Berlin. In Thailand hat ein Mann eine Kita gestürmt und um sich geschossen. Mindestens 34 Menschen starben. Unter den Toten sind 22 Kinder.

Ein Ex-Polizist hat in einer Kindertagesstätte in Thailand mindestens 36 Menschen getötet. Unter den Toten in dem Zentrum in Nong Bua Lamphu im Nordosten des Landes seien 22 Kinder, zitierte die Zeitung „Bangkok Post“ am Donnerstag Vize-Polizeichef Torsak Sukwimol. In anderen Berichten war von 24 getöteten Kindern die Rede.

Zwölf weitere Menschen wurden verletzt. Das örtliche Krankenhaus rief zu Blutspenden auf, wie die Zeitung "Khaosod" berichtete.

Der Täter soll mit Schusswaffen, darunter ein Gewehr, und Messern bewaffnet gewesen sein und sich gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude verschafft haben. Dann habe er umgehend das Feuer eröffnet, hieß es.

Amoklauf in Thailand: Mann soll auch seine Familie getötet haben

Der Mann soll zunächst in einem weißen Pick-up auf der Flucht gewesen sein. Khaosod" und anderen Medienberichten zufolge soll er dann seine Familie und anschließend sich selbst getötet haben. Demnach soll der 34-Jährige vor Kurzem aus dem Polizeidienst entlassen worden sein, offenbar wegen Drogendelikten.

Die Angehörigen der Opfer seien völlig verzweifelt, schrieb "Khaosod". Die Hintergründe der Tat sind derweil noch völlig unklar.

Die Tat ereignete sich im Nordosten des Landes, in der Provinz Nong Bua Lamphu, nahe der Grenze zum Nachbarland Laos.

Schusswaffenangriffe sind in Thailand selten. Zuletzt hatte im Jahr 2020 ein Soldat in einem Einkaufszentrum in der Stadt Nakhon Ratchasima das Feuer auf Zivilisten eröffnet. 29 Menschen starben damals. (pcl/dpa/AFP)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.