Berlin. Winterzeit ist Rotkohlzeit. Wo es das beste Rotkraut gibt und ob der Kohl im Glas, im Beutel oder tiefgefroren am besten schmeckt.

Ob mit Klößen, Gans oder als Salat – besonders in der kalten Jahreszeit ist Rotkohl auf den Tellern der Deutschen sehr beliebt. Am besten schmeckt das Rotkraut den meisten Menschen, wenn es würzig nach Nelke oder Zimt schmeckt und nicht zu salzig und nicht zu süß ist.

Wie Stiftung Warentest jetzt herausgefunden hat, schlagen die Tiefkühlprodukte den Rotkohl im Glas oder Beutel geschmacklich um Längen. Aus Glas oder Beutel schmeckt jeder zweite Kohl dominant nach Essig, befanden die Tester. Am besten schneidet daher der TK-Apfelrotkohl von „Iglo“, „Edeka“ und „Eismann“ ab. 13 von 27 Fertigprodukten schaffen das laut „test“ (Ausgabe November 2020) und bekommen die Note „gut“.

Rotkohl: Beim Öffnen des Produkts zeigt sich schon die Qualität

Ebenfalls „gut“ sind die von „Bofrost“ und Bio-Anbieter „Alnatura“. Den besten Apfelrotkohl im Glas bietet „HAK“. 13 weitere Produkte schnitten „befriedigend“ ab, eines „ausreichend“. Spätestens beim Öffnen des Produkts können Verbraucher zwischen gutem und weniger gutem Rotkohl entscheiden - und dabei ganz auf ihre Sinne vertrauen.

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Der Klassiker: Rotkraut, Gans und Klöße.
Der Klassiker: Rotkraut, Gans und Klöße. © imago

Der mit „ausreichend“ bewertete Kohl aus dem Glas sah braunstichig statt bläulich oder lila aus, und schmeckte „erdig-dumpf, essigsäuerlich und leicht strohig“. Ein weiteres Plus bei der Tiefkühlware: Sie wird schonend gekocht, was für einen intensiven Geschmack und hohen Vitamin-C-Gehalt sorgt. Eine typische 150-Gramm-Portion deckt dabei knapp ein Drittel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen.

Wer einmal ein neues Rezept ausprobieren möchte: Rotkohl im Kürbis.
Wer einmal ein neues Rezept ausprobieren möchte: Rotkohl im Kürbis. © imago

Bei Rotkohl aus dem Glas findet sich dagegen deutlich weniger Vitamin C, im Beutel oft null. Rotkohl ist eine vielseitige Beilage: Er passt zu Gans, Ente, Wild und Klößen. Auch Maronen, Orangen, Nüsse und Datteln harmonieren. In Rotwein geschmort, erhält er eine Glühweinnote, die gut zu Wildragout und Apfel schmeckt.

(msb/dpa)