Wellington. Bei einem Vulkanausbruch in Neuseeland sind mehrere Menschen gestorben. Nach möglichen weiteren Opfern wird vorerst nicht gesucht.

Nach dem Vulkanausbruch auf Neuseeland, den auch deutsche Urlauber miterlebt haben, ist die Suche nach Vermissten eingestellt worden. Polizeichef Andy McGregor teilte mit, dass nach den letzten zwei Vermissten nicht weiter gesucht wurde. Sowohl aus der Luft wie auch unter Wasser habe man keine Spuren der Personen gefunden.

Durch den Vulkanausbruch sind mindestens 17 Menschen ums Leben. Örtliche Behörden gehen aber davon aus, dass auch die beiden Vermissten – eine australische Jugendliche und ein einheimischer Reiseleiter – ums Leben gekommen und ihre Leichen ins Meer gespült worden sind.

Dutzende Menschen befanden sich am 9. Dezember auf einer Sightseeingtour auf der Vulkaninsel White Island, als es zu dem Ausbruch kam. Noch immer werden 13 Verletzte wegen teils schlimmer Verbrennungen in Krankenhäusern in Neuseeland behandelt, wie das dortige Gesundheitsministerium mitteilte. 13 Patienten seien nach Australien ausgeflogen worden.

Der Inselstaat Neuseeland liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Der Vulkan auf White Island war seit einiger Zeit wieder verstärkt aktiv, trotzdem fuhren immer wieder Boote mit Ausflüglern dorthin. Für viele Touristen sind Selfies am Abgrund von Vulkanen ein gefährlicher Trend. Immer wieder kam es dabei in der jüngsten Vergangenheit zu Unfällen. (dpa/ac)