Stralsund/Berlin. In Stralsund ist es zu einer Rangelei zwischen einem Grünen-Politiker und Mitarbeitern eines NPD-Wahlstands gekommen. Was bekannt ist.

In Stralsund hat es am Dienstag eine Auseinandersetzung zwischen einem Landtagskandidaten der Grünen und NPD-Anhängern gegeben. Auf Fotos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie der Grünen-Politiker von mehreren Männern am Boden fixiert wird. Er behauptet, von den NPD-Anhängern zusammengeschlagen worden zu sein.

Wie der "Nordkurier" unter Berufung auf die Polizei berichtet, gab es eine "verbale Provokation" auf beiden Seiten. Demnach soll der 24-jährige Grünen-Landtagskandidat Conrad Busse die Wahlkampf-Artikel am NPD-Stand mit dem Arm zu Boden gerissen haben und anschließend weitergegangen sein.

Gegenseitige Anzeigen wegen Körperverletzung

Anschließend sei dem 24-Jährigen ein 45-jähriger Mitarbeiter des NPD-Standes gefolgt, woraufhin eine Rangelei entstanden sei. Vertreter des Wahlstands sollen daraufhin die Polizei gerufen und den Grünen-Politiker am Boden festgehalten haben. Beide Seiten hätten sich gegenseitig wegen Körperverletzung angezeigt, der Staatsschutz der Kripo Anklam ermittelt.

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Grünen-Politiker Conrad Busse berichtete auf seinem Instagram-Account von dem Vorfall: "Der Typ auf dem Boden bin ich, wie ich heute um 10:50 von 5 Nazis vorm NPD stand [sic!] zusammengeschlagen worden bin", heißt es in dem Post. "Wer das gesehen hat und Zeuge sein kann, meldet sich bitte." Auf Twitter wurde ein Screenshot des Instagram-Beitrags geteilt.

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Am Dienstagabend bedankte sich Busse in einem weiteren Beitrag für die Unterstützung, sprach aber auch von "Bedrohungen" seitens der NPD und Verletzungen.

(raer)