Adana, Türkei. Ein Baby und seine Mutter überlebten das schwere Erdbeben nur knapp – und wurden getrennt. Nach Wochen haben sie sich endlich wieder.

Fast fünf Tage waren das Baby Watin und ihre Mutter Yasemin nach dem starken Erdbeben in der Türkei Anfang Februar unter den Trümmern der Stadt Antakya eingeschlossen gewesen – und überlebten trotzdem. Nachdem sie gerettet worden waren, wurde Watins Geschichte bekannt und vielfach im Netz geteilt – denn normalerweise überleben die meisten Menschen nicht viel länger als 72 Stunden ohne Wasser.

Nach der Rettungsaktion wurde das Baby von seiner Mutter getrennt. Gestern schrieb dann ein User auf Twitter: Die beiden seien wieder vereint. Wie kam es dazu?

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Baby Watin: Türkische Familienministerin bringt Kind zurück zur Mutter

Watin war direkt nach der Rettung in ein spezielles Krankenhaus in der Hauptstadt Ankara gebracht worden. Ihre Mutter Yasemin musste hingegen mit schwerverletzten Beinen in einem Krankenhaus in der Stadt Adana behandelt werden. 54 Tage waren die beiden 500 Kilometer voneinander entfernt.

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Vor zwei Tagen postete nun die türkische Familienministerin Derya Yanik auf Instagram mehrere Bilder und ein Video, auf denen zu sehen ist, wie die vier Monate alte Watin wieder auf ihre Mutter trifft. Yanik brachte Watin persönlich im Krankenzimmer vorbei. Watin und Mutter Yasmin bleiben jetzt zusammen im Krankenhaus, bis sich ihr Zustand sich gebessert hat.

Baby Watin und Mutter: Darum freuen sich Retterinnen und Retter

Die Retterinnen und Retter der Rettungskette Schweiz waren in Antakya unterwegs, als Anwohnerinnen und Anwohner sie auf Schreie aufmerksam machten. Bei dem vielen Schutt hatten die Helferinnen und Helfer anfänglich Probleme, die Stimmen zu orten. „Mithilfe der Spürhunde konnten wir das Suchgebiet dann jedoch eingrenzen und begannen, Löcher in die zertrümmerten Betondecken zu machen", sagte Martin Hänni, Helfer bei der Rettungskette Schweiz, gegenüber der Schweizer Boulevardzeitung "20 Minuten". Schlussendlich schafften sie es, Mutter und Kind zu bergen.

Dass Watin und ihre Mutter nun wieder zusammen sein können, mache das Team sehr glücklich. "Für uns war dies ein sehr emotionaler Moment. Es ist schön zu hören, dass unsere Anstrengungen Früchte trugen", so Hänni weiter.

Lesen Sie hier: Türkei: Die Rettung dieser Kinder ist ein Hoffnungsschimmer.