Cape Canaveral. Die Nasa will am Zeitplan für einen weiteren Startversuch der Mondmission «Artemis» festhalten. Die Chancen auf einen Start am Dienstag sind allerdings gering.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will vorerst an einem weiteren Startversuch am Dienstag für die problemgeplagte Mondmission «Artemis» festhalten - allerdings könnte das Wetter eine weitere Verschiebung notwendig machen.

Aufgrund eines herannahenden Wirbelsturms liege die Chance darauf, dass die Wetterbedingungen einen Start zuließen, derzeit bei nur 20 Prozent, teilte die Nasa bei einer Pressekonferenz mit.

Eine endgültige Entscheidung solle am Wochenende getroffen werden. Ein weiteres Fenster sieht einen Start der unbemannten Rakete zwischen 17. und 31. Oktober vor. Bei einem Tanktest am Mittwoch war erneut ein Leck aufgetreten. Trotzdem sei der Test wie geplant abgeschlossen und alle Ziele erreicht worden, hieß es von der Nasa. Vor rund drei Wochen waren zwei Startversuche der unbemannten Rakete fehlgeschlagen - unter anderem wegen eines undichten Tankschlauchs.

Das Raketensystem wurde daraufhin vorerst zurück in den Hangar am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gebracht. Auch bei früheren «Artemis»-Tests waren schon Probleme aufgetreten, die schließlich eine erste wesentliche Verzögerung des Projekts zur Folge hatten.

Es geht zwar nun zunächst um einen unbemannten Testflug zum Mond, mit dem nach der griechischen Göttin des Mondes benannten Programm sollen aber eigentlich in wenigen Jahren wieder US-Astronauten auf dem Erdtrabanten landen.