren. Vor allem im Raum Lissabon hatte es zuletzt wieder mehr neue Corona-Fälle gegeben.

(küp/rtr/dpa)