Rendsburg. In einem Hotel in Rendsburg ist eine Frau getötet worden. Tatverdächtig ist ihr Begleiter. Neben der Toten lag ihr Baby – unversehrt.

In einem Rendsburger Hotel in Schleswig-Holstein ist eine Frau getötet worden – dringend tatverdächtig ist ihr Begleiter. Die Staatsanwaltschaft in Kiel gehe von einem „vorsätzlichen Tötungsdelikt“ aus, teilte Oberstaatsanwalt Axel Bieler am Donnerstag mit.

Derzeit befinde sich der 24 Jahre alte Begleiter der 28-jährigen Frau in Polizeigewahrsam. Er soll noch im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.

Tote Frau im Hotel – neben der Leiche lag ein Baby

Neben der toten Frau sei am Donnerstag ein Säugling unversehrt gefunden worden. Bei dem Baby handele es sich um das Kind der Frau, sagte Bieler. Das Opfer ist laut Bieler eine Deutsche aus Schleswig-Holstein.

Der Mann kommt laut Staatsanwaltschaft nicht aus Schleswig-Holstein. Zur Nationalität des mutmaßlichen Täters machte die Staatsanwaltschaft zunächst keine Angaben. Er habe die Frau offensichtlich gekannt, sei aber nicht ihr Ehemann gewesen.

Tatverdächtiger soll sein Opfer ohne Waffe getötet haben

Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Mann die Frau ohne eine Waffe getötet und sich dabei selbst verletzt haben. Nach einem Bericht der „Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung“ liegt der Tatverdächtige in einer Klinik in Rendsburg und wird dort bewacht.

Die Todesursache stehe noch nicht fest, sagte Oberstaatsanwalt Bieler. Der Leichnam werde in der Rechtsmedizin untersucht.

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Immer wieder kommt es zu ähnlichen Gewalttaten. Alle drei Tage stirbt in Deutschland eine Frau durch häusliche Gewalt. Erst am Sonnabend hatte die Polizei bei einer Verkehrskontrolle in Rheinland-Pfalz eine Leiche auf dem Beifahrersitz gefunden. Daneben: ein Mann mit Schusswaffe in der Hand. Er soll die Frau getötet haben. Bei der Leiche handelte es sich um die 33-jährige Ex-Freundin des Fahrers. Ende Oktober 2019 soll ein Mann in Limburg seine Ehefrau auf der Straße mit einer Axt getötet haben. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Der Vorwurf lautet: Mord.

(dpa/max)