Mühlhausen. In Thüringen haben Tierquäler mehrere Katzen schwer misshandelt. Die Tieren wurden verstümmelt, einigen wurde sogar das Fell abgezogen.

In den zurückliegenden drei Wochen fanden Passanten in Mühlhausen in Thüringen zwei schwer verletzte Katzenjungen und die Kadaver von weiteren getöteten Katzen.

Die Tiere waren derart verstümmelt, dass die Polizei davon ausgeht, dass sie im Vorfeld massiv gequält worden sind. Den zwei Jungtieren fehlten Ohren und der Schwanz. Bei einem Tier war das Fell abgezogen.

Katzen bei lebendigem Leib misshandelt

Die Kriminalpolizei hat das Veterinäramt in die Ermittlungen einbezogen. Dort wird derzeit ein Kadaver nach Spuren der Täter untersucht. Derartiges Handeln ist laut Polizei nicht möglich, ohne das Spuren zurückbleiben oder andere Menschen etwas bemerkt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tiere bei lebendigem Leib misshandelt und gequält worden sind.

Schon Ende Oktober war erstmals bekannt geworden, dass in derselben Stadt zwei etwa vier Monate alte Kätzchen in einem Karton gefunden worden seien. Beiden Tiere waren Ohren und Schwänze mit einem scharfen Gegenstand abgetrennt worden. Bei einem der Tiere waren zudem die Hinterbeine zertrümmert.

Ähnliche Fälle von Tierquälerei im Umkreis

Im September hatte es in einem nahe gelegenen Ort ebenfalls einen Fall von Tiermisshandlung gegeben. Vier Kätzchen waren dort auf einer wilden Müllkippe inmitten von Schlachtabfällen in einem Karton gefunden worden, neben sich eine mumifizierte Katze. Auch diese vier Tiere verendeten.

Im September wurden im Harz sechs Huskys vergiftet, zwei der Tiere starben. Kurz zuvor wurde in der Nähe einer Katze der Schwanz abgerissen. (lhel)